Doom /Sludge
THE LUMBERJACK FEEDBACK
„Blackened Visions“ / 6 Tracks
Kaotoxin Records
www.thelumberjackfeedback.com
Nach 3 EP’s ist jetzt endlich das erste Album der Doomer am Start. Die Jungs sind
aber nicht einfach nur träg am runter rattern der Sounds. Ihre rein
Instrumentalen 6 Kompositionen auf dem Album glänzenmit sehr vielen Variationen
gerade im Tempi Bereich. Mal wird ganz ruhig geklimpert um dann stetig an Druck
aufzubauen um einem den Fuss fast von alleine mitwippen zu lassen. Packende
Riffs die den geneigten Zuhörer auf die Reise ohne Worte mitnehmen die mal
heftiger aber auch gerne sphärisch unterhält. Man merkt den Musikern ihre
Leidenschaft und das Können in jedem Song deutlich an. Das Macht echt Laune der
Mucke zu lauschen. Flexible schwere Sounds ohne Lyrics die aber durchaus zum
mitgeniessen animieren. 8 Punkte.
Tracklist:
No Cure (For The Fools)
Blackened Visions
IMereMortal
Salvation
Dra Till Helvete
Mah Song (Horses Of God)
Heavy Metal
BLACKHOUR
„Sins Remain“ / 5 Track EP
Transcending
Obscurity
www.facebook.com/blackhourofficial
Pakistan ist den Menschen auf unserem Planeten nicht gerade als The Place To Be für Metalfans bekannt. Ashim (Git), Tyyab (Vocals), Mubbashir (Git.), Salman (Bass) und Daim (Drum) zeigen aber auf dieser EP, die
trotz 5 Songs fast Album Länge besitzt, das gerade in schwierigen Ländern auf
dieser Kugel Heavy Metal gehört und gezockt wird. Von der Instrumentierung her
sind gewisse Iron Maiden Fussspuren nicht von der Hand zu weisen. Ausgiebige
Soliarbeit gepaart mit technisch fitten Riffspielen und einer Rythmusmaschine
die gut untermauert reisst einen die Mucke der Jungs sofort mit. Die melodische
und kräftige Voice rundet die Chose perfekt ab. Mit viel Leidenschaft rocken
die Musiker aus den Speakern. Die Band ist meiner Meinung nach ein echter
Geheimtipp und ich hoffe das bald noch mehr Songs aus Pakistan in die Metal
World heraustreten. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Losing Life
Wind Of Change
Life Brings, Love Brings M…
Battle Cry
Sins Remain
Death Metal
AFFLICTION GATE
„Dying Alone“ / 4 Track EP
Transcending Obscurity
www.facebook.com/afflictiongate
Die Jungs sind mit einer neuen EP am Start und hauen
gleich mal ordentlich auf die Kacke. Alte Schule Todesblei. Etwas Dumpf im
Klang hie und da aber ordentlich rotierend. Mal rasant knüppelnd um dann in
recht schwere Riffs zu verfallen. Genau selbige sägen sich schön durchs
Trommelfell. Ein heftiges Brett welches im Fahrwasser von UNLEASHED oder auch
BOLT THROWER zuhause ist. Dazu gibt’s die harte Voice und der Kessel ist
geflickt. Sicherlich nichts Brandneues aber was sie tun machen sie mit Härte
und Leidenschaft. 6.5 Punkte.
Tracklist:
Negative Lucidity
Devising Our Own Chains
Dying Alone
Manicheism Interia
Gothik Rock
CHRISTIAN DEATH
„Atrocities“ / „The Scriptures“
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
Die Band gehörte zu den Pionieren der Dark und Gothik Mucke. ATROCITIES war im Jahre 1986 ein Neubeginn nach dem Weggang von Rozz Williams und dem Zugang von Valor Kand als Leader der Band. Es war ihr viertes
Werk. Das Album THE SCRIPTURES steht an 5. Stelle der Diskographie (u.a. ist
eine 10 minütige Version des Jimi Hendrix Songs 1983 enthalten). Diese
Neuauflagen auf dem Südfranzösischen SEASON OF MIST Label gibt es nur als Vinyl
und sonst gar nicht. Musikalisch steht die Formation, seit der Gründung, als
düstere und psychedelische Pop Rock Band in der Szene. Mit viel Synthie,
leichtem Punk Flair und einer Prise New Wave
zocken sie sich durch die ReReleases. Klanglich doch recht schräg
gehalten verteilen sie ein Feeling wirrer und dunkler Melancholie. Für Fans
sind die Neuauflagen sicherlich interessant besonders auch weil sie nur auf
Vinyl auf den Markt kommen. Aber ansonsten sind die runden Scheiben eher nicht
zu empfehlen. 5 Punkte.
Tracklist :
SIDE 1
Will-O-The-Wisp
Tales Of Innocence
Strapping Me Down
The Danzig Waltz
Chimere De-ci De-la
SIDE 2
Silent Thunder
Strange Fortune
Ventroliquist
Gloomy Sunday
The Death Of Josef
THE SCRIPTURES
SIDE 1
Prelude
Song Of Songs
Vanity
Four Horsemen
1983
SIDE 2
Omega Dawn
A Ringing In Their Ears
Golden Age
Alpha Sunset
Spilt Blood
Raw War
Reflections
Heavy Metal
HEADLESS CROWN
„Time For Revolution“ / 11 Tracks
Massacre Records
www.headlesscrown.com
Die Formation aus Genéve hat sich voll und ganz dem traditionellen Stahl verschrieben
und hebt dessen Fahne hoch von Westen her gen Metal Himmel. Ihr erstes Werk ist
eingetütet und bereit am 4.12.15 auf die Bangerschaft losgelassen zu werden.
Die Band zockt ziemlich ordentlich und stampft gut nach vorne. Die Stimme ist
auch wirklich stark. Von rauen Parts bis hin zu hohen Screams bietet sie das
volle Programm was man sich aus den Glanzzeiten des Stahls gewohnt ist. Die Refrains
sind allesamt auf Mitsing ausgerichtet was sicherlich auch funktionieren wird
aber mir sind sie noch etwas zu holprig hie und da. Aber nichts desto trotz
geht das Album je länger man es hört flotter in die Lauscher und man spürt das
Zucken im Nackenbereich. „Les Welsch“ machen alles wirklich ordentlich und
können einem gut überzeugen wobei es hie und da noch was zu schleifen gäbe. 8 Punkte.
Tracklist :
The World Screams
Here Comes The Night
Edge Of Sanity
Stranded
Reach Out For The Light
Hellhounds
Searching For MY Soul
Lonely Eagle
Be Seeing You
Evil Rising
Men Or Machines
Death Metal
MASACRE
„Brutal Agre666ion“ / 9 Tracks
Xtreem Music
www.facebook.com/masacreoficial
Seit Ende 80er Jahre knüppelt sich die Kolumbianische Formation durch die Szene. Hier
eher unbekannt. Die Musiker verstehen es richtig gut rollendes Old School
Todesblei zu zelebrieren. Etwas dumpf im Klang manchmal. Aber die Riffs zischen
ordentlich nach vorne und die Rhythmusbastion drückt den Stempel meist in
flotter Manier durch. Dazu gibt’s richtig traditionelle tiefe Growls. Death
Metal ohne riesige Überraschungen aber solide geknüppelt das ist was die
Südamerikaner auf ihre Fahne geschrieben haben.
Tracklist :
La Guerra
Mutilated
Bullets
War In Hell
Donde Habital el Mal
Satanic Peace Agreement
Reality Death
The Calm Before The Storm
Valle De La Muerte
Power Metal
DARKER HALF
„Never Surrender“ / 10 Tracks
Fastball Music
www.facebook.com/darkerhalf
Das Land der Kängurus und Aborigines ist ja vor allem für Metal der AIRBOURNE/AC/DC
Sorte auf der Erdkugel ein Begriff. Aber da gibt’s noch einiges zu entdecken.
Die Jungs von Darker Half bringen bereits ihren dritten Dreher an den Start.
Aufgenommen haben sie das Piece in ihrer Heimat aber gemastert wurde es von
Tony Lindgren in Schweden. Musikalisch bewegen sich die Jungs ein bisschen in
der HELLOWEEN Sparte. Melodische Songs die zwischen rasant und etwas ruhiger
pendelt. Die Jungs solieren, riffen im Up Tempo nach vorne. Dazu gibt’s die
starke Voice die mit ihren hohen Screams doch öfters mal an Kiske erinnert. Die
Tracks sind allesamt etwas arg lang geraten und die Eingängigkeit fehlt mir
einfach. Durch die vielen intensiven, wenn auch guten, Sololäufen und
Spielereien wird es etwas schwer verdaulich für Power Metal. Aber hin und
wieder bringen sie dann auch auf der cheesigen Seite ein paar Prisen mit rein.
Alles in allem ein etwas zweischneidiges Schwert welches aber auf der Können
Seite sicherlich zu überzeugen weiss. 7 Punkte.
Tracklist :
Nemesis
Never Surrender
End Of The Line
Stranger
As Darkness Fades
Duality
Blinded By Darkness
Lost In Space
Heads Are Gonna Roll
Anthem For Doomed Youth
Modern Death/Thrash Metal
REVOLTED MASSES
„Age Of Descent“ / 11 Tracks
Inverse Records
www.facebook.com/revoltedmasses
Von Revolted Masses gibt’s Album Nummer 2 auf die Ohren. Die Band ist sicherlich sehr
Modern ausgerichtet. Insbesondere bei den Vocals ist der Core Einfluss nicht
wegzureden. Das Geschrei ohne Ende schneidet einem an den Nervensträngen rum.
Auf der Instrumentalen Seite knüppeln sie ein recht amtliches Brett aus den
Boxen. Solis und verspielte Parts durchbrechen das Gemetzel immer mal wieder
gerne und geben den Songs so Luft zum Atmen. Gitarren und Drum prügeln einem
einfach windelweich. Moderner Death/Thrash der von der Wucht her absolut brutal
daher kommt aber gesanglich etwas mehr Abwechslung vertragen könnte. 7 Punkte.
Tracklist :
Slave to the Media
Waltz for the Fallen
Bloodshed in Eden
DiscrimiNation
Bite the Hand that Feeds Them
Panopticon
Severed Aphrodite
Matricide
Flesh Inc.
Ruled by Rats
Murder ex Machina (ft. Fotis Benardo ex-Septicflesh)
Black Metal
NIDHöGGR
„Turn To Ash“ / 3 Track Demo
Lake Of Fire Productions
www.facebook.com/nidhöggrsweden
2013 wurde die Formation von Ex Pagan Rites Musiker Hvedrungr aus der Taufe gehoben.
Er schrieb einen Song und lud ihn auf You Tube und Bandcamp hoch. Danach war es
erstmal wieder ruhig um die Formation. 2014 und 2015 kamen dann die
Bandkollegen hinzu und man machte sich daran das vorliegende Demo einzutüten.
Im nächsten Jahr solle das erste Full Length Album das Licht der Welt
erblicken. Auf dem Demo hauen sie schön kalt und flirrend die Sounds raus.
Relativ regungslos aber doch mit gewissen Schwarzschattierungen die der
Abwechslung dienlich sind. Die Lyrics über die nordische Mythologie und den
Krieg werden perfekt durchgeröchelt. Dem Ganzen fehlt etwas an Energie aber das
ist beim Black Metal gerne mal so. Die 3 Songs wissen durchaus zu gefallen aber
das Demo ist einfach zu kurz. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Turn To Ash
Malice Striker
Ragnarök
Blackened Death Metal
AGAINST THE PLAGUES
„Purified Through Devastation“ / 9 Tracks
Non Serviam Records
info@non-serviam-records.com
www.facebook.com/against-the-plagues
Das Cover des Todesblei Fünfers zeigt genau was einem erwartet. Dieses Album ist
Krieg!!! Absolut vernichtende Abrissbirnen werden kredenzt. Das Drum nagelt
einem sofort an die Wand. Die Gitarren fräsen mit sägenden Riffs und schnellen
Solis einmal durch die Gehörmuscheln ins Gehirn. Aber sie verstehen es nicht
nur blind nach vorne zu ballern sondern vereinen epische Momente mit technisch
fitten Parts und Elementen aus Black und Death welche sogar mit Keyboard Parts
zu spielen wissen. Leider wird das Ganze durch die Einspieler oder eben Key
Sequenzen hin und wieder etwas wirr in den Strukturen aber im Ganzen stört es
nicht. Die Band versteht es, durch den Groove in Ihren Songs, einem ab dem
ersten Klang zu packen und mitzureissen bis die Trommelfelle und Nackenmuskeln
die weisse Flagge hissen. In schwarz getünchten Death Metal mit amtlicher
Durchschlagskraft. 8.5 Punkte.
Tracklist :
Man’s Modern World
All Flesh Had Corrupted
Praetorian Icon
Theokratia
Terrorform
Extermination Event
Falling Further (Instrumental)
Enblightened
Enemy Herein
Rock
DANZIG
„Skeletons“ / 10 Tracks
AFM Records
www.danzig-verotik.com
Glenn Danzig, seines Zeichens Gründungsmitglied von den MISFITS, SAMHAIN und danach
seiner selbstbenannten Band DANZIG hat sich einen gewissen Kultstatus erarbeitet.
Seit dem letzten Werk sind auch schon 5 Jahre ins Land gezogen die nächste Full
Length Scheibe ist für das Frühjahr 2016 angedacht. Als Überbrückung und
Hommage an die Bands die das Muskelpaket Glenn in der Jugend musikalisch
beeinflusst haben hat er während 2012-2015 ein Cover Album aufgenommen. Dass
Glenn noch nie der beste Sänger war ist wohl einigen bekannt. Aber auf dem
Album ruiniert er seinen Status vollends. Sein Sing Sang ist nicht wirklich zu
gebrauchen und auf der musikalischen Seite ist der Sound äusserst schrammelig
und grottig. Das ist mehr Gotteslästerung denn Hommage. Dieses Album bekommt
von mir das Prädikat Unnötig und katastrophal. Ich kann nur hoffen dass es
DANZIG auf dem nächsten regulären Tonträger solider anpackt. 2 Punkte.
Tracklist:
Devil’s Angels (Davie Allan&The Arrows Cover)
Satan (Themenmusik aus Satan’s Sadists)
Let Yourself Go (Elvis Presley Cover)
N.I.B. (Black Sabbath Cover)
Lord Of The Thighs (Aerosmith Cover)
Action Woman (The Litter Cover)
Rough Boy (ZZ Top Cover)
With A Girl Like You (The Troggs Cover)
Find Somebody (The Rascals Cover)
Crying In The Rain (The Everly Brothers Cover)
Hard Rock
THE BOYSCOUT
„My Route 66 Special Edition“ / DCD 22 Tracks
Sonic Revolution
Manuel Mijalkovski aka THE BOYSCOUT hat in der Vergangenheit etliche Singles mit Robin
Beck und Amanda Sommerville auf den Markt gebracht. Mit dem Album Route 66
wollte er legendäre Rocksongs einspielen und diese von verschiedensten
Vocalisten veredeln lassen. Wer die Tracklist weiter unten durchliest sieht
viele bekannte Namen die für feinsten melodischen Hard Rock stehen mit ihren
Organen. Die erste Scheibe mit Klassikern geht wirklich gut ins Ohr und geht
als Soundtrack während der Reise über die ROUTE 66 echt perfekt durch. Kerniger
Hard Rock mit viel Gefühl und Können. Auf der zweiten Scheiblette hat er sein
noch nie veröffentlichtes Album BLOOD RED ROSE-A ROCK FANTASY drauf gepresst.
Bei diesem singt er mehrheitlich selbst ausser bei 3 Stücken kommen Amanda und
Robin wieder zum Zug. Diese Scheibe ist sehr ruhig gehalten. Das Können und die
Harmonien sind auch hier vollgegeben. Aber im Gesamten ist mir das Album zu
ruhig und „romantisch“ geworden. Ok vor dem Kamin mit einem Glasrotwein eignet
sich die Chose gut. Aber mitreissen geht anders. Schlussfolgerung über beide
Alben: Es sind sicherlich starke Rocksongs die solid und gekonnt interpretiert
wurden und die Sänger/inne sind eh obere Liga. 7 Punkte.
Tracklist :
CD 1
Born To Be Wild (feat. Claus Lessmann, ex Bonfire)
Ride The Wind (feat. Michael Voss, Mad Max, Bonfire)
Turn The Page
Because The Night (feat. Linda Lulka, Linda and The Punch)
Get Your Kicks On Route 66 (feat. Jeff Scott Soto, Talismann)
Wheel In The Sky (feat. Paul Shortino, Quiet Riot)
No Easy Way Out
Take It Easy (feat. Tony Carey)
Juke Box Hero (feat. Oliver Hartmann, Avanstasia)
Hallelujah
CD 2
Sexy Taxi Driver
Blood Red Rose (feat. Amanda Sommerville)
Will We Ever Make It Through The Night
Little Lie
Look At Me Now
I’ll Be There For You
Caroline
When^The Children Cry
Hey… I Love You (feat. Robin Beck)
Bikers Feeling
Angel
Blood Red Rose (A Rock Fantasy)( feat. Amanda Sommerville)
Folk Pagan Metal
MANEGARM
„Manegarm“ / 9 Tracks
Napalm Records
www.manegarmsweden.com
Seit gut 20 Jahren heben sie die Fahne des melodischen Pagan Metals hoch über die
Grenzen von Schweden heraus. Sänger Erik und seine Mitstreiter bieten seit
jeher und auch auf dem neuen, selbstbetitelten, Album viel Abwechslung und
mitreissende Songstrukturen. Hie und da kommt eine schöne, klare Frauenstimme
zu den harten und doch melodischen Vocals von Eric die in seiner Heimatsprache
gesungen sind. Musikalisch bieten die Wikinger eine geniale Mischung die selbst
Dr. Oetker neidisch werden lässt. Ruhige Akustische Momente sind genauso am
Start wie harsche kriegerische in Black Metal getünchte Sounds. Der Folk kommt auch nie zu kurz und
wird mit den entsprechenden Instrumenten perfekt eingefügt. Die Jungs beweisen
dass sie auch nach fast 2 Dekaden immer noch für facettenreichen Pagan Metal
gerade stehen. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Tagen Av Daga
Odin Owns Ye All
Blot
Vigverk-Del II
Call Of The Runes
Kraft
Bärsärkarna Fran Svitjod
Nattramn
Allfader
Rock
HONEYMOON DISEASE
„The Transcendence“ / 11 Tracks
Napalm Records
www.honeymoondisease.com
Das Quartett aus dem Land der Elche, genauer aus Göteborg, hat sich dem leicht
angestaubten Rock der 70ies verschrieben. THIN LIZZY oder auch RAINBOW lassen
fast permanent grüssen. Die leicht quäkige Voice tut ihr übriges um den Sound
so richtig Retro klingen zu lassen. Schrammeliger Rock der hie und da schon zu
überzeugen weiss aber im Gros einfach den Biss vermissen lässt. Die Band
versteht es durchaus auch den Jam Faktor miteinzubeziehen. Mir plätschert die
Musik einfach zu stark an den Lauscher vorbei ohne hängen zu bleiben. Es kann
mich nicht voll überzeugen. Zum Ende hin geht’s dann ganz ruhig und sphärisch
ins Finale. Vintage Rock der etwas mehr Biss vertragen könnte aber sicherlich
solid intoniert wird. 6.5 Punkte.
Tracklist :
Higher
Stargazer
Imperial Mind
Gotta Move
You’re Too Late
Breakup
Bellevue Groove
Fast Love
Rock N Roll Shock
Brand New Ending
Keep Me Spinning
Hard Rock
BLACK DIAMONDS
„Perfect Sin“ / 15 Tracks
www.black-diamonds.ch
Seit einer Dekade sind die Schweizer Glam/Sleazer schon mächtig am Laune bereiten. Die
Jungs verstehen es par Excellence den Spirit des Golden Age am Sunset Strip der
Stadt der Engel in die Heut Zeit zu transportieren. Gute Laune Sleaze Rock mit
üppig Klischee, wie auch zu sehen am Cover der Scheibe mit der sich räkelnden
spärlich bekleideten Lady auf dem Bett. Sleazig rocken sie locker aus der Hüfte
in die Lauscher. Eingängig mit Mitsingfaktor. Die Jungs verstehen es die Füsse
wippen zu lassen. Der perfekte Soundtrack für eine Haarspray geschwängerte
Party. Aber auch auf der Gefühlsseite sind sie gut dabei. Die Jungs erfinden
das Rad nicht neu aber bieten solide Mucke die einem back to the Sunset Strip beamt
und einfach nur gute Laune macht. In dem Sinn Come On Let's Have A Party. 8 Punkte.
The Court
Judgement Day
Shot of Love
I'll Be Ok
Take My Life
Hell Boys
Perfect Sin
Hold On
Read My Lips
We Want to Party
Hands of Destiny
Evil Seeds
Up All Night
Somebody Put Something in My Drink
A Thousand Roses
Modern Thrash Metal
HATESPHERE
„New Hell“ / 10 Tracks
Massacre Records
www.hatesphere.com
Esse (Vocals), Mike (Drums), Jakob (Git.), Pepe (Git.) und Jimmy (Bass)
vom dänischen Abrisskommando haben ihren bereits 9. Long Player eingetrümmert.
Das Album ist ein brutaler Hassbrocken geworden. Sie fräsen sich
Gitarrentechnisch durch jede Schädeldecke und wissen doch mit melodischen Spielereien
und Solis Abwechslung zu präsentieren. Mike und Jimmy zementieren den
Unterboden mit brutaler Wucht. Dazu gibt sich Esse mit Leidenschaft und Wut den
Lyrics hin. Die Jungs fahren das volle Thrash Metal Brett ohne Kompromisse
einzugehen aber mit einigen Facetten wie Tempi und Stilwechsel. Wer auf
vernichtenden Thrash Metal im modernen Gewand steht welcher trotz aller Durchschlagskraft noch
Variationen bietet sollte den Dänen mehr als ein Ohr schenken. 8.5 Punkte.
Tracklist:
The Executioner
Lines Crossed Lives Lost
Head On A Spike
The Longest Haul
Your Sad Existence
On The Shores Of Hell
New Hell
Master Of betrayal
Human Cesspool
The Grey Mass
Death Metal
PESTILENCE
„The Dysentry Penance“ / 10 Tracks
Vic Records
www.pestilence.nl
PESTILENCE ist eine legendäre Death Metal Band aus dem Land der Tulpen und Bongs. Die Band
wurde 1986 aus der Taufe gehoben und hat seitdem einige Meilensteine
eingeprügelt. Jetzt haben sie ihre ersten beiden Demos von Ende der 80er Jahre
neu gemastered und das Coverartwork neu bearbeitet. Die ersten 4 Songs sind vom
allerersten Kassetchen „Dysentry“, die weiteren 4 stammen vom zweiten Demo, bei
dem zum ersten Mal Martin Van Drunen (Asphyx,Hail Of Bullets) den Mikroposten
inne hatte, das auf den Namen „The Penance“ hörte. Als Bonus haben sie noch 2
Livesongs draufgepackt welche in Eibergen im Jahre 1988 bei ihrem ersten
Festival Gig aufgezeichnet wurden. Soweit so gut. Pestilence sind in der
heutigen Zeit für ihr Können wie auch ihre Wucht bekannt. Was hier auf
Silberling gepresst wurde zeigt dass sie damals schon mit Können glänzen konnten.
Die Soundqualität wurde aber weitestgehend Undergroundig belassen. Es rumpelt
und knarzt recht holprig aus den Speakern. Was das Hörvergnügen doch recht
schmälert. Diese Veröffentlichung kann ich nur Die Hard Fans der Niederländer
empfehlen. Den anderen Todesblei Fans empfehle ich sich die neueren Outputs zu
holen. 6 Punkte.
Tracklist :
Against The Innocent
Delirical Life
Traitors Gate
Throne Of Death
Into Hades
Before The Penance
Affection
Fight The Plague
Before The Penance (Live)
Fight The Plague (Live)
Doom Death Metal
EXTREME COLD WINTER
„Paradise Ends Here“ / 5 Track EP
Vic Records
www.facebook.com/extreme.cold.winter
Die Niederlande sind flach also braucht‘s auch kein Tempo um voran zu kommen. Die
Mucke des Trios AJ van Drenth (Git.“Beyond Belief, Temple“), Pim Blankenstein
(Vocals“Officium Triste, The 11th Hour“) und Seth van de loo (Drum“Severe
Torture,Voodoo Gods“) welche sich mit dem Gast Bassist Michiel Dekker (The
Monolith Deathcult) verstärkt haben um ihre EP einzuknüppeln, ist wohl deswegen
Ultra langsam aber sehr wuchtig um jede Unebenheit platt zu walzen. Die Jungs
wuchten sich durch die 5 Stücke die alle relativ lang gehalten sind. Wie Lava
wabert die Chose aus den Speakern. Aber es weiss durchaus zu gefallen und einem
mitzureissen. Die Songs verfügen trotz allem, nicht vorhandenen Tempo, Kraft
aufzubauen. Das ist tiefer Doom Death Metal mit Wucht. Leider ähneln sich die
Songs zu sehr sprich Abwechslung wird eher klein geschrieben. 7 Punkte.
Tracklist :
Warriors Of The Wasteland
The Cosmic Rain
Siberian Darkness
Once Liquid Waters
Paradise Ends Here
Extreme Metal
ARCAINE
„Depths“ / 6 Track EP
www.facebook.com/arcaineofficial
camenisch85@gmail.com
Der Schweizer Nachwuchs geht in die Offensive. Die Musiker von ARCAINE haben 5
Songs eingeprügelt. Nach einem kurzen ruhigen Intro bricht der Sturm los. Ein
wilder Hassbrocken, eher im Mid Tempo angesiedelt, knallt aus den Boxen. Mit
ordentlichem Punch mörteln sie drauf los. Die tiefen Growls in Verbindung mit
dem fiesen Keifen harmoniert bestens. Die Gitarren wissen schön sägend in die
Ohrmuscheln zu Riffen und Frickeln. Die Jungs wollen einfach zu viel von ihrem,
wirklich vorhandenen, Können präsentieren und stopfen ihre Kompositionen zu
voll. Das geht dann auf Kosten des Flows und der Eingängigkeit. Zuviel Frickeln
und Wechseln verdirbt etwas den Brei. Sie wissen wie man kräftig knallt aber
eben manchmal wäre weniger mehr und es würde noch mehr rein hauen. Der
technische Extrem Stahl von ARCAINE kann ich aber durchaus weiterempfehlen. 7 Punkte.
Tracklist:
Intro
Dream Of Victory
Alterations
Still Alive
Humiliate The Beast
Depths
Avantgarde Metal
THY CATAFALQUE
„Sgurr“ / 9 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.thycatafalque.hu
Die One Man Show von Multiinstrumentalist TAMAS KATAI hat ihr 6. Album aus dem
Presswerk geholt. Seit jeher agiert er als Solo Projekt mit diversen Gastmusikanten
die sich mitverewigen. Die überlangen 9 Kompositionen sind mal rasant und dann
auch gerne eher sphärisch angerichtet. Die Songstrukturen sind wie auch die
Instrumentenwahl oft recht wirr. Mal wird geschreddert als gäbe es kein Morgen,
dann kommen die Streicher ums Eck um dann plötzlich wieder metallisch zu
zocken. Das Drum rattert einfach etwas kraftlos. Synthie Einsätze sind sehr
häufig. Ich finde alles in allem sehr wirr und experimentell und es will nicht
wirklich in die Lauscher fliessen. Tamas wird sicherlich seine Fans finden und
halten können aber der Avantgarde Metal ist meiner Meinung nach nicht wirklich
überzeugend. 4 Punkte.
Tracklist :
Zugo
Alföldi Kozmosz
Oldodo formak a halal titokzatos birodalmab
A hajnal kek kapuja
Elo leny
Jura
Sgurr Eilde Mor
Keringo
Zugo
Sludge Black Metal
THIS GIFT IS A CURSE
„All Hail The Swinelord“ / 8 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/thisgiftisacurse
Seit Beginn des Black Metal Hypes war Skandinavien immer in vorderster Front dabei
und brachte einige Legenden in die Szene.Davon sind die Schweden doch weit
entfernt.THIS GIFT IS A CURSE haben sich, auf mittlerweile 4 Scheiben, auch
voll und ganz dieser stilistischen Ausrichtung verschrieben. Sehr im
Underground zuhause Rödeln und Rumpeln sie sich durch die Kompositionen.
Einfach lärmen ohne Gnade für die Lauschlappen ist wohl ihr Kredo. Ein wildes
und wirres Schwarzwurzel Unwetter ohne jegliche Akzente in 8 Kapiteln. Jonas am
Mikro schreit sich beide Lungenflügel wund. Die Schweden agieren mit sehr reduzierten
Facetten. Kalter, lärmiger Underground Black Metal der nicht wirklich was zu
bieten hat. 4 Punkte.
Tracklist :
Swinelord
New Temples
Rites
XI :For I Am The Fire
Hanging Feet
Old Lies
We Use Your Dead As Vessels
Askradare
Death Metal
CARCASS
„Surgical Steel (Complete Edition)“ / 16 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/officialcarcass
Die britischen extrem Metzger von CARCASS haben ihr Album aus dem Jahr 2013,
welches das erfolgreichste ihrer Karriere ist, in einer Neuauflage erneut in die Runde
geworfen. Damit es für Fans und Sammler einen Kaufanreiz gibt haben sie die EP
SURGICAL REMISSION/SURPLUS STEEL gleich dazu gepackt. Ansonsten ist auch das
Cover Artwork gleich geblieben. Für Die Hard Fans und Sammler ist das Teil
sicherlich Pflicht. Aber auch jedem Fan des Extrem Metal welcher die
Erstauflage nicht sein eigen nennt kann ich nur empfehlen die Complete Edition
zu holen. Technisches Gemetzel der Todesblei Legenden. Schön brutaler Sound mit
Vernichtungsgarantie dazu versiertes Songwriting mit vielen Facetten. So muss
Todesblei klingen. Perfekt. 8 Punkte.
Tracklist :
1985
Thrasher's Abattoir
Cadaver Pouch Conveyor System
A Congealed Clot Of Blood
The Master Butcher's Apron
Noncompliance to ASTM F 899-12 Standard
The Granulating Dark Satanic Mills
Unfit For Human Consumption
316 L Grade Surgical Steel
Captive Bolt Pistol
Mount Of Execution
A Wraith In The Apparatus
Intensive Battery Brooding
Zochrot
Livestock Marketplace
1985 (Reprise)
Heavy Metal
GONOREAS
„Destructive Ways“ / 10 Tracks
Sonic Revolution
info@bob-media.com
www.gonoreas.ch
Leandro (Vocals), Damir (Git.), Pat (Bass) und Stefan an der Schiessbude das sind die
Leute hinter dem Namen GONOREAS welche seit gut 20 Jahren existieren und für
mich eine der absoluten Top Bands in der Schweiz sind. Die Jungs könnten es
durchaus weit über die Landesgrenzen schaffen. Auch auf ihrem neuen Dreher
gehen sie keineswegs „Destructive Wege“ sondern böllern einem mit viel Druck
ihren energiegeladenen Metal um die Ohren. Das Spiel von Damir ist nebst den
fräsenden Riffs geprägt von schnellen Solis und tollen Melodie Alleingängen.
Dazu kommt die absolut tighte und fitte Rythmusbastion um Pat und Stefan die
das Fundament zimmern. Darüber agiert Leandro mit einem sehr vielschichtigen
Sangesorgan das von rau über clean bis hin zu hohen „Rob Halford“ Screams geht.
Das ist Power Stahl aus Helvetien wie er sein soll. Melodiestark und doch mit
ordentlich Wumms dazu technisch auf top Niveau. Für das Album hatten sie das
Vergnügen mit Divlje Jagode, Iron-Chino (Lightning) und Tim Aymar (Control
Denied) als Gäste in V.O. Pulvers Little Creek Studio zu arbeiten. Ich kann
jedem der sein Herz im Metal angesiedelt hat nur wärmstens empfehlen die
Scheibe zu holen. 9.5 Punkte.
Tracklist :
Ritual
Rebellion Against The Obsessor
Destructive Ways
Viking
Parallel Universe
Wizards Empire
When Nobody Asked
Dark Triad
The Offering
Doom Gothic Metal
DRACONIAN
„Sovran“ / 9 Tracks
Napalm Records
www.draconian.se
Seit dem ersten Lebenszeichen 1994 von, damals noch als KERBERUS bekannt, DRACONIAN
aus Säffle (SE) hat sich das Sextett vom Melodic Death Act immer mehr in
Richtung Gothic/Doom bewegt. Man merkt beim Hören des bereits 6. Werks deutlich
das sie jetzt ihren Platz gefunden haben. Sehr schwerfällig aber absolut
harmonisch mit einer gehörigen Portion romantischer Melancholie musizieren sie
über das mehr als einstündige Album. Die klare helle Frauen Stimme im Wechsel
mit den grossen Growls von Anders bieten eine geniales Gut und Böse Szenario
ohne dabei in den Kitsch abzurutschen. Die klassischen Elemente in der
Verbindung mit den toughen Riffs ergeben ein perfektes Klangbild schwerer
Dunkelheit welches aber recht mächtig und mit Kraft daherkommt. Die langen
Kompositionen eignen sich sehr gut wenn man Kerzen anzündet, ein Glas Wein in
die Hand nimmt und sich einfach dem Sound hingibt. Ein wahrhaft schönes
Klangvergnügen. 9 Punkte.
Tracklist :
Heavy Lies The Crown
The Wretched Tide
Pale Tortured Blue
Stellar Tombs
No Lonelier Star
Dusk Mariner
Dishearten
Rivers Between Us
The Marriage Of Attaris
Heavy Metal
GRAVE DIGGER
„Exhumation-The Early Years“ / 13 Tracks
Napalm Records
www.grave-digger.de
Die Teutonen Stahl Legende um Raukehlchen Chris Boltendahl bieten zum 35 jährigen
keine neue Scheiblette im herkömmlichen Sinn. Aber sie haben eine Rückschau auf
die ersten 3 Alben (Heavy Metal Breakdown/Witch Hunter/War Games) auf Rohling gepresst.
Alles natürlich in Neuaufnahme. Coole Sache soweit. Soundmässig kommen die
Songs richtig fett und bieten einen super Überblick für jüngere Fans und für
die Die Hard Grabschaufler ist es sicher toll die alten Tracks im fetten neuen
Sound Gewand zu hören. Aber die besonderen Schmankerl auf der 13 Song starken
Scheibe sind sicherlich „Shoot Her Down“, welches der Opener auf dem
allerersten Demo von GRAVE DIGGER war, dazu kommen noch „My Private Morning
Hell“ und „Young And Dangerous“ welche die ersten neuen Kompositionen der Band
sind seit „Return Of The Reaper“ und als Vorboten für einen kommenden Rundling
der „schottischen“ teutonenstahl Schmiede anzusehen sind. Die Exhumierung ist
den Jungs gelungen und man kann „The Early Years“ zum Verzehr weiterempfehlen. 8.5 Punkte.
Tracklist :
Headbanging Man
Fire In Your Eyes
Witch Hunter
Shoot Her Down
Stand Up And Rock
Heavy Metal Breakdown
Enola Gay-Drop The Bomb
Get Away
We Wanna Rock You
Playing Fools
Here I Stand
Tyrant
Paradise
Blackened Death Metal
INVOKER
„Aeon“ / 9 Tracks
Non Serviam Records
info@non-serviam-records.com
www.facebook.com/InvokerOfficial
Die Mörtler aus Sachsen Anhalt, genauer Köthen, holen
ihren neuen Hassbrocken aus dem Presswerk. Die Chose ist super genial
aufgemacht das Booklet und Cover geben echt was her. Die Band hat sich 2 Jahre
Zeit gelassen und abgesehen von diversen Livemassakern die Songs ausgefeilt.
Nach einem sphärischen Start geht’s brutal in die Vollen. Die Band versteht es
sauber flirrende Gitarren mit wuchtigen Beats und auch mal eher ruhigen Phasen
zu vereinen. Die Songs sind keine leichte Konsumkost sondern recht vertrackt
und mit vielen Facetten versehen. Sozusagen Schwarz in allen möglichen
Varianten. Seien es schon fast thrashige Momente die dann in arschkalte Black
Metal Sphären hinabsteigen oder auch verträumte Klavierarbeit wie zum Ende des Silberlings da kommt immer was Neues auf die Lauschlappen zu. Das Album ist den Jungs echt geglückt und zeigt das Blackened
Death Metal mehr als nur blinde Hau Drauf Action sein kann. 8.5 Punkte.
Tracklist :
Hunger
Aeon
Secrets Of Seed
Lawless Hunter
The Wolves Chant
In The Womb Of Arrogance
Engulfed For Million Of Years
Across The Abyss
Woods Of Nothingness
Death Metal
CHILDREN OF BODOM
„I Worship Chaos“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.cobhc.com
Gitarrenhexer und Mainman Alexi haut mit seinen Kindern von Bodom einen neuen Dreher raus.
Der Titel ist autobiografisch für das Leben und Wirken des Frontmanns. Er kann
Langeweile und Eintönigkeit ganz und gar nicht ab. Wenn solche Situationen
eintreffen dann manövriert er sich des Öfteren in Ärger. Musikalisch merkt man
auch dass er zwar das deftige Death Brett mag aber dieses durch wilde
Gitarrenaction im Soli Bereich abwechselnd zu gestalten weiss. Nach dem Intro
ist gleich klar das da nicht lange gefackelt wird. Mit üppigem Groove und
Schädelspalter Riffs geht’s durch die 10 Kompositionen. Jede Einzelne glänzt
mit ausgefeilten Spielereien von Alexi. Die Hatecrew wird ihre Anhänger mit dem
Silberling wieder volle Breitseite zufrieden stellen. Die Musik ist echt
durchgehend auf perfektem Niveau mit der idealen Balance an Wucht und Frickeln.
Man merkt die Erfahrung und Können der COB HATECREW. Was mir einfach immer
etwas aneckt ist die Schreiweise des Alexi. Aber das ist natürlich
Ansichtssache. Ansonsten Horns Up. 9 Punkte.
Tracklist:
I Hurt
My Bodom (I Am The Only One)
Morrigan
Horns
Prayer For The Afflicted
I Worship Chaos
Hold Your Tongue
Suicide Bomber
All For Nothing
Widdershins
Vintage Rock
KYLESA
„Exhausting Fire“ / 11 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/KYLESAmusic
Aus dem Örtchen SAVANNAH in Georgia(USA) kommt das Trio, nur im Studio für die Live
Auftritte werden sie zum Quintett, und bringt ihren 7. Dreher unters Volk. Die
Musiker vermischen so viele Stile das man sie nicht wirklich einordnen kann.
Ich habe es mit Vintage Rock versucht weil sie doch sehr verstaubt und verzerrt
daher kommen. Sehr schwere zähe Sounds die da aus den Boxen wabern. Die zarte
Frauenstimme kämpft über dem Staub und gibt der Sache den Glanz wenn auch hin
und wieder etwas schräg. Sie haben die Verzerrer und die Handbremse auf 10 und
dröhnen drauf los. Der Phlegmatische Sound schreit schon fast nach dem Verzehr
eines selbstgedrehten von der Cannabis Pflanze. Ich kann nicht wirklich was
schlechtes sagen aber mir ist es zu zäh und verzerrt doch es rockt durchaus mit
einzelnen schnelleren Momenten aber auch mal quere Parts. 6 Punkte.
Tracklist:
Crusher
Inward Debate
Moving Day
Lost And Confused
Shaping
The Southern Sky Falling
Night Drive
Blood Moon
Growing Roots
Out Of My Mind
Paranoid (Bonus Track)
Blues Rock
SOULMATIC
„Mighty River“ / 14 Tracks
Sonic Revolution
www.facebook.com/soulmatic
Die kölschen Jungs in Trio Formation haben ihr zweites Album aus der Presse geholt.
Die Musiker sind Blues verwurzelt aber sie sind sehr flexibel in der
Ausrichtung ihres Sounds. Mehrheitlich sind sie musikalisch schon in einer
verrauchten Kneipe mit einem Whiskey in der Hand zuhause. Mit viel Leidenschaft
rocken sie kernige Riffs die einem den Fuss gleich mitwippen lassen. Aber auch
Rockabilly oder eine Prise Jazz ist hin und wieder heraus zu hören. Die
knackigen 14 Songs wissen einem gut zu unterhalten und bringen eine gewisse
Unbeschwertheit in die Ohren der Zuhörer. Das ist bluesiger Rock aus der
Karnevalshochburg welcher einige Facetten zu bieten hat die aus dem Genre
ausbrechen. Die Vocals sind flexibel, das Schlagzeug erzeugt den Druck und die
Riffs und Solis der Gitarre geben dann den letzten Schliff. Die Jungs können
mit ihrem Blues Rock gut überzeugen und machen Spass. 7 Punkte.
Tracklist :
Good&Bad
Call Me, Baby
Nagasaki Girl
You Are The Only One
Out On The Streets
Mighty River
Stormy Monday
Up And Down The Hill
Keep On Rock’n
Borderline
I’m Outta Here
Sweet 16
Hard Times (In The City)
Sad Songs On The Radio
Hard Rock
CHARING CROSS
„Pain&Gain“ / 10 Tracks
Sonic Revolution
www.charing-cross.ch
Mit Album Nummer drei gehen die Schweizer Hard Rocker am 9.10.15 an den Start. Seit
2009 ist das Line Up konstant und sie gehen ihren musikalischen Weg stetig
voran. Ganz im 80ies Style wird der Hard Rock kredenzt. Eine gute Portion
Sleaze Dreck hin und wieder, dazu catchy Melodien die gut ins Ohr rutschen. Die
Jungs verstehen es durchaus Ohrwurm Prisen in die Lieder zu packen. Eingängig
und solid mit ordentlichem Punch genauso wie guter Hard Rock zu klingen hat.
Die Texte sind recht Klischee behaftet aber das stört nicht weiter man
konzentriert sich eh mehr auf die Musik die einem zu gefallen weiss. Riodi
(Drums), Markus (Bass), Pascal (Git.), Andy (Git.) und Peter (Vocals) haben auf
dieser Langrille sehr vieles richtig gemacht und gezeigt das sie zu recht zur Hardrock
Konstante der Schweizer Lande gehören. 8 Punkte.
Tracklist :
Wake Up
No Pain, No Gain
Let It Rock
Queen Of The Night
White Line Fever
Welcome To The Show
Fucked Up Again
Still Alive
Hell’s Breaking Loose
Crossroads
Deutsch Rock
HEMESATH
„Für Euch“ / 11 Tracks
Echozone
www.facebook.com/hemesathband
Gut ein Jahr Arbeit steckt in dem Debüt Album der Deutsch Rock Formation. Ihre
Musik ist Rock mit einer Prise Neue Deutsche
Härte. Der Gesang von Frontmann Christopher ist relativ vielseitig. Er
verbindet Melodien mit einer Schippe rauem Rock genauso wie fast schon
Musicalhafte Elemente. Instrumententechnisch regiert schon der Deutsch Rock der
mir zu oft recht seicht daher plätschert. Es gibt durchaus fette Riffs aber
meist geht’s im Mid Tempo durch die Songs. Mir fehlen etwas die Kanten des NDH.
Aber alles in allem wissen die Jungs wie Rock zu klingen hat. 6 Punkte.
Tracklist:
Erlösung
Durch
Das Feuer
Hannibal
Wenn Liebe Nicht Mehr Liebe Ist
Vater
Liese
Mein Spiel
Lauf
Aus Die Maus
Krieger
Für Euch
Thrash Metal
SLAYER
„Repentless“ / 12 Tracks
Nuclear Blast
www.slayer.net
Wir schreiben das Album Nummer eins der neuen Zeitrechnung in der History der
Thrash Metal Legenden aus Kalifornien. Das erste Mal ohne Gitarrist und
Songwriter Jeff Hannemann (RIP) und auch ohne den Drummer Dave Lombardo der
erneut (diesmal wohl endgültig) geschasst wurde. Die nicht mehr ganz neuen an
Bord sind Gary Holt (Git./EXODUS) und Paul Bostaph (Drum). Das die beiden zu
den ganz grossen im Business gehören weiss jeder geneigte Headbanger. Somit ist
vom fachlichen Standpunkt her nichts zu befürchten für den Nachfolger des
2009er Langeisen WORLD PAINTED BLOOD. Schon ab dem Intro, in typischer SLAYER
Manier, geht’s dann mit der Vorabsingle „Repentless“ volle Kanne los. Und eins
steht fest YESSSSSS!!! Sie können’s immer noch. Brutalste Riffs die mal schwer
und auch mal arschglatt alles zerschneiden. Ein „Jesus“ Araya der schreit als
wäre er noch 25 und dazu die gnadenlos antreibenden Beats von Paul und seiner
Kesselbude. King/Holt sind ein echte Riffbrigade die alles zu vernichten weiss.
Die Songs sind sehr oft recht schwer gehalten aber durch die Punk Komponente in
den SLAYER Songs haut es einem die Rübe weich. Auf dem Album singt Tom auch
öfters Mal was mehrheitlich auch richtig fett klingt. Ich selber mag es mehr
wenn er schreit. Nach 2 Durchläufen im Player bleibt der Silberling definitiv
hängen und läuft bei mir auf Dauerrotation. Das Album hätte auch direkt nach
SOUTH OF HEAVEN kommen können. Die SLAYTANIC WEHRMACHT ist zurück und weist
manchen der sie für tot erklärt hat in die Schranken. 9 Punkte.
Tracklist:
Delusions Of Saviour
Repentless
Take Control
Vices
Cast The First Stone
When The Stillness Comes
Chasing Death
Implode
Piano Wire
Atrocity Vendor
You Against You
Pride In Prejudice
Black Metal
TSJUDER
„Antiliv“ / 8 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of.mist.com
www.tsjuder.com
TSJUDER verfolgen den eingeschlagenen Weg des rohen Norwegian Black Metal auch auf dem
5. Album konsequent weiter. Was aber bei den Schwarzheimern auffällt, im
Vergleich zu anderen nordischen Pandas, ist die Tatsache das roh nicht gleiche
stumpfes herunterholzen ist. Die Musiker verstehen es arschkalte böse flirrende
Sounds genauso zu bringen wie brutales Thrash Sperrfeuer das gepaart mit sphärischen
Momenten auch mal in klassischem Metal Riffing ausartet.. NAG (Voc./Bass),
DRAUGLUIN (Git.)und ANTI-CHRISTIAN (Drum) wie die Herren sich nennen gehen auf
ANTILIV ohne Umschweife in die Vollen. Mit absoluter Boshaftigkeit kredenzen
sie ihre verschiedenen Schwarzfärbungen über die Distanz von 8 Songs. Das ist
absolut facettenreiche Vernichtung die in Musik umgesetzt wurde. So muss
NORWEGIAN BLACK METAL klingen. 9 Punkte.
Tracklist:
Kaos
Krater
Norge
Djevelens Mesterverk
Demonic Supremacy
Slumber With The Worm
Ved Ferdens Ende
Antiliv
Black Metal
RITUAL KILLER
„Exterminance“ / 8 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of.mist.com
www.facebook.com/ritualkillerofficial
Der US Black Metal bekommt immer mehr Auftrieb. Die in New Orleans, diese Stadt ist
für andere Musik Arten eher bekannt, beheimatete Formation knallt uns ihr neues
Album direkt aus der Hölle um die Ohren. Nach der Backward Message bläst einem
ein wilder unberechenbarer Lärm Tornado um die Lauschlappen. Unheimlich
rasendes Gemetzel und Gebolze ohne viele Variationen. Brüllwürfel Jordan
schreit sich ununterbrochen die Stimmbänder ins Jenseits. Der Rest brettert
einfach gerade nach vorne und das mit möglichst wenig Abwechslung. Einfach wild
und brutal metzeln heisst die Devise. Rohes, verzerrtes Musikgeschehen direkt
aus dem Höllenreich. 6 Punkte.
Tracklist:
Bury The Earth, Bury The Sky
As The Vulture Feeds
Feral Eyes
Dogs, Wolves And Carrion Fowl
Cuuntius
Pale Corpse Incantations
Crippling Beast
Passing Of Creation
Metal
W.A.S.P.
„Golgatha“ / 9 Tracks
Napalm Records
www.waspnation.com
Die Band um den charismatischen Frontmann Blackie Lawless vorzustellen das kann ich
mir schenken. Seit 1982 haben sie Metal Geschichte geschrieben und zeichnen
sich für unzählige Szene Klassiker verantwortlich. Jetzt nach 6 Jahren kommt
endlich ihr 15. Album aus dem Presswerk. Blackie hat sich wie beim Vorgänger
Album erneut der biblischen Geschichte, hier speziell dem Berg auf welchem
Jesus ans Kreuz genagelt wurde, verschrieben. Musikalisch sind er und seine
Mitmusiker der Ausrichtung der beiden Vorgänger Alben treu geblieben. Melodisch
und sehr eingängige Metal Songs die grundsolid gerockt werden. Es gibt keine
wirklichen Sensationen, mal ehrlich wer will das von W.A.S.P., aber die Songs
bereiten echte Freude beim Lauschen. Insbesondere die balladesken Klänge kommen
echt gut. Da versteht es der Meister die Songs langsam anwachsen zu lassen und
mit seiner besonderen Stimme zu veredeln. Leider sind nur gerade 9 Songs auf
dem Album aber das ist halt die alte Schule. Aber alles in allem ist es mal
wieder ein fettes Stück Blackie Lawless Metal Musik die zeigt das er es immer
noch drauf und Spass an der Sache hat. 9 Punkte.
Tracklist:
Scream
Last Runaway
Shotgun
Miss You
Fallen Under
Slaves Of The New World Order
Eyes Of My Maker
Hero Of The World
Golgotha
Pagan Metal
VARG
„Rotkäppchen“ / EP 8 Tracks
Napalm Records
www.varg.de
Über Sinn oder Unsinn von EPs als Überbrückung bis zum nächsten Full Length einer
Band kann man sich streiten. Die Thüringer Wolfshorde hat auf ihrer 2011
Scheibe WOLFSKULT mit dem Grimm Märchen vom Rotkäppchen aufgeräumt. Und
aufgezeigt das der Wolf im Schafspelz nicht das Tier sondern das Mädchen war.
Der Song ist seit damals ein wichtiger Bestandteil jedes VARG Gigs. Jetzt
wollen sie ihn nochmals präsentieren und haben eine EP mit verschiedenen
Versionen des Songs eingetütet. Ob es wirklich eine englische (mit Christopher
Bows von Alestorm), eine Norwegische (mit Trollfest), eine Karaoke und eine
Bierzelt Version braucht ist fraglich. Was natürlich an der EP geil ist sind
die beiden neuen Songs die nicht auf der nächsten Langrille drauf sein werden. Zum
einen ist das „Ein Tag Wie Heute“ (feat. Dom R Crey, EQUILIBRIUM) und
„Abendrot“ die zwei Songs gehen deutlich in die Richtung vom WOLFSKULT Album
zurück und konnten mich mit ihrer Wucht und mächtigem Auftreten voll und ganz
überzeugen. 6.5 Punkte.
Tracklist:
Rotkäppchen 2015
Ein Tag Wie Heute
Abendrot
Red Riding Hood
Rodhette
Rotkäppchen 2011
Rotkäppchen 2015 Karaoke
Rotkäppchen im Bierzelt
Punkrock
ALL ABOARD
„Aficionado“ / 10 Tracks
Flix Agency
felix@flixagency.com
www.facebook.com/allaboardnow
Die deutschen Pönker von ALL ABOARD schmeissen ihren nächsten Dreher in den Pogo
Pulk. Es ist ihr zweites Werk das es zu hören gibt. Sie bieten darauf 10 Songs
die allesamt direkt von irgendeiner Ami Punk Band kommen könnten. Locker
flockig zocken sie die Songs runter. Eingängige mehrstimmige Refrains, manchmal
schon fast kitschige Melodien aber alles in allem kurzweilige Punk Unterhaltung
der Ami Schule. Sie schauen mir etwas stark in Richtung Mainstream aber wenn
man dann das Duett an 7. Stelle anschaut, das wirklich schön melodisch daher
kommt um dann plötzlich loszubrettern, oder auch der neunte Song der Akustisch
gehalten bleibt dann zeigen sie schon das sie mehr als nur lockeres zocken
drauf haben. Ihr Sound wird sicherlich Live sehr gut funktionieren und Spass
bereiten. 6 Punkte.
Tracklist:
Dauntless Rebels
Exploding Colors On Concrete
All The King’s Horses
Wir Bleiben Hier
We’re Going Nowhere. We’re Just Going
This Sucker Is Nuclear
Love Is Where You Find It
Please Sir, I Want Some More
Dead Lord
Don’t Linger//Don’t Listen
Metal
METAL ALLEGIANCE
„Metal Allegiance“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.metalallegiance.com
Auf dem Motörboat (Motörhead Kreuzfahrt) 2011 spielte die All Star Combo, liest
sich wie das WHO is WHO der Thrash und Progressive Szene, zum ersten Mal
zusammen Live. Einen Monat später sassen sie erneut beieinander und entschieden
sich die Sache noch auszuweiten. Anstatt nur Cover Songs zu zocken hatten sie
Bock mit vielen Musiker Kollegen zusammen eigene Songs zu schreiben und
einzuspielen. Der Inner Circle setzt sich aus Mark Menghi, David Ellefson
(Megadeth), Alex Skolnick (Testament) und Mike Portnoy (The Winery Dogs)
zusammen. Sie liessen ihren Ideen freien Lauf und setzten sich auch keine Genre
Grenzen. Ganz im Sinne von TOYOTA nichts ist unmöglich. Das absolute
Masterpiece auf dem Tonträger ist das instrumentale TRIANGULUM welches in 3
Teilen aufgeteilt wurde. Nebst den oben genannten Musikern haben sich in dem
Song u.a. Charlie Benante (Anthrax)Matt Heafy (Trivium), Phil Demmel (Machine
Head) und Ron „Bumblefoot“ Thal (Guns n Roses) ausgetobt. Die Musiker hatten
einfach Bock mal einen Song im Stile von THE CALL OF KTULU oder so zu
schreiben. Das hat perfekt geklappt. TRIANGULUM bietet alles von wilder tougher
Riffwand bis hin zu melodischen Zwischenspielen. Pure Virtuosität und Jam
Session Feeling. Ansonsten bietet das Album mit unzähligen Gastsängern und
Musikern verschiedenste Facetten an Songs. Von absoluter Thrash Metal Granate
bis hin zu ruhigen Parts und Alternativen Elementen. Auch was den Gesang an
geht drückt jeder Vocalist dem von ihm gesungenen Song seinen Stempel auf. Einfach
so wie es den Musikern gerade gefiel. Die Deluxe Edition hat einen Track mehr
und das ist ein Cover von DIO (RIP). Der Song WE ROCK wurde mit noch mehr
verschiedenen Musikern aufgenommen als alle anderen Stücke. Ein wirklich
abwechslungsreiches Stück Musik mit absolutem Staraufgebot. 9 Punkte.
Tracklist:
01. Gift Of Pain
Vocals: D. Randall Blythe
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Gary Holt
02. Let Darkness Fall
Vocals: Troy Sanders
Lead,Rhythm & Acoustic Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums & Percussion: Mike Portnoy
Additional Bass: Mark Menghi & Rex Brown
Additional Screams: D. Randall Blythe
03. Dying Song
Vocals: Philip H. Anselmo
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: Mark Menghi
Drums: Mike Portnoy
04. Can't Kill The Devil
Vocals: Chuck Billy
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Phil Demmel & Andreas Kisser
05. Scars
Vocals: Mark Osegueda & Cristina Scabbia
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
06. Destination: Nowhere
Vocals: Matthew K. Heafy
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Matthew K. Heafy
07. Wait Until Tomorrow
Vocals: Doug Pinnick & Jamey Jasta
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums, Percussion & Additional Vocals: Mike Portnoy
08. Triangulum I. Creation II. Evolution III. Destruction
Lead &Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Misha Mansoor, Ben Weinman, Charlie Benante, Phil Demmel, Matthew
K. Heafy & Ron “Bumblefoot” Thal
09. Pledge Of Allegiance
Vocals: Mark Osegueda
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Charlie Benante, Gary Holt & Andreas Kisser
10. We Rock (DIO cover) (Deluxe edition only)
Vocals: Mark Osegueda, Chris Jericho, Tim "Ripper" Owens, Alissa White-Gluz,
Chuck Billy & Steve "Zetro" Souza
Lead & Rhythm Guitars: Alex Skolnick
Bass: David Ellefson
Drums: Mike Portnoy
Additional Lead Guitar: Andreas Kisser, Phil Demmel & Gary Holt
Heavy Metal
REBELLION
„Wyrd Bio Ful Araed-The History Of The Saxons“ / 12 Tracks
Massacre Records
www.rebellion-metal.de
Die von den Ex Grave Digger Mitgliedern Tomi Göttlich (Bass) und Uwe Lulis
(Gitarre) im Jahre 2001 aus der Taufe gehobenen REBELLION mussten zwar schon
einige Besetzungswechsel hinnehmen. Aber da sie immer auf eine treue (TRUE) Fan
Base zählen konnten haben sie sich stetig zusammengerauft und die Band
weitergeführt. Jetzt im Jahre 14 der Band History steht ihr 7tes Full Length
Album bereit zum Verzehr. Auch hier haben sie sich wieder der Geschichte der
Germanen gewidmet. Dieses Konzept geht um die Sachsen, ihre Entstehung bis zur
Zwangsbekehrung durch die Franken Anfang des 9. Jahrhundert. Musikalisch sind
sie klar beim Sound ihrer „alten“ Band zuhause. GRAVE DIGGER lassen im Gesang
wie auch in der Mucke grüssen. Stampfende, traditionelle Songs die mit
ordentlich Kraft und guten Melodien zu überzeugen wissen. Die Refrains sind
mehrheitlich darauf ausgelegt von den Fans mitgesungen zu werden. Manche Songs
sind schon fast theatralisch gehalten. Aber alles in allem grundsolider,
ehrlicher Heavy Metal der Können, Spass und Geschichte perfekt zu vereinen
weiss. Freunde des Clans sollten sich unbedingt die Scheibe holen. So macht
Mittelalterliche Geschichte sehr viel Spass. 8 Punkte.
Tracklist :
Irminsul
God Of Mercy
Sahsnotas
Take To The Sea
Hengist
Runes Of Victory
Slave Religion
The Fall Of Irminsul
Hail Donar
Blood Court
The Killing Goes On
Wyrd Bith Ful Araed
Metal
MACBETH
„Imperium“ / 13 Tracks
Massacre Records
www.macbeth-music.de
Die Jungs aus Erfurt haben ihr viertes Album eingetütet und zur Veröffentlichung
bereit gemacht. Schon zu Beginn der 80er waren sie das erste Mal aktiv in der
damaligen DDR. Aber nach einem überfüllten Konzert im Jahre 1986 in ihrer
Heimatstadt wurden sie von der Stasi verboten. Aber sie gaben trotz gross
angelegtem Feldzug gegen sie von der Obrigkeit bis zum Ende der DDR nie auf.
Leider mussten die Musiker den Suizid ihres Sängers vor ihrer Auflösung 1989
und ihres Drummers direkt nach dem Comeback 1993 verkraften, was sie nicht
konnten und sich erneut auflösten. Es vergingen mehr als 10 Jahre bis sie sich
erneut zusammen fanden um endlich ihr Debütalbum einzuspielen. Mit dem konnten
sie gute Kritiken einheimsen. Fortan waren sie wieder mit voller Kraft aktiv am
Eisen schmieden. 30 Jahre nach Gründung haben sie das neue Album auf dem Markt.
Darauf gibt’s erneut Metal mit thrashigen Anleihen. Alles mit deutschen Lyrics
versehen. Aggressive, Kriegerische Musik die recht roh und Wild belassen wurde.
Mir fehlen einfach die Konturen. Die Gitarren schreddern mir zu akzentlos und
auch der Wumms ist nicht wirklich da. Durch gewisse Läufe und Solis versuchen
die 6 Saiten Abwechslung zu bieten aber das Ganze geht leider unter. Alles hat
ein gewisses Punk Feeling. Das Album ist Eisen ohne Ecken und Kanten und zu
vermischt ineinander. 5 Punkte.
Tracklist:
Ultima Ratio Regis
Das Grosse Gericht
Inferno
WN62
Verloren
König Der Henker
Pawlows Haus
Imperium
Ein Sturm Wird Kommen
Soweit Die Füsse Tragen
Digipak Bonus:
Death Under Moonlight (Live)
Der Fährmann (Live-Unplugged)
Maikäfer Flieg (Live-Unplugged)
Power/Thrash Metal
INTRINSIC
„Nails“ / 12 Tracks
Divebomb Records
www.myspace.com/intrinsicrocks
Mit den Amis aus San Luis Obispo ist das so eine Sache. Eigentlich sind sie 1987
das erste Mal in Erscheinung getreten. Es folgten zwei Outputs (1x LP 1 x EP).
Als sie sich an die Aufnahmen machten für den mir jetzt vorliegenden Rundling
wechselte das Interesse der Musikindustrie und es waren vor allem Megasellers
gefragt. Somit war das der vorläufige Todesstoss für die Band und für ein neues
Werk. 2014 konnten sie dann einen Deal mit Divebomb Records signen. Die Musiker
hatten aber nicht vor neue Tracks zu kredenzen sondern das 25 jährige Material
zu veröffentlichen. Aber die DAT Master waren unbrauchbar aufgrund der Zeit etc.
dazwischen. Das schien gleich wieder das Ende der Band zu werden. Zum Glück
hatte der Original Mischer von Damals die Songs noch bei sich im „Keller“ und
sie konnten sie dann doch noch auf CD brennen. Soweit zum geschichtlichen Teil.
Musikalisch, man sieht es oben, vermischen sie fette, straighte Thrash Granaten
mit coolen Power Metal Songs die hin und wieder in Richtung der Eisernen
Jungfrau tendieren. Schnittige Riffs, schnelle Solis und melodische Läufe. Dazu
eine starke Stimme die von tief bis hohe Screams, das alles mit guter Power, einiges
zu bieten hat. Das Schlagzeug klingt dann doch sehr Retro passt sich aber auch
gut ein. Die Band zeigt wirklich dass sie ihre Instrumente beherrschen und auch
einiges an Facetten in ihren Songs unterzubringen wissen. Das macht die Chose
etwas sperrig und nicht ganz locker verdaulich aber im Gros ist es ein wirklich
cooles Stück Mucke das, wie schon oben erwähnt, öfters mal IRON MAIDEN zu
zitieren weiss, gerade auch was die Vocals angeht. 7.5 Punkte.
Tracklist :
State Of The Union
Fight No More
Die Trying
On Gossamer Wings
Pillar Of Fire
Moum For Her
The Vicious Circle
Denial
Yikes!
Inner Sanctum
Dazed&Confused
Too LAte, But Not Forgotten
Doom Metal
EYE OF SOLITUDE/FAAL
„s/t“ / 2 Tracks
Kaotoxin Records
Vorab für alle die sich fragen was das soll, das Coverbild scheint durchaus schwarz gewollt.
Im Promo Papier heisst es das sich zwei Szene Schwergewichte zusammengerottet
haben um eine Split Scheibe zu produzieren. Das sie beide für brutal schwere Sounds stehen ist seit jeher klar.
Auch das ihre Songs Längen erreichen die ganz anders als „normal“ zu bezeichnen
ist. EYE OF SOLITUDE haben schon mit ihrem Album aus dem Jahr 2014 genau das
bewiesen. Dieses Full Length Werk hatte gerade mal 1!!! Track zu bieten, der
ging aber über 60 Minuten Distanz. So ist es auch nicht verwunderlich das auf
dieser Split nur 2 Songs zu finden sind. Den Anfang machen EYE OF SOLITUDE mit
einem, für Band Verhältnisse kurzen, Track der 11.43 Minuten dauert. Sie
steigen ganz Bombastisch ein um dann mit den Riffs heftigst schwer weiter zu
machen. Die Musiker verstehen es schwerste Riffs die Lava ähnlich aus den Boxen
fliessen mit super Melodien zu vermischen. Auch kommen plötzlich mal Klavier
und Streicher Elemente zum Zug die sich mit den Riffs abwechseln. Die ganzen 11
Minuten kommen ohne jegliche Worte aus. Teil zwei von FAAL geht dann auch
klimperig los und wird auch wieder durch noch schwerere und verzerrte
Gitarrenarbeit abgelöst. Mit tiefsten Growls bringen sie einige Worte in ihren
13 Minuten unter. Alles in allem ist die Split Scheibe sehr träg und schwer
aber nicht uninteressant aber durch die Schwere läuft sie Gefahr einschläfernd
zu klingen. 6 Punkte.
Tracklist:
Eye Of Solitude-Obsequies
Faal-Shattered Hope
Heavy Rock
WILDLIGHTS
„Wildlights“ / 12 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/wildlights
Das Duo Jason Shi (ASG) und Johnny Collins (Thunderclip) kommt aus dem
amerikanischen Wilmington im Bundesstaat North Carolina. Heavy, Alternative
Rock mit einer Prise Grunge das ist ihr Betätigungsfeld. Sie Schreddern ihre
Sounds aus der Hüfte raus in die Lauscher. Die Stimme von Jason ist mit einem
leicht quäkigen Unterton versehen was auch nicht jedem zu gefallen weiss. Und
er präsentiert die Lyrics im immer gleichen jammernden Sing Sang was schon
recht eintönig wirkt. Dazu kommt das monotone Schreddern seiner Gitarre was die
Chose nicht wirklich interessanter werden lässt. Das Drum ist auch nicht gerade
das druckvollste. Somit plätschert das Debüt Album der beiden zahnlos durch die
12 Songs es ist sicherlich kein grundsätzlich schlechtes Werk aber der letzte
Reisser fehlt einfach. 5 Punkte.
Tracklist:
Anchors
Rebel Smiles
Part Of The Sea
Snow Song
Hellfire Forever
Pictures
Onward Upward
Lights Out
New Year Repeat
Climb In The Throne
Lions
Big Frontier
Dark Metal
ROTTING CHRIST
„Lucifer Over Athens“ / DCD 31 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.rotting-christ.com
Total 27 Jahre, 12 Alben und mehr als 1200 Konzerte haben die Griechen um Fronter und
Gründungsmitglied Sakis auf dem Buckel. Nach der beachtlichen Karriere schien
es den Jungs mehr als richtig ihre Live Qualitäten auf Silberlinge zu pressen.
Als sie im Dezember 13 in ihrer Heimatstadt zum Konzert aufriefen haben sie
dieses Heimspiel gleich aufgezeichnet. Mit einer Doublette und Total 31 Songs
boten die Griechen einen genialen Querschnitt durch ihr Schaffen. Neuere Songs
waren genauso am Start wie auch die Klassiker und Fan Liebhaber Songs. Die Band
schaffte es perfekt die Live Atmosphäre einzufangen und auch die Klangqualität
ist auf gutem Niveau. Die Musiker zeigen auf Lucifer Over Athens das sie mit
ihren mächtigen Sounds auf der Bühne mehr als nur überzeugen Können und zur
absoluten Speerspitze des Dark Metals zählen. 8 Punkte.
Tracklist:
CD1
6 6 6
Dub-Sag-Ta-Ke
Athanatoi Este
Κατά τον δαίμονα εαυτού
Nemecic
After Dark I Feel
Sorrowfull Farewell
Among Two Storms
Gloria De Domino Inferni
Feast Of The Grand Whore
The Nereid Of Esgalduin
Forest Of N'Gai
The Sign Of Evil Existence
Transform All Sufferings Into Plagues
Fgmenth, Thy Gift
Societas Satanas
CD2
Demonon Vrosis
Quintessence
The Call Of The Aethyrs
In Yumen - Xibalba
Grandis Spiritus Diavolos
Welcome To Hel
King Of A Stellar War
Archon
Exiled Archangels
Dive The Deepest Abyss
The Fourth Knight Of Revelation
The Sign Of Prime Creation
Non Serviam
Enuma Elish
Noctis Era
Death Metal
HATE ETERNAL
„Infernus“ / 10 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/hate.eternal
Florida Todesblei Legende Erik Rutan hat HATE ETERNAL 1997
aus der Taufe gehoben. Der Florida/Tampa Bay Death Metal von Ende 80er Jahre
boomte damals. Seine legendären Kollegen von MORBID ANGEL oder anderen Acts
haben sich im Laufe der Jahre mehr in Richtung experimentieren bewegt. Was ja
durchaus nicht schlecht ist. Aber HATE ETERNAL halten bis heute, auch auf dem
neuen Album, die traditionelle Fahne des Death Metal US Style hoch. Ein
massives Massaker wird von dem Trio geboten. Es werden keine Gefangenen gemacht.
Voll auf die 12 wird Dauer rotiert. Etwas Dumpf im Klang, was aber zur
Ausrichtung des Stils passt, ballern sich die Mannen um Erik den Weg frei.
Unheimliche Wucht wird zu Tage gefördert. Die Riffs reissen mit und das Double
Bass ballert einem die Lauscher gleich blutig. Das ist Old School Death Metal
in seiner ganzen Pracht und Wucht. 8 Punkte.
Tracklist:
Locust Swarm
The Stygian Deep
Pathogenic Apathy
Le Tempestad
Infernus
The Chosen One
Zealot, Crusader Of War
Order Of The Arcane Scripture
Chaos Theory
O‘Majestic Being, Hear My Call
Death Metal
INFECTED CHAOS
„The Wake of Ares“ / 12 Tracks
www.metalmusic.at
www.infected-chaos.at
info@infected-chaos.at
Die Deutsch Österreichische Kollaboration bringt mit ihrem ersten Album einen Death
Metal Schinken auf den Markt der in Richtung von DISMEMBER oder auch ENTOMBED
gehen soll. Ein wildes, vernichtendes Brett das leider Abwechslung nicht so
gross schreibt. Die Gitarren schreddern mir einfach zu akzentlos und manchmal
etwas wirr. Aber sonst gibt’s einfach eine Death Metal Dampfwalze die Platt
macht was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Es gibt sicherlich einige Highlights
im Spiel und die Jungs vermögen die Schädel der Zuhörer auf Dauerrotation zu
bringen. Vielleicht sind die Vergleiche mit oben genannten Legenden etwas weit
her geholt aber die Jungs wissen wie man ein Todesblei Brett zimmert. Sie
sollten sich einfach noch ein zwei Gedanken machen damit die Songs über Album
Distanz spannend bleiben. 7 Punkte.
Tracklist:
Rotting In Chains
Devours The Light
Ninth Circle
Arson Anthem
Wolves In Thy Pantheon
Code Of IC
Awaking Into Nightmare
Strike From The Sky
IA, God Of War
The Silent Monolith
Blooddawn Resistance
The Sea Of Grief
Hard Rock
ROYAL HUNT
« XIII-Devil’s Dozen » / 8 Tracks
Frontiers Music
www.royalhunt.com
Wenn man genau schaut gibt’s die Formation seit Ende der 80ies. André Andersen hat
sie damals ins Leben gerufen und mit seiner Idee aus Melodic Hard Rock, Classic
Rock und Musical/Progressiven Elementen die Fans zu begeistern. Nach diversen
Line Up Wechseln und der, vor einigen Jahren, Wiedervereinigung mit dem Original
Vocalist DC Cooper bringen sie jetzt ihr 13. Album unters willige Volk. Sie
bezeichnen ihre Musik als Royal Hard Rock. Das hat schon was. Die Band versteht
es doch einiges an Pomp in ihre melodischen Hard Rock Songs zu packen. Die
Vocals haben etwas Musicalhaftes an sich. Auch die Musik hat das Faible sich
aufzubauen als ginge es darum auf der Bühne ein Musical aufzuführen. Die Jungs
bieten echt soliden und durchaus stimmigen Hard Rock der perfekt als
Hintergrunds Mucke durchgeht. Leider fehlt etwas der Biss. Es blieb einfach zu
wenig hängen. 6.5 Punkte.
Tracklist :
So Right, So Wrong
May You Never (Walk Alone)
Heart On A Platter
A Tear In The Rain
Until The Day
Riches To Rags
Way Too Late
How Do You Know
Hard Rock
PRAYING MANTIS
„Legacy“ / 11 Tracks
Frontiers Records
www.prayingmantis.com
Tino und Chris Troy gründeten die Formation schon 1973 im Zuge der NWOBHM. Sie
konnten nur nie die Erfolge einfahren wie ihre Landsleute als Bsp. Iron Maiden,
Judas Priest oder Saxon. Aber sie waren immer da und liessen sich nicht
unterkriegen. Die Musiker stehen auch heute noch für soliden Hard Rock mit viel
Melodie und Können. Sie verstehen ihr Handwerk zweifelsohne und wissen was gute
Hard Rock Songs haben müssen. Gut gezimmerter Unterboden auf dem die
Gitarrenarbeit aufbauen kann und mit ihren Riffs und Solis die Lauscher
verzücken kann. Aber das Hauptaugenmerk liegt, meiner Meinung nach, klar bei
der Stimme. Auf diesem Silberling sind erstmals die neuen Musiker Jaycee
Cuijpers (Vocals) und Hans in’t Zandt(Drums) mit von der Partie. Und gerade
Jaycee singt voller Leidenschaft und mit sehr starker melodischer Stimme. Des
Öfteren kam mir der legendäre Ronnie James Dio (RIP) in den Sinn. Klasse
Leistung was der Herr da bietet. 8 Punkte.
Tracklist :
Fight For Your Honour
The One
Believable
Tokyo
Better Man
All I See
Eyes Of A Child
The Runner
Against The World
Fallen Angel
Second Time Around
Black Metal
ARKUUM
„Trostlos“ / 7 Tracks
www.arkuum.de
info@arkuum.de
Aus dem deutschen Speyer kommt das Debütalbum der Black Metal One Man Show. Meister
David „Arkas“ T. zeichnet sich für die Instrumentierung und Lyrics im
Alleingang verantwortlich. Für den Gesang hat er, nach ausgiebiger Suche, Denny
(Sänger bei Zeugen der Leere) gefunden. Der drückt mit seinen gutturalen und
doch auch mal cleanen Vocals in deutscher Sprache seinen Stempel auf und passt
prima in das melancholische Bild der Songs rein. Arkas beschäftigt sich
textlich sehr mit Trauer und verfällt immer in eine tiefe Melancholie das hört
man auch deutlich der Musik an. Gradlinig und manchmal sehr regungsloser Black
Metal der aber auch ganz ruhige Klimper Momente zum Einsatz bringt.
Atmosphärische schon beklemmend anmutende Klangbilder die der Meister da, zu
kredenzen weiss. Er malt seine Bilder in tiefer Trauer. Trotz allem bietet er
recht vielfältige Sounds auf dem ersten Album an. Düster, Melancholischer Black
Metal. 9 Punkte.
Tracklist:
Prolog
Trübsinn
Ferne Welten
Interludum
Abgrund
Der Einsamkeit
Morgengrau
Epilog
Tech Death Metal
NILE
„What Should Not Be Unearthed“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.nile-catacombs.net
Wer auch nur ein kleines Faible für die technische Seite des Todesbleis hat kommt
nicht um die Archäologen aus Amiland drum herum. Karl Sanders (Git. Gesang
etc.), und seine Mannen sind seit 1993 auf der Suche nach den Mysterien des
alten Ägypten. Mit dem neuen Album öffnen sie die nächste Kammer der Pyramide.
Das tun sie mit Frickel Riffs und Spielereien die manchmal schon etwas wirr anmuten.
Dazu gibt’s viele schwere Soundwände die meist eher schleppend aus den Speakern
ballern. Die manchmal schon abartig tiefen gutturalen Growls geben der Chose
noch eine Runde mehr Zerstörung. Die Band versteht es sehr sperrige Monster zu
erschaffen die einem aber trotzdem zu packen wissen. Mitunter erreichen sie ihr
Ziel durch den Groove den sie trotz aller Technik in die Kompositionen packen. Den
28.8.15 wird sich jeder Tech Death Fan im Kalender anzeichnen müssen. Dann
erscheint das neue Kapitel der NILE Geschichte. 9 Punkte.
Tracklist:
Call To Destruction
Negating The Abominable Coils Of Apep
Liber Stellae-Rubaeae
In The Name Of Amun
What Should Not Be Unearthed
Evil To Cast Out Evil
Age Of Famine
Ushabti Reanimator
Rape Of The Black Earth
To Walk Forth From Flames Unscathed
Modern Metal
DIEVERSITY
„Re/Awakening“ / 10 Tracks
Sonic Revolution
info@bob-media.com
www.dieversity.de
Nach einem erfolgreichen Erstschlag mit durchwegs positiven Feedbacks haben die
Franken, genauer aus Würzburg, ihren zweiten Dreher eingeknüppelt. Im Vergleich
zum Vorgänger haben sie eine ordentliche Schippe an Wumms draufgepackt. Sie
bieten ziemlich fette Riffs, mit viel Stakkato,
und Melodische Soli Arbeit von der Gitarrenfront. Die Rythmusfraktion
zimmert einen soliden Boden der schön flott nach vorne prügelt. Die Keyboard
Parts sind immer da aber nicht übermässig im Vordergrund sondern fügen sich ins
heftige Modern Metal Gesamtbild ein. Der Gesang ist im Wechsel von wildestem
Schreien bis hin zu melodischen Clean Parts. Gastsänger Björn „Speed“ Strid von
Soilwork stand nicht nur mit seiner Band Pate bei der Soundausrichtung sondern
hat auch gleich als Gastsänger seine Spuren auf dem Silberling hinterlassen.
Wie gerade erwähnt sind da SOILWORK oder auch KILLSWITCH ENGAGE bei den
Würzburger klare Ideengeber beim Songwriting. 8 Punkte.
Tracklist :
Life
Too Blind To See
Stop War Inferno
In Your Dreams
On Your Own
Don’t Teach Me
Speed Dial To Pain
Forget The Past
Re/Awakening
Pardon !
Deutsch Rock
9mm
„Nitro Killers“ / 12 Tracks
SPV/Rodeostar
www.9mm-rock.com
Ganz nach dem Refrain des 1. Tracks: Wir sind wieder da, durstig auch im neuen Jahr, sexy,
schön und unheilbar, olé Viva La Fiesta, geht’s über die volle Distanz des
neuen Werks von Meister Rock Rotten und seiner Assi Rock Meute. Das Cover ganz
im Western Style gehalten bieten sie auf dem Album das Gleiche wie immer und
doch etwas ganz anderes. Sie gehen Metallischer zu Werke. Auch ernste Themen
werden öfters geboten als auf den alten Scheibletten. Aber auch die Spass
Lyrics kommen nicht zu kurz. Es macht einfach Spass der Meute zu lauschen wie
sie ihren Dirty Kick Ass Rock n Roll locker aus der Hüfte ballern. Die Band
zeigt dass sie das Benzin im Blut haben und wissen wie guter Deutsch Rock zu
klingen hat. Dreckig, laut und volle Fahrt voraus. Aber das sie auch etwas
ruhiger Können beweisen sie doch auch gleich mit „Ohne Dich“. Somit wär auf 12
Songs alles verteilt was der Rocker braucht. 9 Punkte.
Tracklist:
Für eine Handvoll Dollar (Intro)
Ole, Viva La Fiesta
Nitro Killers
Armageddon
300 Männer
Extremisten
Ambrosia Und Whiskey
14000.RPM
Ohne Dich
Denunzianten
Bis Zum Letzten Mann
Geiselwind
Power Metal
LIGHTNING
„Road To Ninja“ / 11 Tracks
Sonic Revolution
info@bob-media.com
www.facebook.com/chino.iron
Die Japan Warriors, sie spielten auf dem diesjährigen METAL FACTORY Birthday
Festival, haben nach 4 Alben jetzt ein
Re Record von Tracks der Alben auf einen Silberling gepackt. Die Ninja Krieger
aus dem Nippon glänzen mit fettem Power Metal der viel Melodie und doch kräftige
Songstrukturen zu bieten hat. Eingängige, meist mehrstimmige, Refrains die zum
Mitsingen einladen werden genauso geboten wie wilde Frickelparts a la
Dragonforce. Der Gesang ist schön metallisch mit gewissen hohen Shouts. Mit dem
nötigen Bombast von den Keys packen einen die Songs und rocken sehr gut in die
Gehörgänge. Helloween, Gammaray oder eben Dragonforce blitzen dauernd durch die
Lieder hindurch. Wer auf gekonnten Power Stahl der sehr eingängig daherkommt
abfährt sollte bei den Japanern unbedingt beide Ohren hinhalten. 9 Punkte.
Tracklist:
Man Of Men
Raise The Sun
Save The Truth
Destiny Destination
Far Away
Stand Alone
Soldier Force
Heavy Metal (Of Destiny)
Thousand Fields
Sail Away
Raise The Sun(Japanese
Thrash Metal
HAMMERCULT
„Built For War“ / 13 Tracks
SPV/Steamhammer
www.hammercult.com
Die Israeli Thrasher bringen nach 2 Jahren ihren neuen Tonträger auf den Markt.
BUILT FOR WAR heisst das Teil. Leider auch passend zur aktuellen Lage in und um
ihr Heimatland. Die Musik ginge durchaus als Kriegssoundtrack durch. Auf der LP
Version haben sie als Bonus Track noch den SLAYER Klassiker EVIL HAS NO
BOUNDARIES gecovert als Hommage an den verstorbenen Jeff Hannemann. Aber zurück
zu ihrem Sound. Die Band hat sich mit Haut und Haaren dem Old School Thrash
Sperrfeuer verschrieben. Die Bay Ära omnipräsent. Ohne jegliche Verschnaufpausen
jagen sie Thrash Granate um Thrash Granate. Sägende Schädelspalter Riffs gepaart
mit fettem Drum und einer herrlichen fiesen Voice die irgendwo zwischen Exodus
„Zetro“, Mille (Kreator) und Tom Angelripper (Sodom) angesiedelt ist. Das Album
ist „Thrash as Thrash must be“ Wild, schnell, heftig und unheimlich mitreissend.
Da werden manchem Headbanger seine Nackenwirbel an die Belastungsgrenze kommen.
9 Punkte.
Tracklist:
From Parts Unknown (Intro)
Rise Of The Hammer
I Live For This Shit
Spoils Of War
Ready To Roll
Raise Some Hell
Blackened Blade
Let It Roar
Ode To Ares (Interlude)
Altar Of Pain
Blood And Fire
Saturday Night Circle Pit Fight
Road To Hell
Death Metal
SOILWORK
„The Ride Majestic“ / 11 Tracks
Nuclear Blast
www.soilwork.org
Die Melodic Elchtod Formation lädt zum Ride Majestic ein. Auf ihrem neuen Album
agieren sie erneut mit unheimlicher Sprengkraft und guten Melodien gepaart mit
der benötigten Härte. Das würde als Review eigentlich schon ausreichen. Die
Wechsel zwischen den cleanen Melodic Parts und dem heftigen Schreien ergeben
eine super Mixtur. Musikalisch gibt’s auch die Wechselspiele von pfeilschnellen
Solis, heftigem Riffgewitter und treibenden Beats die nur eine Richtung kennen.
Nach vorne. Das ist der perfekte Soundtrack um von der Bühne her die Wall of
Death oder einen riesen Circle Pit zu beschallen. Die Schweden verstehen es
Frickel Können und Wucht zu paaren das daraus ein abwechslungsreiches Stück
Musik wird. 8.5 Punkte.
Tracklist:
The Ride Majestic
Alight In The Aftermath
Death In General
Enemies In Fidelity
Petrichor By Sulphur
The Phantom
The Ride Majestic (Aspire Angelic)
Whirl Of Pain
All Along Echoing Paths
Shining Lights
Father And Son, Watching The World Go Down
Metal
SOULFLY
„Archangel“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.soulfly.com
Legende Max Cavalera hat mit seiner Mannschaft den 10. Silberling nach der SEPULUTURA Ära
eingeknüppelt. Das 10. Werk trägt den Titel Erzengel. Ob der Meister sich meint
oder die Thematik als solches entzieht sich meinen Kenntnissen aber eins ist
klar. Es gibt ordentlich eins über gebraten. Wild und mit sehr wirren
Songstrukturen geht es die erste Hälfte drauf los. Max brüllt sich die
Stimmbänder blutig, die Gitarrenarbeit schreddert recht wirr und dazu die Beats
die einem die Birne ordentlich durchprügeln. Song 6 (Shamash) und 7 (Bethlehems
Blood) da kommen die SOULFLY Roots wieder deutlich durch. Die beiden Songs
hauen einem richtig aus den Socken ohne verwirrend und zu „Black“ modern zu
klingen. Aber danach geht’s wieder in die Wirren des Cavalera Songwriting und
die letzten Songs sind dann wieder recht wirr und wild. Es gibt doch einiges
bessere SOULFLY Alben als das mir vorliegende und vor allem griffigere die
besser hängen bleiben. 6 Punkte.
Tracklist:
We Sold Our Souls To Metal
Archangel
Sodomites
Ishtar Rising
Live Life Hard!
Shamash
Bethlehems Blood
Titans
Deceiver
Mother Of Dragons
Metal Doku
25 Years Louder Than
Hell-The W:O:A Documentary
DVD
frank.lenggenhager@lautstark.ch
Das Festival aller Festivals feiert 25 Jahre Metal Party. In ihren Worten heisst
das Wacken Rain or Shine oder auch 25 Years Louder Than Hell. Einst begann das
Ganze auf einer Kuh Wiese irgendwo in der Norddeutschen Pampa um sich dann,
wenn auch unter schwierigen Finanziellen Umständen, zu einem Jahr für Jahr innert
wenigen Stunden ausverkauften Megaevent zu mausern. Für Bands und Fans aus der
ganzen Welt ist das erste August Wochenende ein heiligeres Datum als
Weihnachten. Das gibt’s nur ein Motto (ganz nach Onkel Tom) AUF NACH WACKEN!!!
Es gibt natürlich auch die Nörgler die den Event nur noch als Spielwiese für
„unmetallisches“ Partyvolk sieht. Aber nichts desto trotz ist der Megaacker in
Schleswig Holstein Jahr für Jahr proppenvoller „meist“ schwarzgekleideter
Metalheads. Auf der vorliegenden Jubiläums DVD wird dem interessierten Fan die
Story von den ersten Gehversuchen mit gut 800!!! Zuschauern in der Kuhle bei
Wacken bis zum Jahr 2014 mit 85‘000!!! Metalheads gezeigt. Mit Interviews von
Einwohner, die auch offen über ihre Zweifel am Anfang reden, Musiker aus legendären
Bands wie Saxon, Doro oder auch Sabina Claasen(Holy Moses) etc. kommen zu Wort. Zusätzlich kommen natürlich
auch immer mal wieder die wichtigsten Personen, neben den Veranstaltern, die
Fans zu Wort und Bild. Dazu gibt es in 3 Stufen aufgebaut unzählige
Livemitschnitte, zu Beginn (1. Dekade) eher in bescheidener Qualität was Bild
und Ton angeht, aber im zweiten Teil (2.Dekade) dann auch dort in
professioneller Form und mit den letzten 5 Jahren wird das Ganze dann prima abgerundet.
Es ist eine Freude die DVD zu gucken ob man schon mal auf dem Holy Wacken
Ground war oder nicht. Man sieht legendäre Bands mit ihren ebenso legendären
(WOA only) Auftritte wie Motörhead mit dem Bomber, Saxon mit dem Eagle oder den Scorpions mit
dem lange vergrabenen Skorpion auf der Bühne. Aber auch blutrünstige Momente Schwarzheimerscher
Metalkunst wie den 2007er Auftritt von Gorgoroth mit ihren gekreuzigten Nackten
Menschen und den blutigen Tierschädeln auf der Bühne. Auch Mayhem agierten mal
bei Sonnenschein mit einem Schweinekopf und viel Blut, oder GWAR’s irrer
Freakshow. Einfach eine unterhaltsame Sache und ein guter Appetit Happen für
Metalfans around the World die noch nie oder schon lange nicht mehr in Wacken
waren. 10 Punkte.
Folk Metal
NACHTGESCHREI
„Staub und Schatten“ / 11 Tracks
Oblivion/SPV
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.nachtgeschrei.de
Im Jahre 2006 aus der Asche zweier Bands entstanden und durch den, aus
gesundheitlichen Gründen, Ausstieg von Frontmann Hotti wurde das Jahr 2012 zum
Schicksalsjahr der Formation. Sie entschieden richtig und agierten von nun an
mit dem MEKONG DELTA und TOMORROW'S EVE Sänger Martin LeMar und brachten ein
Jahr später das Nachfolge Album „Aus Schwärzester Nacht“ auf den Markt um zu
zeigen das sie noch voll präsent und gewillt waren weiter zu rocken. Ab dem
7.8.15 steht dann ihr neuster Dreher in den Regalen. Der musikalische Pfad wird
konsequent weitergeführt. Folk Metal mit starken Melodien und mitreissendem
Songwriting. Die Drehleier oder auch der Dudelsack passen sich hervorragend bei
den (Strom) Gitarren an. Die Musiker verstehen es gute Laune verbreitende Stimmungen
zu erzeugen und einem zu packen. Sie erfinden das Rad sicherlich nicht neu, mit
ihrem Sound im Fahrwasser von Genrekollegen wie SALTATIO MORTIS, aber was sie
zocken machen sie mit Spass und Leidenschaft. Folk Metal mit deutschen Lyrics
der genau so daher kommt wie er von den Fans gewollt wird. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Monster
Das Nichts
Die Wilde Jagd
Staub Und Schatten
Lunas Lied
Kerberos
Eden
Der Letzte Tag
Verloren
Bruder
Leben
Für Den Klang
Schlaflos
Hard Rock
MARC VANDENBERG
„The Four Elements“ / 4 Track EP
www.marcvandenberg.com
Als Gitarrist und Songwriter versucht sich Marc gerade an
den Songs für sein Debütalbum. Jetzt hat er die ersten vier entstandenen Songs
auf eine EP gebrannt und unter dem Namen THE FOUR ELEMENTS auf den Markt
geworfen. Er orientiert sich musikalisch sehr an seinen Vorbildern aus Schweden
Kee Marcello (Ex-Europe), John Norum (Europe) und Yngwie J. Malmsteen. Sehr
melodischer Hard Rock, bietet er in seinen Kompositionen, der recht catchy daher kommt aber doch hin
und wieder sehr seicht plätschert. Ein Song ( Devil May Care) wurde von Goran
Edman eingesungen die anderen drei vom kolumbianischen Sänger Paulo Cuevas.
Beide verfügen über starke Stimmen die leicht rau und doch melodisch
daherkommen. Gesang wie Instrumentierung zeigen beide hohe Levels an Können
aber für meinen Geschmack werden sie zu wenig vereint. Beides wirkt so
zusammengeflickt. Aber für Melodic Hard Rock Fans ist diese EP sicherlich ein
gefundenes Fressen. 6 Punkte.
Tracklist:
Storm, Thunder and Lightning
Key To Your Heart
Devil May Care
Corrosion Of Society
Black Metal
SOURCES OF I
„Faces“ / 3 Tracks
Kaotoxin Records
www.facebook.com/sourcesofi
Der Mann hinter SOURCES OF I ist ein wahrer Tausendsassa. Nebst seiner Hauptband WE
ALL DIE (laughing) agiert er von seiner neuen Heimat Bulgarien aus in
zahlreichen weiteren Formationen wie MERDIA MUNDI, YHDARL und C.O.A.G jetzt
kommt er mit SOURCES OF I und dem 3 Track (Spielzeit 20 Min) Silberling ums
Eck. Er hat sich durch düstere Philosophie und Poesie gearbeitet und diese
bildet auch den Hintergrund des Projekts. Musikalisch agieren er und seine
Mitstreiter kalt und gefühlsfrei. Das Drum rattert einfach gnadenlos nach vorne,
die Gitarrenarbeit schreddert und flirrt eher im monotonen Bereich. Die Stimme
ist richtig schmerzverzehrtes Geifern und Keifen. Ein Black Metal Gewitter mit
wenigen Nuancen dafür Kalt und pechschwarz. 7 Punkte.
Tracklist:
Discrepancy Of Life
Shadow Of The Stars
When You Will Close MY Eyes to The Stars
Death Metal
ANTROPOFAGO
„Era Dementiae“ / 10 Tracks
Kaotoxin Records
www.facebook.com/antropofago.deathmetal
4 Jahre nach ihrem Debüt Album bringen die Tech Death Knüppler das Nachfolge Werk
unters willige Volk. Es ist erneut ein Konzeptalbum geworden. Dieses Mal wird,
wie der Titel erkennen lässt, das Thema Demenz verarbeitet. Das passiert mit
unheimlicher Wucht und mit grossem technischem Aspekt. Hin und wieder gibt es
auch ruhigere sphärische Momente die einem kurz verschnaufen lassen. Aber im
gross ist es ein amtliches Death Metal Massaker geworden. Maschinengewehrsalven
werden von brutalem Drumming unterstützt. Das Ganze ist durch die vielen
technischen Spielereien an den 6 Saiten sehr verschachtelt und manchmal auch
nicht zum leichten Verzehr geeignet aber alles in allem wird einem ein fettes
Brett dargeboten das Laune macht zum abschädeln. 8 Punkte.
Tracklist:
Intro
Encounter With The Doppelgänger
Body Cell
Helter Skelter
Era Dementiae
Paranoid Visions (Part II)
The Other Me
God Ov Fire
Voices
Insania Lupina
Heavy Metal
SIN STARLETT
„Digital Overload“/ 2 Track 7“ Vinyl
Metalworld
www.facebook.com/sinstarlett
Als Warm Up bis zum Erscheinen ihres dritten Full Length Album hat die Schweizer
Stahlschmiede eine 7“ mit den Songs „Digital Overload“ und "Electric
Expander“ eingepackt. Die Jungs leben den Spirit des traditionellen Heavy
Metals mit jedem Atemzug. Die fies klingende Stimme, die mit vielen hohen
Screams zu glänzen weiss, die Rythmusfraktion die ordentlich den Boden
verlegt um die griffigen Riffs und
fetten Solis zu präsentieren. Beim Hören kommen einem da vor allem NWOBHM Bands
in den Sinn. Allen voran JUDAS PRIEST. Zwei eingängige, melodische Tracks die
einem am Schopf packen und zum Mitsingen und feiern animieren. Ich kannte die
Band vorher noch nicht aber warte sehnsüchtig aufs kommende Album. Heavy Metal
Is Forever. 9 Punkte.
Tracklist:
Digital Overload
Electric Expander
Polka Metal
RUSSKAJA
„Peace, Love &Russian Roll“ / 12 Tracks
Napalm Records
www.russkaja.com
Wiens „durchgeknallte“ Polka Metal Jungs kommen mit PEACE, LOVE&RUSSIAN POLKA ums
Eck um die Welt mit ihrem sehr schrägen Sound zu unterhalten. Die Polka Party
geht ab dem ersten Ton mit voll Dampf los. Witzig, Schräg und mit
verschiedensten Stilen wird experimentiert. SKA, POLKA, PUNK und RUSSENDISKO
das alles wird in einer BABUSCHKA vermischt und gut geschüttelt serviert. Party
Sound der sehr oft wirr aus den Speakern ballert. Je nach Song und Thematik
wird die Sprache gewechselt auch der Gesang hat seinen Charme durch den
„russischen gebrochenen“ Akzent. Für meinen Geschmack sind sie mir zu abgedreht
aber um bei einer Party die Stimmung aufzuheitern eignet sich der Sound
bestens. 5 Punkte.
Tracklist:
Rock'n Roll Today
Slap Your Face
Hometown Polka
There Was A Time
El Pueblo Unido
Lovegorod
Parachute
Let's Die Together
Salty Rain
You Are The Revolution
Radio Song
Peace, Love & Russian Roll
Doom Rock
YEAR OF THE GOAT
„The Unspeakable“ / 9 Tracks
Napalm Records
www.yearofthegoat.se
Die schwedische Formation bringt ihre nächste Beschwörung in musikalischer Form
unter die Jünger. Auch auf dem neuen, zweiten, Tonträger bieten sie Doom Rock
der verzerrten Sorte. Viel Hammond Orgel Sound gibt dem ganzen einen echten
70ies Touch. Dunkle Melancholie in überlangen Songkreationen das ist es was sie
auszeichnet. Die Okkult Texte und der Gesang der manchmal recht Sing Sang mässig
fast Musicalhaft daher kommt machen dann ihren Part aus. Leicht schreddig und
schrammelig kommt der 5 Saiten Sound daher. Experimenteller, Spiritueller Rock
mit angezogener Handbremse. Die Instrumentierung kommt wirklich gut und passend
zu den Stimmungen der Songs. Der Gesang der von Musical über HIM bis hin zu
leicht kauzigen und schrägen Tönen geht drückt dem ganzen seinen Stempel auf. 7 Punkte.
Tracklist:
All He HAs Read
Pillars Of The South
The Emma
Vermin
World Of Wonders
The Wind
Black Sunlight
The Sermon
Riders Of Vultures
Death Metal
KATAKLYSM
„Of Ghosts And Gods“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.facebook.com/kataklysm
Im Montreal des Jahres 1992 erblickten die Hyperblast Kings das Licht der Metal
Welt. Seit diesen Tagen geht ihr Weg nur steil nach oben und sie festigten mit
jedem weiteren Silberling ihre Position als Hochgeschwindigkeits Death Metal
Act. Am 31.7.15 ist es wieder an der Zeit den nächsten Donnerschlag auf die
wartenden Fans los zu lassen. Pizza Bäcker (er hat ein eigenes Pizza Restaurant
in Chicago) und Imperator (bei seiner zweiten Band EX DEO) Maurizio Iacono und
seine Mitstreiter veranstalten auf OF GHOSTS AND GODS erneut ein Massaker. Aber
was direkt ins Ohr sticht ist die Tatsache dass sie über die volle Spielzeit
den Fuss deutlich vom Gaspedal nehmen und dafür nochmals eine Schippe Wucht
drauf packen. Sie musizieren mit viel Groove und auch gewissen Melodien. Die
fräsenden Riffs und donnernden Beats unterlegen Maurizios Vocals nach bestem
Wissen und Gewissen. Ich glaube dem Mann haben die Stimmbänder geblutet nach
den Aufnahmen. Die Sounds fräsen sich auch mit weniger Speed in die Lauscher
und werden so manchen Nackenwirbel zum Bersten bringen. Ein mit Melodie
gespicktes Death Metal Album welches mit Brutalität und doch filigraner
Spielerei aufwartet. Das ist es was Montreal Todes Maschinerie kredenzt hat. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Breaching The Asylum
The Black Sheep
Marching Through Graveyards
Thy Serpents Tongue
Vindication
Soul Destroyer
Carrying Crosses
Shattered
Hate Spirit
The World Is A Dying Insect
Progressive Death Metal
ATHEIST
„Unquestionable Presence“ / 17 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of.mist.com
www.facebook.com/atheistofficial
Wie so viele Stilprägende Bands in den Achtzigern kommen auch die Jungs aus Sunny
Florida um die Welt mit ihrem Todesblei platt zu walzen. In den Jahren 1989 bis
1993 legten sie mit 3 Alben den Grundstein jedes Tech Death Metal Sounds der
Zukunft. Danach war aber bis 2006 Schicht im Schacht. 2010 gab’s dann das 4.
Album um die Ohren. Von der Original Members sind nur noch Kelly Shaefer
(Voc&Git) und Steve Flynn (Drum) an Bord. Jetzt hat Season Of Mist das
1991er Album neu eintüten lassen und mit Bonus Material wieder veröffentlicht.
Der Sound wurde nach wie vor sehr Old School belassen. Vertrackte sehr sperrige
Sounds mit viel Gefrickel und Tempi Wechsel und gewissen Sequenzen die nicht
immer wirklich zusammen passen wollen. Aber alles in allem war/ist das Album
ein ordentliches,meist Mid Tempo, Brett welches auf Groove setzt und einem
dadurch mitzieht. Schön fieses Old School Todesblei aus USA. Das Bonus Material
besteht aus Pre Production Demos (die recht gut knallen) Demo Aufnahmen und
speziellen Versionen (Drum&Bass und Rythm Tracks) alles sicherlich cool mal
zu hören aber auch nicht wirklich der Grund dieses Album als Neuauflage zu
erwerben wenn man das Original schon im Schrank stehen hat. Allen die dem Tech
Death nicht abgeneigt sind kann ich nur empfehlen sich das Piece zu besorgen. 7.5 Punkte.
Tracklist :
Mother Man
Unquestionable Prsence
Your Life’s Retribution
Enthralled In Essence
An Incarnation’s Dream
The Formative Years
Brains
And The Psychic Saw
Pre-production Demos
Enthralled In Essence
The Formative Years
Unquestionable Presence
An Incarnation’s Dream
Retribution (instrumental)
Brains (instrumental)
Demo 1990
Enthralled In Essence
Drum&Bass Tracks
Mother Man
Rythm Tracks
And The Psychic Saw
Blues Rock
KAMCHATKA
„Long Road Made Of Gold“ / 12 Tracks
Pirate Smile
yasemin@pirate-smile.de
www.kamchatka.se
Man käme anhand der Mucke nicht sofort drauf dass es sich
da um eine Combo aus dem Land der Elche handelt. Die Blues Rocker kommen auf
ihrem neuen Album Cover im Western Style daher. Auch die Musik wäre sehr gut in
einem dunklen verrauchten Saloon zuhause. Beim Hören kam mir sofort die Idee
dass ich dazu noch einen Whiskey brauche. Die Jungs verstehen es einem mit
ihrem kernigen Blues Rock zum mitwippen zu animieren. Erdige Riffs und
Leidenschaftliche Soli Arbeit bei der Gitarre. Dazu eine leicht raue Voice die
sich solid in Szene setzt dabei von der Rythmusfraktion untermauert wird. Das
ist, eher im ruhigeren Bereich angesiedelter, Blues Rock mit Leidenschaft und
Herzblut dargeboten. 8 Punkte.
Tracklist :
Take Me Back Home
Get Your Game On
Made Of Gold
Human Dynamo
Rain
Who’s To Blame
Mirror
Slowly Drifting Away
Long Road
To You
No One That Can Tell
Devil Dance
Thrash Metal
SUICIDE WATCH
„Global Warning“ / 13 Tracks
Marquee Records
www.facebook.com/suicide-watch
Die amerikanische BAY AREA war und ist nach wie vor eine Brutstätte für Thrash
Metal. Die UK Mörtler von SUICIDE WATCH zeigen aber eindrücklich das es auch
ausserhalb der Staaten Nährboden besteht der echten Thrash Keulen hervorbringt.
Die Jungs bieten ein brutales Old School Brett welches durch die Schädelspalter
Riffs auch Nackenwirbel zum splittern bringen. Sie gehen gnadenlos nach vorne
mit der ganzen Palette an Old School Elementen. Schnittig und sägende
Axtarbeit, treibendes Drumming und eine Voice die schön fies daher kommt mit
ihren Ausschlägen in höhere Gefilde. Das Album macht echt Laune um so richtig
abzuschädeln und sich an die glorious Days aus der BAY AREA zu erinnern. 8 Punkte.
Tracklist :
Flesh And Blood
The Truth About Liew
The Devil Rides Out
By The Time You Read This.. I Will Be Dead
The Despair Of Another Dawn
Global Warning
Death In Triplicate
Virus (Inside US)
In The Mouth Of Madness
Inexorable
Tomorrow We Rule The World
Night Winter Death
The Broken Back Of Democracy
Heavy Metal
PROWLER
„FROM THE SHADOWS“ / 8 Tracks
Slaney Records
www.facebook.com/prowler-metal
Aus South Carolina, genauer Myrtle Beach, stammen die Thrasher von PROWLER. Sie
haben es sich zum Ziel gemacht die guten alten Zeiten von METALLICA oder auch
ANNHILIATOR wieder zu beleben. Damit ihr zweites volles Album auch sauber
klingt haben sie sich Roger Lian ins Studio geholt. Selbiger zeichnete sich
auch mit SLAYER’s South Of Heaven Album aus. Deswegen ist vielleicht auch das
SOUTH OF HEAVEN Riff in leicht abgeänderter Form beim Track THE THING NOT SEEN
zu hören. Ansonsten gibt’s traditioneller Thrash Metal der Mid tempo Schiene.
Ordentlich Wumms dazu eine fiese Voice die von galoppierenden Riffs und fräsenden
Solis unterstützt wird. Immer wieder werden die Songs durch Spoken Einspieler a
la METALLICA’s ONE unterbrochen. Der Thrash der Amis ist schön kraftvoll und
fräst sich geradewegs in die Lauscher. Ein zwei holprige Stellen sind nicht von
der Hand zu weisen aber das passt zum Old School Einschlag perfekt. 7.5 Punkte.
Tracklist :
R.O.T.L.D
Out OF The Fog
I Am Wolf
The Thing Not Seen
Pet Semetary (Ramones Cover)
Return To The Lot
Death On Wheels
Creature Of The Black
Death Metal
BLUNT KNIFE IDOL
„Greed Heritage“ / 25 Songs
Herrie Records Inc.
www.facebook.com/bluntknifeidol
Das Niederländische Label bringt das Debüt Werk von BLUNT KNIFE IDOL unters Volk.
Sie haben sich voll und ganz dem Old School Death Metal mit Grind Einschlag
verschrieben. Erinnerungen an die alten Tage von NAPALM DEATH oder auch an EXHUMED
steigen vor dem inneren Ohr hoch. Kürzere bis ganz kurze Tracks (25 an der
Zahl) werden einem um die Lauscher gehauen. Mit einem gewissen Rumpelcharme
aber doch ein paar Spielereien hie und da gibt’s ordentlich auf die Mütze. Ein
Gemetzel das sich voll auf die Nackenwirbel ausschlägt. Old School Death Metal
der tiefe und deftige Riffs bietet die schön schnittig sind. Dazu dumpfes
Gegrowle und eine Rythmusfraktion welche den Unterboden zementiert. 7 Punkte.
Tracklist:
Nothing But Lies
No Light At The End
When They Return
Air Of Ashes
Legendiarrea
Streams Of Death
Perished
Feeding On Their Fumes
Taken Down
Collapse Into Nothing
Infected From Inside
Sermons Of Madness
Celebrate The Indulgence
Stabwound Soulwound
Suffer The CHildren
Mask The Apathy
Hands
Born To Die
The Final Proposition
Take Their Lives
Fragments Of Reality
The Last Steps To Heaven
Order And Obey
Zero
Black Metal
THE NEGATION
„Memento Mori“ / 10 Tracks
Kaotoxin Records
www.facebook.com/the.negation.band
Die Schwarzheimer bringen ihren zweiten Dreher aus den Höllen Schlünden ans
Tageslicht. Schon beim ersten konnten sie überzeugen. Mit unheimlicher Kälte
werden die flirrenden Riffs und kalten Beats rausgehämmert. Ein Black Metal
Tornado der alles niederreisst was sich ihm in den Weg stellt. Die Musiker
schaffen es trotz der regungslosen Kälte und Schwärze einiges an Abwechslung im
Spiel unterzubringen. Gerade mit den Tempi Wechseln ergeben sich interessante
Elemente. Aber auch Melodien kommen öfters zum Vorschein. Das schwarze,
Hassverzerrte Geschrei macht dann das seinige dazu. Das ist Black Metal wie er
sein soll. Pechschwarz, Kalt und Bitterböse aber mit gewissen Raffinessen. 8 Punkte.
Tracklist:
Intro
The True Enemy
Sacrifice
The Weak
Parasite Fall
A Prayer For The Ones I Will Have To Kill
Faith In God’s Corpse
End Of Cycle
Visions Of Doom
Résistance
Outro
Atmospheric Funeral Doom
SHAPE OF DESPAIR
„Monotony Fields“ / 8 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/shapeofdespairofficial
Aus dem nördlichen Finnland kommen die 6 Musiker daher und bringen uns ihren
melancholischen Atmospheric Funeral Doom zum Verzehr vorbei. Ich bin immer
wieder überrascht was es alles für Musik Schubladen gibt. Aber das ist ein
anderes Thema. Zurück zum neuen Dreher von SHAPE OF DESPAIR. Mit sehr
sphärischen Klangbildern die voller Harmonien und schönen Tönen daher kommen
bringen sie ihre Melancholie aus den Boxen. Sie agieren mit extrem angezogener
Handbremse. Lava ist da schon mit Highspeed unterwegs über den Vulkanberg im
Vergleich. Die überlangen Tracks kommen mit sehr wenig Vocals aus die sich
zwischen Growls(passen verdammt geil) und cleanen Vocals abwechseln. Trotz der
zähflüssigen Instrumentierung kommen die Stücke mit viel Wumms daher. Ganz nach
dem Titel des Albums ist hin und wieder Monotonie nicht von der Hand zu weisen.
Aber alles in allem ein stimmiges Funeral Doom Album mit guten Melodien. 7 Punkte.
Tracklist :
Reaching
The Innermost
Monotony Fields
Descending Inner Night
The Distant Dream Of Life
Withdrawn
In Longing
The Blank Journey
Written in My Scars
Independent Noise Rock
KEN Mode
„Success“ / 9 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.ken-mode.com
Bei dem Ami Trio trifft die Genre Bezeichnung zu wie fast bei keinem anderen. Independent
sind sie allemal und NOISE wird gross geschrieben. Sie hauen sogleich sehr
verzerrt und lärmend drauf los. Mit Sprechgesang erinnern sie stellenweise an
die guten alten DEAD KENNEDYS. Aber Jello Biafra und seine Jungs waren damals
revolutionär. Heute sind einfach andere Standards gefragt. Sie Schrammeln auf
der Gitarre und das Drum rumpelt und rattert im Hintergrund dazu die Sprech
Vocals. Alles zusamt bietet zwar Musik mit viel Punk Attitüde aber alles auf
Lärm und nerventöten getrimmt. Ob langsame Songs oder etwas rasanter alles
zusammen ist und bleibt Uebungsraum Niveau welches heute eher niemand braucht.
Also SUCCESS werden sie damit keinen haben. 2 Punkte.
Tracklist :
Blessed
These Tight Jeans
The Owl
I¨Just Liked Fire
Management Control
A Passive Disaster
Failing At Fun Since 1981
A Catalog Of Small Disappointments
Dead Actors
Rock
KYLE GASS BAND
„Kyle Gass Band“ / 10 Track
Steamhammer
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.thekylegassband.com
KYLE GASS ist Musikfreunden sicherlich ein Begriff seit er
mit Jack Black als TENACIOUS D Comedy und Musik vereint. Auf seinem ersten Solo
Album unter seinem eigenen Namen bietet er das was er einfach beherrscht. Rock
der schön eingängig zum Fuss wippen animiert. Mit einer guten Ladung Blues und
Southern Feeling a la KID ROCK oder LYNYRD SKYNYRD wird jede Party gerockt
werden. Ob rockige Nummern oder gefühlvolle Ballade es ist einiges an
Abwechslung in den 10 Stücken und allesamt sehr solid und gekonnt eingetütet.
Es macht einfach gute Laune und eignet sich bestens für eine gute Grill Party
mit Freunden und ein paar Gerstensäfte. 9 Punkte.
Tracklist:
Manchild
Dyin’Day
Bro Ho
Our Job To Rock
Tremendous
Ram Damn Bunctious
Questionable
Getting The Band Back Together
Road Chops
Gypsy Scroll
Kick Ass Rock n Roll
SPITFIRE
„Welcome To Bone City“ / 15 Track
Rookies&Kings
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.spitfire-rock.de
Die 3 Rocker aus dem Freistaat Bayern stellen im Intro klar wo man sich beim
Lauschen ihres zweiten Albums befindet. Nämlich in BONE CITY (A Place for
Sinners Not For Saints). In dem Sinn ist schon alles klar. Es geht dreckig und
Laut zu und her. Kick Ass Rock n Roll nicht mehr und nicht weniger. Mit ihrem
Biker Rock erfinden sie das Rad nicht etwa neu (wollen sie auch nicht) aber sie
unterhalten einem recht gut. Einfache Titel die rotzig daher kommen und zum
Mitsingen einladen. Der Fuss wippt sehr schnell mit. Es geht einfach dreckig
volle Kanne auf die Mütze. Einprägsam sind die Songs allemal aber auf die volle
Distanz doch sehr vorhersehbar. Nichts Destotrotz auf einer guten Rock/Biker
Party sollten ein paar Tracks der Deutschen in die Playlist aufgenommen werden. 7
Punkte.
Tracklist:
Welcome To Bone City (Intro)
Here We Go
Too Young To Die
Queen Of The Night
Bone City Radio
Fall From Grace
Motorman
Battlefield
Hell & High Water
Bridges Burned
Last Gang In Town
Take Me Home
Dust And Bones
Desperado
Dangerzone
Punk Rock
The Jury And The Saints
„The Jury And The Saints“ / 12 Tracks
SPV/Long Branch
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.thejuryandthesaints.com
Auckland in Neuseeland ist die Home Base dieser Punk Rock
Band. Selbige haben auf ihrer Insel schon einen fetten Status erspielen Können.
Sie bieten locker flockigen Punk mit eingängigen Refrains die sofort zum
mitsingen einladen. Wild und ungezügelt riffen sie nach vorne. Ganz im Green
Day Style hauen sie einem recht einfach gehaltene Tracks um die Lauscher. Mit
purer Energie wissen sie zu überzeugen. Auch wenn der technische Aspekt eher
schlicht gehalten wird und es halt durch das mit der Zeit etwas nach Einbahnstrasse
klingt macht der Silberling Laune. Die 12 Songs bieten Spass und laden zum
Feiern ein. Punk Rock wie er in der Heut Zeit klingen soll. Wild, viel Energie
und Spass das zieht auf jeder Grösse von Bühne. 6,5 Punkte.
Tracklist:
Start Moving
Fever
Focus
Monday Morning
Freedom Fighter
Knocking On The Devils Door
City Lights
Bust The Radio
Last Time
Brand New
Last Mistake
Make Our Mark
Rock
THE DREAMING
„Rise Again“ / 10 Tracks
Metropolis Records
www.facebook.com/thedreamingmusic
Die Band kann man als Wiedervereinigung von STABBING
WESTWARD anschauen. Speziell sind das Christopher Hall und Walter Flakus die
hier erneut gemeinsame Sache machen. Die Fans der Band werden da natürlich
gleich Pipi in die Augen kriegen und sich das Debüt von THE DREAMING sofort
holen. Aber ich werde ihnen wohl etwas die Suppe versalzen müssen. Denn mit der
oben genannten Band haben sie wenig gemeinsam. Zu jeder Zeit schielen sie klar
in Richtung Media Control Charts. Aber das wird eher nichts werden. Sehr
seichte und belanglose Melodien werden geboten. Viel Elektronik macht das Ganze
zu einem seichten Synthie Pop Rock Album ohne viel Biss. Es plätschert einfach
ganz seicht aus den Boxen. 2-3 Songs am Stück können durchaus gefallen aber
über die volle Länge wird’s einfach eintönig und nicht wirklich geniessbar. 4 Punkte.
Tracklist:
Alone
Painkillers
Kisses Taste Like Death
Empty Promises
Afraid
Throw It Away
Still Believe
Blink Of An Eye
Destroy
Rise Again
Rock
MOTHER‘S FINEST
„Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts“ / 10 Tracks
SPV/Steamhammer
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.mothersfinest.com
Vom ersten Ton an ist klar dass die Band aus Atlanta, Georgia auch nach 40 Bandjahren nicht eingerostet ist. Auf dem neuen Album, das erste seit 12 Jahren, bieten sie ihren gewohnten Rock mit viel Funk, Blues und
Soul. Leidenschaft und Können wird in 10 Songs verpackt die einen gut
mitreissen. Kernig und mit ordentlichem Groove gehen die Musiker um das Gesangs
Duo Joyce Kennedy und Glenn Murdock zu Werke. Die leicht quäkige Stimme von
Joyce erinnerte mich öfters Mal an Tina Turner.
Die Leidenschaft für das was sie tun und natürlich das Können was sie an
den Tag legen ist bei der Musik der, teilweise nahe am Pensionsalter
angesiedelten, Musiker immer hörbar. Wer auf soliden Rock mit Blues und Soul
Einflüssen steht sollte unbedingt bei den legendären MOTHER’S FINEST zugreifen.
8 Punkte.
Tracklist:
Angels
Shut Up
She Ready
Cling To The Cross
Another Day
Tears Of Stone
All Of My Life
I Don’t Mind
Take Control
My Badd
Alternative Metal
GLOOMBALL
„The Quiet Monster“ / 12 Tracks
Steamhammer/SPV
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.facebook.com/gloomball
Nur gerade 2 Jahre hat die Formation auf dem Buckel aber
konnte schon mit dem Debüt fette Kritiken einfahren. Auch auf Album Numero Due
geht’s so weiter. Sie bieten eine Mischung zwischen Alice In Chains, Godsmack
und Paradise Lost. Sie rocken recht straight nach vorne und packen auch immer eine gute Portion an
Ohrwurm und Mitsing Zutaten in ihre Songs. Bei den ruhigen Klängen drohen sie
schon ins poppige abzudriften. Aber das machen sie mit den rockigen Tracks alle
weil wett. Da wissen sie dann voll nach vorne zu ballern und riffen. Die Riffs
haben hin und wieder fast schon Thrash Metal Tendenzen aufzuweisen. Aber was
die Deutschen auszeichnet ist die Tatsache dass die Melodien immer präsent sind
und echt gut in die Lauscher fliessen. Als Final Bouquet gibt’s dann noch eine
geniale gefühlsbetonte Ballade die sehr schön in die Lauschmuschel fliesst. Ein
wirkliches Klasse Alternative Werk welches einiges an Hitpotential zu bieten
hat. 8 Punkte.
Tracklist:
The Quiet…
Monster
Straight To Hell
All Beauty Dies
Towards The Sun
Sirens (Die Alone)
One More Day
Sullen Eyes
(Don’t) Surrender
Unbreakable
Blood Red World
Blue Is Turning Into Gray
Thrash Metal
FATEFUL FINALITY
„Battery“ / 10 Tracks
SPV/Steamhammer
www.facebook.com/fateful.finality.metal
Thrasher dieser Welt rennt zum CD Dealer und lauscht FATEFUL FINALITY’s BATTERY. Die
Jungs böllern in feinster Thrash Manier mit gewissen Metallica Tendenzen hier
und THE HAUNTED Tendenzen da. Technisch grundsolid brettern sie das fräsende
Riff Gemetzel aus den Speakern und drücken mit ordentlich Wumms auf die
Trommelfelle. Mal mehr Mal, weniger Eingängig reissen sie einem zum amtlichen
Abschädeln mit. Die Jungs verstehen es den Thrash Metal Spirit der vergangenen
Zeit in die Neuzeit zu transportieren. Eine Prise mehr Ohrwurm dann würd's in
die oberste Liga reichen. Wer auf richtig fetten Thrash Sound abfährt kann
unbekümmert zugreifen und die Matte kreisen lassen. 8 Punkte.
Tracklist :
Possesion
Get Things Straight
Dirt In The Closet
Never There
Facades
Misfits
Rite
Unchained
Under Pressure
Suck Me Dry
Remain In Mind
Hard Rock
UFO
„A Conspiracy Of Stars“ / 11 Tracks
SPV/Steamhammer
www.ufo-music.info
In den 45 Jahren ihres Bestehens haben die Pioniere im Hard Rock Bereich einige
Ups and Downs einstecken müssen. Besetzungswechsel und Auflösungen wechselten
sich ab. Somit sind nur noch PHIL MOGG (Voc.) und ANDY PARKER (Drum) von der
Original Besetzung übrig geblieben. Was aber nicht heissen soll das die „neuen“
nicht an das Können und die Leidenschaft ehemaliger Mitglieder herankommen. Im Gegenteil.
Das beweist insbesondere VINNIE MOORE (Git.) der Grossteil der Songs auf A
CONSPIRACY OF STARS (Album Numero 22 der Band) gehen auf sein Konto. Die Band
weiss auf dem Tonträger mit Hingabe und Leidenschaft flotte Hard Rock Stampfer
genauso aus den Boxen zu bringen wie bluesgetränkte Songs die Jam Feeling
besitzen. Mit ausgedehnten Solis die voller Leidenschaft stecken wird man in
sphärische Welten entführt. Die Stimme von Phil ist auch mit 67 Jahren noch
voller Kraft und Inbrunst. Ein schön erdiges Stück Musik ist hier auf die Welt
gebracht und durch Chris Tsangarides (Judas Priest, King Diamond, Exodus etc.)
auf Hochglanz gebracht worden. 8.5 Punkte.
Tracklist :
The Killing Kind
Run Boy Run
Ballad Of The Left Hand Gun
Sugar Cane
Devils In The Detail
Precious Cargo
The Real Deal
One And Only
Messiah Of Love
Rolling Rolling
King Of The Hill (bonus track)
Melodic Rock
MAGNUM
„Escape From The Shadow Garden-Live 2014“ / 12 Tracks
SPV/Steamhammer
www.magnumonline.co.uk
Nach einer etwas ruhigeren Phase in ihrer Historie haben es die Briten in den
letzten Jahren mit genialen Outputs geschafft die Charts zu stürmen und ihren
Status Anno 80er Jahren wieder zu erlangen. Sie gehören unbestritten zu der
Speerspitze im Melodic Rock. Man könnte sie als Legenden ihres Fachs
bezeichnen. 2014 haben sie auf ihrer Tour zum Album ESCAPE FROM THE SHADOW
GARDEN zahlreiche Konzerte aufgezeichnet und diese Auftritte zu einer Live
Scheiblette gemischt. Die Setlist beinhaltet natürlich Songs der neuen Ära
genauso wie ihre Klassiker der Marke HOW FAR JERUSALEM, VIGILANTE oder LES MORTS
DANSANT etc. Die Briten um Bob Catley (Gesang) und Tony Clarkin (Git.) ziehen
musikalisch auf der Live Scheibe alle Register und bieten ihre Songs in
Perfektion zum Genuss an. Sie begeistern die Ohren mit kräftigem majestätischem
Sound und absolutem Können. Fans der Engländer werden sich das Teil ja sowieso
holen aber auch interessierte Musikfans aller Sparten sollten sich den
Rundling reinziehen. 8 Punkte.
Tracklist:
Live 'Til You Die
Black Skies
Freedom Day
Dance Of The Black Tattoo
Blood Red Laughter
Unwritten Sacrifice
How Far Jerusalem
Les Morts Dansant
Falling For The Big Plan
All England's Eyes
Vigilante
Kingdom Of Madness
Hard Rock
FM
„Heroes and Villains“ / 12 Tracks
Frontiers Records
www.fmofficial.com
Good Old Fashioned Hard Rock wird von den Veteranen FM auf ihrem neuen Album
geboten. Melodien die voller Ohrwurmcharakter sind und zum Mitsingen animieren.
Die Jungs zocken sich sehr solid durch die 12 Songs. Sie bieten alles was das
Hard Rocker Herz begehrt. Flotter Unterboden, Melodien und eine Gitarrenarbeit
welche von kernigen Riffs bis zu schönen Tönen einiges zu bieten hat. Gerade
auch die Balladen kommen richtig schön gefühlvoll. Aber auch die rockigeren
Tracks gehen flott in die Lauscher. Die Stimme von Steve Overland ist mit ihrem
melodischen aber doch kernigen Timbre in jeder Gefühlslage souverän. 80ies
styled Hard Rock der Marke Def Leppard mit einer Prise L.A. welcher die Ohren
zu erfreuen weiss. 8 Punkte.
Tracklist :
Digging Up The Dirt
You’re The Best Thing About Me
Life Is A Highway
Fire And Rain
Incredible
Call On Me
Cold Hearted
Shape I’m In
Big Brother
Some Days I Only Wanna Rock And Roll
I Want You
Walking With Angels
Melodic Metal
KISKE/SOMMERVILLE
„City Of Heroes“ / 12 Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/sommervillekiske
Zum zweiten Mal hiess es: Man nehme zwei aussergewöhnliche Stimmen aus beiden
Geschlechtern. Dazu zwei gestandene Musiker (Mat Sinner und Magnus Karlsson von
Sinner ) und Veronika Lukesova. Die junge Tschechin malträtiert die Drums.
Michael Kiske und Amanda Sommerville verfolgen auf ihrem zweiten Album den
eingeschlagenen Weg. Kräftige Songs die mit schnittigen Riffs und üppigen
Melodien daher kommen. Die Stimmen sind natürlich der tragende Part. Beide
verfügen über ein aussergewöhnliches Organ welches in verschiedensten Tonlagen
brilliert. Die beiden harmonieren auf voller Länge. Mit sehr vielen Facetten
werden die Stücke dargeboten. Mal kracht es recht amtlich und die Musiker
drücken nach vorne um dann im nächsten Moment in ruhige Gefilde, welche
unweigerlich Hühnerhaut hervorrufen, abzuschweifen. Hin und wieder wirkt alles
etwas sehr cheesy oder wie beim letzten Song sehr poppig aber das sei den
Protagonisten verziehen. Ein absolut Abwechslungsreiches Stück Musik ist hier
entstanden und ich kann jedem Melodic Metal Fan nur wärmstens ans Herz legen
sich das Album zu Gemüte zu führen. 10 Punkte.
Tracklist :
City Of Heroes
Walk On Water
Rising Up
Salvation
Lights Out
Breaking Neptune
Ocean Of Tears
Open Your Eyes
Last Goodbye
After The Night Is Over
Run With A Dream
Right Now
US Metal
IMPELLITERI
„Venom“ / 10 Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/chrisimpelliteri
Seit 30 Jahren ist Chris als absolutes Gitarren Genie allseits bekannt. Jetzt kommt
er nach 6 Jahren mit einem weiteren Album ums Eck. Von Beginn weg stellen Chris
und seine Mannen klar dass keine Gefangenen gemacht werden. Pfeilschnelle Solis
welche sicher glühende Fingerkuppen nach sich ziehen. Messerscharfe Riffs die
die Gehörgänge zersägen. Frickeln im Up Tempo ist die Marschrichtung durch alle
Tracks. Melodien und Bombast sind die weiteren Zutaten die ihre Mucke veredeln.
Über allem thront die teilweise sehr hohe Stimme, von Rob Rock, welche aber
voll und ganz ins Soundgefüge reinpasst. Das ist US Metal in Perfektion.
Treibend und wuchtig der verspielt und mit absolutem Können zelebriert wird.
Chris beweist eindrücklich warum er zur Speerspitze der 6 Saiten Fraktion
gehört. 9 Punkte.
Tracklist :
Venom
Empire Of Lies
We Own The Night
Nightmare
Face The Enemy
Dominoe Theory
Jehova
Rise
Time Machine
Holding On
AOR
TOTO
„XIV“ / 12 Tracks
Frontiers Records
www.totoofficial.com
Ich denke jeder der etwas mit Musik anfangen kann hat schon mal was von TOTO
gehört. Mit Hits wie „Rosanna“, „Africa“ oder „Hold The Line“ haben sie
Geschichte geschrieben in früheren Jahren. Solche Burner folgten in den 38
Jahren des Bestehens nicht mehr aber sie waren immer am Werkeln. Auch seit
ihrem letzten Album im Jahre 2006 ist einige Zeit ins Land gegangen aber sie
beweisen mit XIV das sie es immer noch Können. Die Band um STEVE LUKATHER und
DAVID PAICH (letzten Mitglieder seit Beginn) bieten eine Mischung aus AOR,
Melodic Rock mit kernigen Blues getränkten Parts. Sehr stimmig und mit
eingängigen Melodien versehen kommen die Songs daher. Das Ganze ist vielleicht
eher im softeren Musik Bereich angesiedelt aber die Lieder fliessen so locker
und angenehm in die Gehörgänge das es einem nur mitreissen kann. Man merkt den
Musikern an das sie immer noch voller Hingabe und mit viel Talent Songs zu
schreiben wissen. Der Blues ist auch immer allgegenwärtig und ergänzt sich mit
den Harmonien perfekt. XIV ist TOTO wie der Fan sie liebt und schätzt. 9 Punkte.
Tracklist :
Running Out Of Time
Burn
Holy War
21st Century Blues
Orphan
Unknown Soldier (For Jeffrey)
The Little Things
Chinatown
All The Tears That Shine
Fortune
Great Expectations
Rock
WOODBRIDGE
„The Fire Inside“ / 10 Tracks
Dr.Music Records
doc@dr-music-records.de
www.woodbridgerock.com
Dominik Naef (Voc.&Git), Remo Cadalbert (Git.), Roman
Engler (Bass) und Pascal Kern (Drum) firmieren seit Mitte des letzten
Jahrzehnts unter dem WOODBRIDGE Banner. Sie konnten schon reichliche
Erfahrungen sammeln und Lob einheimsen. Jetzt steht ihr neuer Tonträger bereit
die Rock Welt zu erobern. Die Musik klingt ähnlich wie ihr Style daher kommt.
Frisch, Modern und doch mit der nötigen Portion Dirtyness. Dreckige Riffs und
gut antreibender Rhythmus. Die Augen schielen klar in Richtung einer
Chartplatzierung. Mainstream im melodischen Mid Tempo. Hin und wieder wird eine
Prise AC/DC beigegeben. Es ist flotter guter Rock der Laune macht aber
sicherlich keine bahnbrechenden Neuerungen zu bieten hat. 7 Punkte.
Tracklist :
Born to Rumble
Lies
Feel Free
Lost In Paradise
Life’s
Hot Addicted
Four Wheels
Don’t Hold Me Back
Forever Loud
Next Drink
Horror Punk
THE OTHER
„Fear Itself“ / 14 Tracks
Steamhammer/SPV
www.theother.de
Nach dem 2012 er Album „The Devils You Know“ ging’s
erstmal auf ausgedehnte Konzertreise. Danach folgte ein voller Schlag in die
Magen Gegend der Combo. Gleich 2 Mann verliessen die Band. Klar stand dann die
Frage im Raum ob und wie es weitergeht. Aber es war auch klar dass es
weitergehen soll. Somit enterten nicht nur 2 die Band sondern gleich 3. Damit
konnte die Gitarrenarbeit auf weitere Finger verteilt werden was dem
Soundgewand zuträglich ist. Auf „Fear Itself“ gehen sie ihren Weg weiter. Dark
Rock mit starkem Punk Feeling. Schön straight wird los gerockt. Mit guten
Melodiebögen gönnen sie den Ohren auch Spass. Auch die Liedlängen sind knackig
rockig gehalten. Die leichte Melancholie im Gesang drückt den Bandeigenen
Stempel auf. Man beginnt automatisch mit dem Wippen des Fusses bei der Mucke
der deutschen Dark Rockern. Sie bieten vielleicht keinen Ueberhit auf dem
Tonträger aber auch keine wirklichen Fillers. 7.5 Punkte.
Tracklist:
Fear Itself
Nie mehr
Bloodsucker
Black Sails Against A Midnight Sky
Dreaming Of The Devil
Doll Island-Isla De Las Munecas
German Angst
Screams In The Black House
In The Dark
The Price You Pay
Funeral March
Animal Instict
Rise
Mephisto
Hard Rock
REVOLUTION SAINTS
„Revolution Saints“ / 12 Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/revolutionsaints
Als Band sind die REVOLUTION SAINTS sicher neu am Start
aber die einzelnen Musiker sind in der Hard Rock Szene alles andere als
unbekannt. Sänger und gleichzeitig Drummer DEEN CASTRONOVO kennt man von
JOURNEY oder BAD ENGLISH. Bass und Vocals gehen auf das Konto von JACK BLADES
der sich bei NIGHT RANGER und DAMN YANKEES die Sporen abverdient hat und zu
guter Letzt ist da DOUG ALDRICH der die 6 Saiten zum Klingen bringt. Er ist
sicherlich allen bekannt für seine Arbeit bei WHITESNAKE und DIO. Die Musiker
haben sich auch gleich noch einige Stars als Gastmusiker ins Studio geholt. Da
wären NEAL SCHON, ARNEL PINEDA und ALESSANDRO DEL VECCHIO. So weit so gut. Da
weiss jeder Hard Rock Fan dass die Qualität sicherlich stimmt. Die Musiker
zeigen das die ruhigen Klänge ihr Fachgebiet sind bei dieser Band. Solid und
sehr gefühlvoll bringen sie ihre Melodien unters Volk. Hard Rock der perfekt
instrumentiert daher kommt. Catchy und Cheesy sind die Stücke meistens schon. Wer
Freude hat an ruhigen Klängen die gut ins Ohr fliessen der sollte man
reinlauschen. 7 Punkte.
Tracklist :
Back On My Trail
Turn Back Time
You're Not Alone (feat. Arnel Pineda)
Locked Out Of Paradise
Way To The Sun (feat. Neal Schon)
Dream On
Don't Walk Away
Here Forever
Strangers To This Life
Better World
How To Mend A Broken Heart
In The Name Of The Father (Fernando's Song
Melodic Rock
PETERIK/SCHERER
„Risk Everything“ / 11 Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/officialjimpeterik
Jim Peterik ist im AOR einer der ganz Grossen. Mit SURVIVOR machte er sich einen
Namen und mit PRIDE OF LIONS ging er seinen Weg konsequent weiter. Mit seiner
neuen Baustelle bleibt er sich und seinen Fans treu. Die Musiker die er an Bord
hat dürften den meisten von PRIDE OF LIONS bekannt sein. Ausser Sänger Marc
Scherer, der im Bandnamen auch auftaucht, ist neu im Boot. Aber stimmlich ist
er sehr nahe beiden Vorgänger Bands von Jim. Ruhiger Pop Melodic Rock mit sehr
viel Gefühl welches durch die Klasse Melodien und der starken Stimme bestens
inszeniert wird. Das ist der perfekte Soundtrack für einen romantischen Abend
vor dem Kamin. Ganz der Kuschelrock Style wird eingeschlagen. Meistens auf
jeden Fall. Hin und wieder rocken die Musiker etwas flotter aus der Hüfte. RISK EVERYTHING ist ein Album das,
entgegen des Titels, für AOR und Melodic Rock Fans risikofrei einverleibt
werden kann. 8 Punkte.
Tracklist:
Risk Everything
Chance Of A Lifetime
Cold Blooded
Desperate In Love
Thee Crescendo
The Dying Of The Light
How Long IS A Moment
Brand New Heart
Broken Home
Milestones
Your Independence Day
Deutsch Rock
KRAWALLBRüDER
„Venganza“ / 11 Tracks
KB Records
andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.krawallbrueder.com
Auch wenn die Böhsen Onkelz wieder aktiv sind bleiben ihre
Neffen nicht untätig und ballern Album um Album raus. Es ist erst ein Jahr her
seit die KRAWALLBRüDER ihr letztes Album in die Charts geschossen haben (Platz
5). Vor einiger Zeit waren sie mit VARG auf der KRAWALL WöLFE Tour und heizten
die Hallen in deutschsprachigen Gefilden ordentlich ein. Auf VENGANZA geht es
amtlich in die nächste Runde. Die Jungs fetzen ordentlich durch die Tracklist.
Mit der nötigen Portion Pathos und sehr direkten Lyrics die auf Mitsing
getrimmt wurden. Dir druckvolle Instrumentierung weiss volle Kanne zu
überzeugen. Man spürt/hört das wohl FREI.WILD die Paten waren und die ONKELZ
die Grosseltern Funktion innehatten. Aber auch auf der Balladen Seite sind die
Brüder stark. Ich finde es würde noch eine Prise Ohrwurm mehr gut in die Mucke
passen. Aber sonst gibt’s zu VENGANZA eigentlich nur zu sagen das sie sich
keineswegs hinter Genre Grössen und Mitstreitern zu verstecken brauchen. Das
ist Deutsch Rock wie er sein soll. Direkt, Laut und Spass bereitend. 8.5 Punkte.
Tracklist:
Intro
Nicht Therapierbar
Nur Einmal Im Leben
O.D.I.O.
Ich Bin’s
Venganza
Jetzt Aber Klartext
Nimm Dir Den Tag Zurück
Das Wort Alleine (Lügt Nicht)
Heute-Morgen-Für Immer
Hand Auf’s Herz
Stoner Rock
BROTHERS OF THE HEAD
„Light The Night,
Feed The Flame“ / 6 Tracks
ZYX Music
info@germusica.com
www.bothband.com
Mit „Light The Night, Feed The Flame“ steht das, eigenproduzierte, Debüt Werk der Stuttgarter Rocker in den Regalen. Ich habe den Stil oben als Stoner Rock benannt. Aber das wird dieser Scheiblette nicht
gerecht. Die Jungs verstehen es Stoner, Doom, Blues Jazz Elemente in ihre
Stücke zu packen. Das auch noch mit gehörig Groove. Schön verzerrt und
schwerfällig dröhnt der Sound aus den Boxen. Sie stehen stark auf der Bremse.
Distortion ist ein Begriff der im Zusammenhang mit der Musik der Deutschen
einen grossen Stellenwert einnimmt. Die Jungs beamen einem in Black Sabbaths
frühere Glanzzeiten. Der Sound nimmt einem relativ spät in Beschlag aber dann
dafür richtig. Ein gewisses Suchtpotential ist vorhanden. Schwerer, verzerrter
Rock für verrauchte Räume und Ohren. 8 Punkte.
Tracklist :
Mexico Sweet Mexico
Son Of The Sun
Slipping Away
No Free Ride
Taken By The Light
Supernova City
Rock
ATOMIC FLOWER
„Ungrateful“ / 5 Tracks
7 HArd
www.facebook.com/atomicflower
Das Schweizer Trio bringt auf ihrer EP rockigen Sound mit einem leichten Schielen
in die Dark Rock Ecke. Der Sound ist recht träg und eintönig sich wiederholend.
Der Gesang klingt stellenweise sehr nach Metallica’s James Hetfield. Die Sounds
sind nicht prinzipiell schlecht, aber es will nicht so recht zünden. Die Mucke
ist einfach relativ einfach gespielt und leider auch relativ holprig in der
Ausführung. Sie spielen monoton vor sich her und dazu die Vocals die auch ihre
Stolpersteine haben. Naja es ist eine Rock EP die das Potential der Band zeigt
aber doch noch einige Kanten zum Schleifen zu bieten hat. 4 Punkte. (André)
Tracklist:
Face The Darkness
Final Call
Pay Back In Kind
Born In Fire
Ungrateful Sin
Progressive Folk
CRYPTEX
„Madeleine Effect“ / 12 Tracks
SAOL
philipp@cmm-marketing.com
www.cryptexmusic.com
Die aus dem deutschen Salzgitter stammenden Musiker haben ihr zweites Album, wie es
der Titel schon sagt, dem MADELEINE EFFEKT gewidmet. Bei dem geht es um
Sinneswahrnehmungen und wie die sich auswirken. In erster Linie den Geruchs und
Geschmackssinn. Auf dem Album haben sie erneut unheimlich viel reingepackt. Man
hört bei jedem Stück neue Elemente. Das geht von mitreissend rockig, über
Musical hafte Sounds bis hin zu schwer melancholischen Gefühlstrips. Alles sehr
ruhig und stimmig gehalten. Ich fühlte mich oft in Zeiten des Hair Musicals
zurück versetzt. Sie verstehen es ruhige aber doch mächtige Sounds zu kreieren
die recht pompös daher kommen. Immer mitreissend, man kann nicht anders als den
Klängen intensiv zu lauschen. Die Thematik wurde hier perfekt umgesetzt und man
ist versucht bei sich selber die Auswirkungen der Sinnes Beeinflussung durch
ihre Musik zu eruieren. Ein eindrucksvoll komponiertes Stück Musik das nie
langweilig wird auch wenn’s sehr ruhig ist. 7,5 Punkte.
Tracklist :
The Knowledge Of Being
Ribbon Tied Swing
When The Flood Begins
Romper Stomper
Stroking Leather
Release My Body
Madame De Salm
Orange Blossom City Girl
Melvins Coolercoup
A Quarter Dozen In Ounces
New York Foxy
Anthem Of Glory
Indie Rock
ASH
„Kablammo“ / 12 Tracks
Ear Music
Valentina.stefania@phonag.ch
www.ash-official.com
8 Jahre sind ins Land gestrichen seit sich die Indie Rocker mit dem letzten
vollen Tonträger in der Musikszene haben blicken lassen. Aber nicht das sie in der Zwischenzeit untätig waren. Sie haben sich nur vom strikten traditionellen Weg des Full Length und Tour etc.Rythmus abgewandt und einfach nur Singles auf den Markt gebracht. Insgesamt 26 an der Zahl. Aber jetzt fanden sie es an der Zeit
mal wieder 12 Songs am Stück ein zu tüten. Ihr Indie Rock schreddert recht
locker flockig aus den Boxen. Die melodischen Vocals bieten eine gute Portion
an Eingängigkeit. Auch wenn sie hin und wieder etwas stärker in die Rock
Gefilde vorpreschen bleiben die 12 Kompositionen eher in seichten, poppigen
Gewässern mit starker Mainstream Tendenz. Die Musiker wissen genau was sie
wollen und wie guter Indie Rock zu klingen hat damit er auch bei der breiten
Öffentlichkeit ein Ohr findet. 7 Punkte.
Tracklist:
Cocoon
Let’s Ride
Machinery
Free
Go !Fight !Win !
Moondust
Evel Knievel
Hedonism
Dispatch
Shutdown
For Eternity
Bring Back The Summer
Heavy Metal
PHALLAX
„Relics Of Harmony“ / 11 Tracks
Metalopolis Records
info@germusica.com
www.phallax.de
Die Formation kommt aus dem Schwaben Ländle und rockt seit gut 5 Jahren als Power
Metal Band mit eigenen Songs, vorher agierten sie 6 Jahre als Coverband, die
Bühnen. Sie bieten mit viel Melodie gespickter Power Stahl. Der solid fetzt
vereint mit technischem Verständnis. Ein bisschen EDGUY/HELLOWEEN Tendenzen
sind auszumachen. Guter Unterboden der durch die schnellen Fingern an der Axt
veredelt werden. Die Voice ist kräftig und melodisch wenn auch hin und wieder
etwas zu theatralisch. Solider Power Metal deutscher Färbung der sicherlich
nichts sensationell Neues bietet aber durchaus für gute Stimmung sorgt. 7 Punkte.
Tracklist :
Little Things
For The Birds
Jorn
Brainwashed And Blind
Elder
Irresponsible
Pharao´s Speech
Trollinger
Dead And His Driver
On Fine Day
Fading In Darkness
Prog Metal
ORAKLE
„Eclats“ / 8 Tracks
Apathia Records
jehan@apathiarecords.com
www.facebook.com/oraclefrance
OPETH und ENSLAVED Fans sollten sich dieses Review, resp. die Scheibe der Franzosen,
zu Gemüte führen. Die Band versteht sehr viel in ihren Songs unterzubringen.
Auch verschiedenste Stile werden vereint. Was der Begriff Prog schon erahnen
lässt trifft voll ein. Ein sehr vertracktes Stück Musik liegt auf dem
Präsentierteller. Mal rockig, dann wieder verträumte Melancholie gemischt mit „Chanson“
Elementen welche aber auch hin und wieder von harscher Black Metal Kälte
abgelöst wird. Sehr facettenreich und meist im Dark Rock angesiedelter Sound
der mit französischen Vocals zelebriert wird. Durch das komplizierte verspielte
wird die Chose schwer verdaulich und tendiert sehr zu wirren Strukturen die
auch mal schräg anmuten. Aber im Ganzen ist es dann doch recht gelungen und
verspricht ein intensives Hörerlebnis. Deswegen war es auch schwer mit der
Punkte vergabe. Deshalb nehme ich den Mittelweg und empfehle jedem sich einfach
mal hinein zu lauschen. 5 Punkte.
Tracklist:
Solipse
Incomplétude(s)
Nihil incognitum
Apophase
Le sens de la terre
Aux éclats
Bouffon existentiel
Humanisme vulgaire
Deathgrind
MILKING THE GOATMACHINE
„Goatgrind“ / 15 Tracks
NoiseArt Records
www.goatmachine.com
Nach ihrem „Covered In Milk“ Cover Album sind die Ziegen vom Planeten GoatEBorg mit
ihrem 5. Album aus dem Stall ausgebrochen. Nach dem Intro zeigen sie wo der
Goathammer hängt. Die Ziegen brettern nach Mass und drücken brutal nach vorn. Die Gitarren fräsen was das Zeug hält. Die Rhythmus Maschinerie legt die volle Schippe Groove unter die Hufen. Der Gesang
ist wie immer, mal Growl, mal Pig Squeals. Was die Band von anderen des Grind
Genres unterscheidet ist sicherlich der Dampf den sie an Tag legen und das sie auch durch den Humor
in ihren Texten und dem Ohrwurm Faktor einem gleich mitnehmen auf die Weide. Humor
und Farmleben meets brutales Goatgrind Massaker. Keine Zeit zum Verschnaufen
bis hin zum letzten Track. Dieser ist eine Coverversion. Die Ziegen covern die
Ledertanga Träger von MANOWAR. Quasi GOAT KINGS covern KINGS OF METAL. Wer
Mucke mag die volle Kanne in die Kauleiste haut aber doch witzig daher kommt
der ist bei MILKING THE GOATMACHINE genau richtig. Der sollte seine Ziegen
Maske aus dem Schrank holen und sich zum Moshpit versammeln. Ein lautstarkes
Määääh in Richtung der Band. Einfach klasse dieser Silberling. 9 Punkte.
Tracklist:
Burn Your Shed
Fear The Goathammer
U.H.T. Milk Is Murder
Talk To The Hoofe
Mrs. Goatfire (Nanny Of The Damned)
Wolf Expander
Sound Of Breaking Horns
Shadows And Crust
Blow Your Sneakers
The Goatastic Four
No More Space In Herd
#Idiot
Goatgrind
Farm Of The Mutilated
Wheels Of Fire
(Manowar Cover)
Death Metal
GEORGE KOLLIAS
„Invictus“ / 11 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/georgekolliasofficial
Der Mann griechischer Abstammung ist allen wohl ein Begriff als Schlagmaschine bei
den Ägyptologen von NILE. Der Mann gilt als ein Genie seiner Zunft. Jetzt
bringt er sein SOLO Album in die Pole Position. Das ist ein Album welches den
Titel SOLO verdient. Denn George hat alles selbst geschrieben und auch selbst eingespielt. Der Mann ist nicht nur an
der Schiessbude ein Könner. Auf dem Album hat sich einiges an Gästen verewigt.
Das wären Musiker von ROTTING CHRIST, NILE, FIREWIND die ihre Schuhabdrücke
hinterlassen haben. George agiert, nach einem Spoken Word Intro, technisch
stark und mit ordentlicher Durchschlagskraft. Das Drum hämmert wie gewohnt
gnadenlos und tight. Dazu kommt die Axt Arbeit welche sich mal Schädel spaltend
dann wieder eher sphärisch präsentiert. Der Gesang ist Genre typisch gehalten aber eher spärlich gesät. Der Meister
lässt lieber die Musik sprechen. Durch das technische Verständnis und den
Wechsel im Tempo und sonstigen Facetten wird die Chose einfach komplizierter
zum Lauschen. Aber das heisst keineswegs dass es nicht sehr interessant ist.
Die Bandbreite geht von tightem Death Metal bis hin zu ruhigen sphärischen
„Rock“ Momenten. Der Silberling ist ein sperriges kantiges Biest geworden welches sicherlich für Fans von technisch anspruchsvoller Musik ein Genuss sein wird. 8 Punkte.
Tracklist:
Echoes Of Divinity
Invictus
The Passage
Aeons Of Burning Galaxies
Shall Rise/Shall Be Dead Voices
Treasures Of Nemesis
Apocalpypse
Epitaph
Through Empty Eyes Of Light
Buried Under The Flame
Weed Metal
WEEDEATER
„Goliathan“ / 10 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/weedmetal
Nach allen ReReleases ist es jetzt endlich an der Zeit das die Ami Kiffer Doomsters vom Bible
Belt ihren 5. Dreher durch die Rauchschwaden ans Tageslicht lassen. Die Band
klingt so wie man (der Schreiber dieser Zeilen) sich fühlt wenn es zu viel Weed
war. Aufs brutalste verzerrte Gitarre dazu ein geifernder Sänger und alles so
gebremst das die beste Handbremse zu glühen beginnen würde. Also Black Sabbath
sind im direkten Vergleich als Speed Metal Band anzusehen. Sie bringen doch
etwas Abwechslung im Sound wenn sie holprige Banjo Klänge (wohl für den
Southern Rock Part im Sound) oder wie im finalen Stück quere Akustik Gitarren
Jam Klimpereien beimischen. Vom Klang her ist alles, sicherlich gewollt, auf
Uebungsraum Niveau und hat unheimlichen Rumpel Charme. Man merkt die
Rauchschwaden welche wohl im Studio geherrscht haben. Doom Metal der verrauchten
Sorte welche doch hin und wieder mitreissende Elemente zu bieten hat. 5 Punkte.
Tracklist:
Processional
Goliathan
Cain Enabler
Bow Down
Battered&Fried
Claw Of The Sloth
Bully
Joseph(All Talk)
Reprise
Benaddiction
Death Metal
INFECTION
„Acrotomophile Mutilator“ / 11 Tracks
www.infectionmetal.com
antonio@infectionmetal.com
Das Prügel Duo kommt aus dem fernen Peru. Klar man weiss als Metal Fan das es im
südamerikanischen Raum eine grosse Szene gibt aber Peru ist sicherlich nicht
der Hotspot. Die Band versprüht den Rumpel Charme von längst vergangenen
Sepultura Tagen. Wild und Roh prügeln sich die Mannen durch 11 Tracks die
technisch auf solidem Niveau mit etwas Frickel Charakter zu überzeugen wissen.
Sie spielen auch gerne etwas mit dem Tempo und bieten neben brutalster
Knüpplerei auch etwas gemässigtere Parts an. Die galoppierenden Thrash Metal
orientierten Riffs schneiden sich gnadenlos in die Lauscher. Die Jungs
verstehen es ein gnadenloses Massaker zu starten aber doch mit technischen
Spielereien, welche zwar den Flow etwas aus den Songs nehmen, Abwechslung zu
bieten. Death Metal aus Südamerika mit dem Charme vergangener Zeiten. 8 Punkte.
Tracklist:
When Children Murder
Tetrodotoxin
First-Degree Murder
Kidnapped and Killed
Psychopath
Wish You Were Dead (Again)
Feasting with Feces
Regurgitating Human Parts
Acrotomophile Mutilator
Devouring the Living
Worse Than Being Dead
Black Metal
INQUISITION
„Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm » / 10 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/inquisition.official
Kontinuierlich bringt das südfranzösische Label den gesamten Backkatalog des Amischwarzwurzel
Duos um Dagon (Guit./Voc) und Incubus (Drums) neu auf den Markt. Die Covers
werden aufgepimpt und die Original Artworks werden noch beigelegt. Auf diesem,
aus dem Jahre 2011, Album gefallen mir die Sounds das erste Mal so richtig. Ein
kalter Blizzard zieht durch die Lauscher. Pechschwarz und Böse gehen sie mal
brutal rasend dann wieder eher sphärisch kalt zu Werke. Pure druckvolle
Vernichtung direkt aus Satans Heimat. Die Musiker verstehen/verstanden es auf
diesem Album einiges an verschiedenen Schwarztönen zu bieten. Sie knarzen,
ballern und knattern recht flexibel. Ideenreicher Black Metal aus USA mit
skandinavischem Flair. Die Vocals sind für mich immer noch eine Qual für die
Ohren. Das Gurgeln und Röcheln ist sicherlich das Markenzeichen von Dagon aber
ich find’s gar nicht so prickelnd. Aber ansonsten gefällt mir dieses Album
schon mal gut. 7 Punkte.
Tracklist:
01. Astral Path to Supreme Majesties
02. Command of the Dark Crown
03. Desolate Funeral Chant
04. Cosmic Invocation Rites
05. Conjuration
06. Upon the Fire Winged Demon
07. Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm
08. Crepuscular Battle Hymn
09. Hymn for a Dead Star
10. Across the Abyss Ancient Horns Bray
Melodic Death Metal
DEVILS RAGE
„Impending Demise“ / 10 Tracks
www.devilsrage.ch
schumi@devilsrage.ch
Im Luzerner Hinterland wurde Anno 2006, von den Oberstufen Schülern Schumi und
Feschi, die Idee geboren ihre Leidenschaft für die harten Riffs im Proberaum weiter zu spinnen.
Damit nicht genug, mit weiteren Musiker an Bord legten sie unter dem Banner Devils
Rage los und schrieben Songs welche sie auf diversen Bühnen Live präsentierten.
Im Jahre 2012 erblickte ihre erste EP „Rise Of Insanity“ das Licht der
Metalwelt. Daraufhin ging’s natürlich Live weiter aber die Band machte auch gleich
mit dem Songwriting weiter bis sie 2014 die KHE Recording Studios in Sursee LU
entern konnten um ihren ersten Full Length Dreher einzuprügeln. Die Band hat
sich im Laufe der 2 Jahre technisch noch verfeinert und bietet auf dem mir
vorliegenden Album ein heftiges Brett welches die Wucht des Death Metal mit der
Rauheit des Thrash Metals vereint und doch nicht auf gute Läufe und Spielereien
verzichtet. Die Jungs bringen ordentlich Punch aus den Speakern und wissen mit
den sägenden Riffs die Schädel zu spalten. Wer auf fetten Death Metal mit
technischem Anspruch steht sollte unbedingt auf die HP www.devilsrage.ch gehen und sich sein
Exemplar sichern. 8 Punkte.
Tracklist:
Lost In Prison
Wounded
Genocide
A Tale Of Freedom
Escape
Corrupted
Strike Back
Ignorant Know-It-All
Baptized In Lies
Atomic Consequence
Alternative Metal
Craigh
„Of Dreams And Wishes“ / 13 Tracks
www.facebook.com/craighmusic
Aus dem Osten der Schweiz, genauer Weinfelden im Kanton Thurgau, kommt die
Formation. Sie bieten ihren neuen Dreher zum Hören an. Musikalisch im
Alternative zuhause rocken sie frisch von der Leber weg. Die Gitarren Schreddern,
abgesehen von einigen coolen Läufen und Solis, eher nicht so ideenreich durch
die Songs. Die Band arbeitet mit sehr vielen Breaks und Wechseln was den
Hörgenuss schmälert und alles abgehakt klingen lässt. Auch die Wechsel bei den
Vocals von wildem modernen Gebrüll und den cleanen Parts,die meist etwas zu
seicht sind, machen die Sache zwar interessanter aber auch nicht einfacher. Ich
finde sie wollen einfach zuviel pro Song einbauen. Manchmal ist weniger mehr. Die
Thurgauer wissen wie moderner Alternative Metal klingen muss aber zum absoluten
Hit Album reicht‘s nicht ganz. Der Silberling ist einfach zu abgehakt und zu
oft schon gehört. Ein Markt gibt’s aber sicher für die Band. 6 Punkte.
Tracklist:
Origin
Deathless Wings
Ronny B. Johnson
Again and Again
The Heart’s Drive
Hate to Love You
Every End
The Light Inside
Going Commando
Unity
Destroy to Create
Shattered
Desire Remains
Metalcore
Voice Of Ruin
« Consumed » / 6 Tracks
Tenacity Music
www.voiceofruin.com
Nach ihrem sehr erfolgreichen 2. Album „Morning Wood“ und diverse Touren im
Vorprogram von namhaften Bands wie den THE BLACK DAHLIA MURDER etc. haben sie
eine Crowdfunding Kampagne auf die Beine gestellt und mit den dort
eingenommenen 4000 Fränkli eine EP eingetrümmert. Darauf enthalten sind 2 neue
Songs und 4 remixte Lieder vom letzten Full Length. Was die neuen Songs angeht
gehen sie den Weg konsequent weiter. Heftig wuchtiges Gebolze welches technisch
fit dargeboten wird. Sie setzen viel Wert auf Groove und Durchschlagskraft. Das
Geschrei ist nicht so meins aber das muss jeder selber entscheiden. Mit den
Remixes ist das so eine Sache. Da gibt’s den vollen Stilbruch. Da wird
elektronisch musiziert. Schon fast Goa Style hin und wieder. Ist natürlich auch
Geschmackssache aber es klingt schon etwas quer und gewöhnungsbedürftig. 6 Punkte.
Tracklist :
I Am The Danger
Our Need To Consume
Morning Wood (rewritten By Desireless&Operation Of The Sun)
Day Of Rage (remix By Bak XII)
The Rise Of Nothing (Remix By Simpig)
Teh Rise Of Nothing (Remix ByFeel A Boom F.A.B.)
Death Metal
STERBHAUS
« New Level Of Malevolence » / 10 Tracks
Black Lodge Records
www.sterbhaus.com
Die Skandinavier hauen ein neues Black/Death Monster raus. Technisch auf gutem
Niveau aber etwas wirr in der Ausführung brettern und Riffen die Mannen durch
das Album. Ziemlich fieses Todesblei das eingeschwärzt wurde und doch noch
Spuren des Thrash in sich trägt. Die 6 Saiten frickeln und riffen meist im Up Tempo Bereich. Was mich etwas stört sind die etwas abgehackten Songstrukturen. Das macht die Scheibe einfach sehr
sperrig aber es bleibt ein facettenreicher Hassbrocken der richtig schön fies
und Böse aus den Speakern brettert. Die Band wird ihr drittes Album auch Live
vorstellen. Im Herbst geht es als Support von BENIGHTED auf Euro Tour. Freunde
des Facettenreichen Extreme Metals lauscht den Klängen aus Schweden. 7 Punkte.
Tracklist :
Grudgeholder + Hatemonger
El Giftus Satanus
Necrostabbing
The Corpsefinder Bloodbarf
Crossed And Pissed And Devoured
New Level Of Malevolence
Baby Jee And The 3 Stalkers
The King Of The Red
It Came From The Brain
The Grand Theology
Melodic Death Metal
NIGHTRAGE
« The Puritan » / 11 Tracks
Despotz Records
www.nightrage.com
Das Trio Ronnie (Vocals), Marios (Git.) und Anders (Bass) meldet sich mit dem 6. Album
zurück an der Musikfront. Dieses Teil wurde von Produzentenlegende Daniel
Bergstrand (Dimmu Borgir, Meshuggah, In Flames, Soilwork, Devin Townsend) veredelt.
Beim Song „When Gold Turns To Rust“ gab es eine Songwriting Kollaboration mit
Ozzy’s Gitarrero Gus G. der ein langjähriger Freund von Marios ist. Auf dem
Album gibt’s fetten Melodic Death Metal der sich recht verspielt präsentiert.
Das technische Können ist bei der Band sehr ausgereift. Aber trotz allem
technisch verspielten gibt’s eine amtliche Harke die richtig vernichtend
einwirkt. Gerade die Axtarbeit glänzt mit flinken Solis und heissen Läufen. Und
vom Drum her wird die Chose gnadenlos angepeitscht. Bei den Vocals habe ich mal
wieder meine Probleme. Denn das Geschrei kann ich auf Dauer nicht wirklich ab.
Aber es ist und bleibt ein Klasse Werk. 8 Punkte.
Tracklist :
The Puritan
With A Blade Of A Knife
Desperate Vows
Endless Night
Foul Vile Life
Stare Into Infinity
Lone Lake (Instrumental)
Son^Of Sorrow
When Gold Turns To Rust
Fathomless
Kiss Of A Sycophant
Black Metal
MERDA MUNDI
« VI (Khaos) » / 7 Tracks
Kaotoxin Records
www.facebook.com/nihilsacrumest
Der Mastermind Déhà, welcher hinter den bulgarischen Schwarzheimer steckt, ist sonst bei WE ALL DIE LAUGHING oder auch COAG (beide auch bei Kaotoxin unter Vertrag) am Musizieren. Mit VI kommt sein
6. Release, sprich das zweite Full Length, auf den Markt. Er hat sich voll und
ganz dem Black Metal verschrieben. Er bietet ein höllisches Gemetzel zum
Verzehr an. Das Wort beschreibt den Sound nicht schlecht. Verzerrt wie Hölle
aber sehr kraftvoll holzt er durch die 7 Kompositionen. Flirrende Gitarren,
treibendes Drumming und hin und wieder einzelne Melodien das ergibt dann Black
Metal der schön regungslos kalt die Höllen Tore eintritt (von innen). 7.5 Punkte.
Tracklist :
Laudate Dominum
In League
Odium Agnus
Satani Infaticide
The^Signs Of Sins
Ad Te Domine
Heavy Metal
LANCER
« Second Storm » / 9 Tracks
Despotz Records
www.lancermetal.com
Schweden ist seit Jahrzenten ein Garant für qualitativ klasse Musik. Egal aus welchem
Genre. LANCER konnten schon mit ihrem Debüt Dreher 2013 Lorbeeren ein zocken.
Jetzt steht ihr zweites Album in den Regalen und mit dem denke ich werden sie
erneut einen Siegeszug antreten mit welchem sie sich etablieren können. Die Formation
steht für melodischen Power Heavy Metal der mich sehr oft an die älteren Phasen
von den deutschen Kürbissen HELLOWEEN oder auch GAMMARAY erinnerte. Natürlich
sind die Roots aus Skandinavien durchaus auch hörbar. Doppel Leads bei den
Gitarren. Treibende Rythmusbastion dazu kräftiger Gesang der oft mit hohen
Screams den Höhepunkt erreicht. Die Songs sind allesamt schön catchy und laden
zum Mitsingen und Mitfeiern ein. Da passt alles zusammen und weiss durchaus zu
überzeugen. Heavy Metal mit ordentlich Schmackes und geilen Melodien. 9.5 Punkte.
Tracklist :
Running From The Tyrant
Iwo Jima
Masters And Crowns
Behind The Walls
Aton
Children Of The Storm
Steelbreaker
Eyes Of The Liar
Fools Marches On
Grindcore
INFECTED SOCIETY/ANAL PENETRATION/VxPxOxAxAxWxAxMxC
« Snuff Fetish Infection » / 8 Tracks
Kaotoxin Records
Kaotoxin hat mal wieder ein Split Gore/Grind Massaker am Start. Als erstes dürfen
INFECTED SOCIETY mit 3 Tracks ran. Brédin, Fack und Gauth bringen gnadenloses
Gebolze das doch ordentlich drückt. Ein Grindmassaker welches doch gute Momente
aufweist. Das Geschrei ist eher nicht so mein Fall. Die Songs 4-6 kommen von
ANAL PENETRATION welche nur aus einem Mann bestehen. Er hört auf den Namen
nydoom. Er rattert kompromisslos und auch wirr durch die Tracks. Es klingt sehr
hölzern und unausgegoren. Was bei dem Act auffällt sind die Tempi Reduktionen
zwischendurch. Sein Growlen ist übelst tief und passt doch gut ins Gesamtbild.
Aber das ist nicht wirklich überzeugend. Den Abschluss machen zwei
Liveaufnahmen von der Band mit dem unaussprechlichen Namen: VxPxOxAxAxWxAxMxC. Bei ihnen geht ‘s dann volle Kanne schonungslos zu und her. Grobes Gebolze mit Pig Squeals ohne Ende. Aber sie Shreddern dafür
wieder ziemlich kräftig durch die 2 Lieder. Die 38 Minuten auf dieser Split
Scheibe sind wirklich nur für echte Grinder zu empfehlen. 4 Punkte.
Tracklist :
INFECTED SOCIETY-Organ Burst
INFECTED SOCIETY-Everybody’s Guilty
INFECTED SOCIETY-Acid-Disfigured Whore
ANAL PENETRATION-Cunts To The Slaughter
ANAL PENETRATION-Bummed In Eden
ANAL PENETRATION-Fuck Off
VxPxOxAxAxWxAxMxC-Mucus Of AGiant Anal Papilla (Live)
VxPxOxAxAxWxAxMxC-The DailyShower Of A Concentration Camp Prisoner (Live)
Rock
NASHVILLE PUSSY
„Ten Years Of Pussy“ / 22 Track 2 CD
Steamhammer/SPV
www.nashvillepussy.com
Blaine(Vocals), Ruyter(Guit),Bonnie(Bass) und Jeremy (Drum) feiern eine Dekade Rock n Roll
Party, Dreckig, laut und sexy. Die Band macht einfach Laune zu zu hören. Sie
könnten optisch wie musikalisch als Soundtrack für einen Tarantino Road Movie
durchgehen. Die Band aus Atlanta hat schon von den kleinsten Clubs bis hin zu
der Wacken Bühne alles gerockt was man kann. Von ihren Livequalitäten kann sich
jeder auf der zweiten Scheiblette überzeugen. Dort ist auch ihre Version von
Nutbush City Limits enthalten wo sie von Ron Heathman (The Supersuckers)
unterstützt wurden im Jahre 2009 im englischen Nottingham. Die erste CD enthält
einen Querschnitt ihrer 3 Tonträger welche bei SPV auf den Markt kam. Ich kann
jedem nur empfehlen das Album in den Player zu packen und eine fette Rock n
Roll Party mit Freunden/innen und Bier zu feiern. Ich selbst habe die 2 Ladys
und 2 Herren schon zweimal Live in Augenschein genommen und kann das jedem Rock
n Roller nur wärmstens empfehlen. Go Motherfucker, Go. 8 Punkte.
CD 1 – Best of
1. Come On Come On
2. Rub It To Death
3. I’m So High (mit
Danko Jones)
4. Going Down Swinging
5. Before The Drugs Wear Off
6. Hate And Whisky
7. The South`s Too Fat To Rise Again
8. Pussy Time
9. Til The Meat Falls Of The Bone
10. Pillbilly
11. Why Why Why
12. Up The Dosage
13. Lazy Jesus (mit Lemmy)
14. Ain’t Your Business
15. Good Night For A Heart Attack
16. Stone Cold Down
CD 2 – Bonus “Live in Nottingham” CD
1. One Way Down
2. Nutbush City Limits (mitRon Heathman)
3. Struttin’ Cock
4. Late Great USA
5. Go Motherfucker Go
6. You’re Goin’ Down
Heavy Metal
Various Artists
„ A Light In The Black (A Tribute To Ronnie James Dio)“ / 20 Track 2 CD
Massacre Records
5 Jahre ist es her dass die Metal Welt ihre grösste Stimme zu Grabe tragen
musste. Der Erfinder der „Pommesgabel“ beeinflusste und beeinflusst heute noch
eine riesen Anzahl an Musiker und begeistert immer noch mit seinen legendären Tracks. Jetzt hat
Massacre Records mit seinen Bands eine Hommage/Compilation eingetütet. Das
Coverartwork ist an sich schon sehr sehenswert.
Jan Yrlund (darkgroove.net) hat ganze Arbeit geleistet. Er hat auf dem
Cover auch diverse Details und Hinweise auf den Meister Ronnie James DIO (RIP)
integriert. Das Maskottchen steigt aus dem Feuer empor, der Berg hat zwei
Hörner. Auch sieht das Bild sehr Old School und handgemalt aus. Genauso wie man
es von DIO Werken gewohnt war. Auf der Musikalischen Seite haben sich Acts wie
Crystal Ball (Sacred Heart/The Sign Of The Southern Cross), Messenger (Kill The
King/Don’t Talk To Strangers), Gun Barrel (Evil Eyes/Voodoo), Gloryful (Heavy
Metal will Never Dies/Holy Diver), Teh Order (I Could Have Been A Dreamer/The
Last In Line), Metal Inquisitor (King Of Rock n Roll), Circle OF Silence (One Night In The City/Time Machine), Burden Of Grief(Neon Nights), Love.Might.Kill(Stand Up And Shouts/Hungry For Heaven),
Rebellion(I/Kill The King), Iron Fate (Light In The Black), und Wizard (Caught
In The Act) an die unsterblichen Songs des Grossmeisters gemacht. Mal besser
mal etwas weniger toll in meinen Ohren aber die Bandbreite von Heavy Metal bis hin zu leicht thrashigen Versionen ist einiges auf der Doppel Scheiblette zu hören. Die Compilation ist sicherlich gut und huldigt
Ronnies Arbeit bestens. 7 Punkte.
Tracklist:
CD 1
1. Crystal Ball - Sacred Heart
2. MessengeR - Kill The King
3. Gun Barrel - Evil Eyes
4. Gloryful - Heavy Metal Will Never Die
5. The Order - I Could Have Been A Dreamer
6. Metal Inquisitor - King Of Rock ‘N‘ Roll
7. Circle Of Silence - One Night In The City
8. Burden Of Grief - Neon Nights
9. Love.Might.Kill - Stand Up And Shout
10. Rebellion - I
CD 2
1. Iron Fate - Light In The Black
2. MessengeR - Don‘t Talk To Strangers
3. Crystal Ball - The Sign Of The Southern Cross
4. Love.Might.Kill - Hungry For Heaven
5. The Order - The Last In Line
6. Gun Barrel - Voodoo
7. Circle Of Silence - Time Machine
8. Rebellion - Kill The King
9. Gloryful - Holy Diver
10. Wizard - Caught In The Act
Thrash Metal
BLOODLOST
„Evil Origins“ / 10 Tracks
Massacre Records
www.bloodlost.ch
Die Bay Area war und ist die Thrash Metal Hochburg aus Amiland. Aber auch in der
Schweiz gibt es Musiker die sich dieser Stilrichtung angeschlossen haben und
den Amis in nichts nachstehen. Das dritte Album der Helvetia Thrasher wurde in
den Full Metal Studios in Marseille eingeprügelt. Die Jungs hauen nach einem
etwas wirren Intro voll auf die Zwölf. Die Thrash Metal Harke wird aus dem Sack
geholt. Brutal sägende Riffs die knackig jeden Schädel spalten. Flinke Solis
geben die Finesse ins Menü. Dazu das Schlagwerk das tight nach vorne prügelt.
Gerade auch stimmlich kamen mir immer wieder EXODUS in den Sinn. Gnadenlos
bolzen die Jungs auf Deibel komm raus durch 33 Minuten Spielzeit. Die Tempi
Wechsel machen das ganze interessant zu lauschen. Evil Origins ist ein Old
School Massaker welches sich von jeglichen Spinnweben gelöst hat und mit
unheimlicher Wucht in der Neuzeit ankommt. Thrash Metal aus Switzerland zeigt
allen den gestreckten Mittelfinger die der Meinung sind nur aus der Bay Area
kommt die echte Thrash Metal Mucke. 9 Punkte.
Tracklist :
1. Azazel
2.Hammer on your face
3.El diablo
4.I am evil
5.The doors
6.Legion from hell
7.Demolition
8.Bring my bitch
9.Born from fire
10.The undertaker
Thrash Metal
HOLYCIDE
„Toxic Mutation“ / 6 Tracks
XTREEM Music
transcendingobscurity@gmail.com
www.facebook.com/holycide
Mit TOXIC MUTATION bringen die Old School Thrasher ihr Debüt Album auf den Markt.
Auch wenn das Cover sehr Old Schoolig aussieht und einem etwas Angst macht ob
es nur eine weitere Rumpel Combo ist die hier den alten Schuh anziehen will
kann ich Entwarnung geben. In den 5 eigenen und dem Death Angel Cover
„Merciless Death“ bieten sie knackigen und absolut solid gezockter Thrash Metal
der alten Schule in Richtung SLAUGHTER oder auch INFERNAL MAJESTY. Ein fettes
Brett mit amtlich sägenden Gitarrenriffs und einem Schlagzeug das antreibt.
Dazu die fiese Voice welche hin und wieder mit Gangshouts unterstützt wird.
Technisch sind die Jungs auch absolut fit. Wild ratternde Thrash Metal Attacke
die Laune macht ohne den Anspruch zu haben was Neues zu bieten. 7 Punkte.
Tracklist:
No Escape
Blood Typhoon
Apocalypse Riders
Radiation Endgame
Life Turned To Dust
Merciless Death (Dark Angel Cover)
Folk Viking Metal
MIELLNIR
„Incineration Astern“ / 10 Tracks
Stygian Crypt Productions
transcendingobscurity@gmail.com
www.myspace.com/miellnirband
Dieses Debüt Album fährt unter der Folk und
Pagan Metal Flagge. Aber sie vereinen auch Elemente aus dem Doom Sektor und
harsche Viking Einstreusel. Stimmlich gibt’s von clean Vocals (eher nicht so
gelungen) über Keifen hin zu tiefsten Growls. Zu Beginn des Albums hat mich das
Folk Gedudel durch die Flöten eher gestört als überzeugt. Die Mid Tempo Songs
klangen etwas unstrukturiert. Aber ab der „Ballade“ an 5. Stelle geht der
Tonträger stärker in Pagan Gefilde und die Musiker steigern sich auch was das
Songwriting angeht. Fette Fetzer ganz im Viking Stil die aber ruhigere schwere
Mid Tempo Teile enthalten. Alles schön stimmig zementiert. Sie können einen gut
mitreissen im zweiten Teil. Wer auf Pagan Metal steht sollte sich unbedingt ein
Ohr voll gönnen. 6 Punkte.
Tracklist :
Incineration
Overture (Intro)
Prey
Legends Of The Fallen
Stand Against Journey
Through The Nine Worlds
Ugar-Buhlo
Imbraced By Ire
JöRö
The Gallows Tree
Valhalla Awaits
Pagan Metal
FINSTERFORST
„Mach Dich Frei“ / 8 Tracks
Napalm Records
www.finsterforst.de
Die Schwarzwälder Musiker FINSTERFORST haben auf dem Album MACH DICH FREI sehr
detailverliebte 8 Songs draufgepresst. Sie bewegen sich irgendwo im Folk Pagan
Metal aber diese Elemente werden mit vielen Facetten dargeboten. Das geht von
wilder Kampfeslust über typische Folk Melodien, mit den entsprechenden
Instrumenten, bis hin zu Panflöten und ruhigen epischen Parts. Die Stücke sind
meist überlang (der 8. Track bringt’s auf 24 Min. Spielzeit) aber sie werden
nicht langweilig. Eingängig geht auch anders aber man findet beim Hören immer
wieder neue Facetten. Der Silberling ist sehr kräftig und drückt gut. Aber
durch die atmosphärischen Parts wird es recht episch auch wenn diverse Momente
durch Riffs, die Schwertern gleichen, zerschnitten wird. Auch wenn die
Doublebass amtlich rattert steigern sie sich selten in die Up Tempo Momente
sondern setzen durch Wucht zum Siegeszug an. Passend zur Musiker Anzahl gibt’s.
7 Punkte.
Tracklist :
Abfahrt
Schicksals End‘
Zeit Für Hass
Im Auge Des Sturms
Mach Dich Frei!
Mann Gegen Mensch
Reise Zum..
Finsterforst
EBM/Industrial
DIE KRUPPS
„The Machinists Of Joy“ /16 Tracks
Synthetic Symphony/SPV
www.die-krupps.de
Die deutschen Ur Väter des EBM/Industrial melden sich zum ersten Mal in diesem
Jahrtausend mit einem neuen Werk zurück an der Maschinenfront. Die Fabrik läuft
wieder. Was beim durchhören sofort auffiel ist die Tatsache dass die
Gitarrenriffs nur noch sehr gezielt eingesetzt werden und die Synthie Elemente,
manchmal auch sehr schräge Klimpereien,
in den Vordergrund getreten sind.Die sozialkritischen Kompositionen der
Herren Engler, Dörper und Zürcher sind für meine Begriffe etwas zu poppig und
seicht in der Instrumentalisierung. Auch wenn im 2. Teil des Albums der
Industrial Teil stärker wird ist es als Gesamtes nicht wuchtig genug. Klar die
Songs sind absolut tanzbar und werden in den EBM Clubs sicher gut laufen. Die
Lyrics werden in Englisch und (meist) in Deutsch dargeboten. Die Band hat mit
den MASCHINISTEN DER FREUDE ein gutes aber etwas zu cheesiges EBM Werk aus der
Schmiede gezaubert. 6,5 Punkte.
Tracklist :
Ein Blick Zurück Im Zorn
Schmutzfabrik
Risikofaktor
Robo Sapien
The Machinist Of Joy
Essenbeck
Im Falschen Land
Part Of The Machine
Eiskalter Engel
Nocebo
Im Schatten Der Ringe
Bonus:
Nazis Auf Speed
Panik (/w Metal Urbain)
Sans Fin (/w Derniere Volonte)
Neue Helden (Leather Strip remix)
Industrie Mädchen
Black Metal
SATYRICON
„Live At The Opera“ / DCD 14 Tracks
Napalm Records
www.satyricon.no
Die Herren SATYR und FROST gehören zur absoluten Spitze des Black Metal aus
Norwegen. Auch wenn sie sich schon länger der Fesseln dieser Szene und Musik
entledigt haben und avantgardistische Wege beschreiten sind und bleiben sie
Black Metal. Sie haben schon in der Vergangenheit mit Orchestern oder Chören
gearbeitet aber am 8.9.13 ging Satyrs Traum in Erfüllung. SATYRICON stand
gemeinsam mit dem NATIONAL NORWEGIAN OPERA CHOR in Oslo auf der Bühne um ihre
Schwarzen Kreationen zu zelebrieren. Die Musiker/innen zelebrieren auf dem
vorliegenden Tondokument die schwarze Messe. Das Orchester, die Solo
Sängerinnen und die Chöre supporteten die Musiker nach Kräften. Was daraus
entstand war ein mächtiges grosses Live Werk der Schwärze. Schon fast epischen
Charakter wurde den Liedern zu Teil. Ich kann Freunden der gepflegten
Schwarzheimer Mucke diese Doppelscheibe nur wärmstens ans Herz legen und zudem
empfehlen dass sie am Donnerstag 16.04.15 ins Z7 in Pratteln pilgern. Dort
werden SATYRICON einen Auftritt, ohne Orchester, kredenzen. 9 Punkte.
Tracklist :
CD1
Voice Of Shadows
Now Diabolical
Repined Bastard Nation
Our World It Rumbles Tonight
Nocturnal Flare
Die By My Hand
Tro Og Kraft
Phoenix
CD2
De Siste
The Infinity Of Time And Space
To The Mountains
The Pentagram Burns
Mother North
K.I.N.G.
Death Metal
VELD
„Daemonic:The Art Of
Dantalian“/ 10 Tracks
Lacerated Enemy Records
www.facebook.com/VELDMETAL
Die weissrussische Todesblei Brigade setzt zum nächsten
Vernichtungsschlag an. 7 Jahre brauchten sie um den neuen Tonträger in trockene
Tücher zu bringen. Nach einem wirren Intro geht’s los mit dem Gemetzel.
Technisch sind sie gut aufgestellt und bieten Mörder Riffs gepaart mit
schnellen Solis und guten Läufen. Das getriggerte Drum treibt gnadenlos nach
vorne. Es gibt auch kurze Verschnaufpausen aber im Gros wird da mancher Nacken
zersplittern. Die Songstrukturen sind recht sperrig weil die technische Seite
zum Tragen kommt. Die Weissrussen bieten guten Death Metal der ordentlich
reinhaut aber auch nicht der Ueberhit sein wird. 6.5 Punkte.
Tracklist:
The Sweet Sound Of Torment
World
In Obscure
Constant
Suffering
Endless Spiritual Paranoia
Lost But Never Forgotten
Merciless And The Innocents
Conquerors Of All Icons
Love-Anguish-Hate
In Eternal Waiting
Annihilation Of Divinity/Trust
Upon Ignoran
Death Metal
PRIMORDIUM
„Aeonian Obsolescence“ / 6 Tracks
Lacerated Enemy Records
www.facebook.com/primordiumband
Aus Amiland stammend wollen die Musiker in die Fussstapfen von Acts wie OBSCURA
oder auch SPAWN OF POSSESSION treten. Also technischer Death Metal. Gerade mal
6 Songs haben sie auf ihrem Debüt Werk versammelt. Nach dem Streicher Intro
welches von wuchtigen Beats übernommen wird geht’s in die Vollen. Das Drum
klingt leider sehr klinisch da es extrem getriggert ist. Aber die Gitarren
machen dieses Manko doch wett. Schnelle frickel Einlagen plus toughe Riffs die
mit einer guten Portion Schwere behaftet sind vernichten die Gehörgänge. Die
übelst tiefe Growl Voice gibt dann ihren Teil dazu dass die Scheibe zu einem
amtlichen Brett wird. Die kurzen Zwischensequenzen im ruhigeren Bereich geben
einem Zeit um durch zu atmen bevor es wieder volle Kanne auf die Kauleiste
gibt. Leider ist auch bei den US Mörtler das Problem sobald der technische
Aspekt gross wird werden die Stücke sperrig und gehen nicht gleich in die
Lauscher. Aber das macht den Silberling nicht schlecht. Death Metal aus USA der
ordentlich donnert und doch auch zu gefallen weiss. 7 Punkte.
Tracklist:
Intro
A Process Of Becoming
The Opaque Semblance
The Incursion
Esoteric Purification
Instrumental
Metal
DEADHEADS
„This Is Deadheads First Album (It Includes Electric Guitars)“ / 10 Tracks
High Roller Records
yasemin@pirate-smile.de
www.facebook.com/deadheads
Das ist mal ein Album Titel der gleich klarstellt was das Album ist. Ein Debüt
Werk. Die Schweden Rocker sollen schon wieder im Schreibprozess zum nächsten
Album sein. Musikalisch sind sie im Fahrwasser ihrer Lands Männer von
TURBONEGRO zuhause. DEADHEADS konnten einiges an Lorbeeren einheimsen für ihr
Werk. Da werde ich mir wohl mit meiner Meinung nicht viele Freunde machen. Denn
musikalisch hauen sie ungestüm und wild los aber im Klang fast wie direkt aus
dem Uebungsraum. Auch vom Spiel her gerade bei der 6 Saiten Arbeit geht’s sehr
schrammelig und scheppernd zu und her. Die kurz und bündigen Tracks sounden
schon rockig daher aber ohne Punch. Der Sänger klingt recht kauzig und die
Schlagzeug Arbeit ist sehr kraftlos. Marke Garage Rock direkt aus der Garage mit
Vintage Sound. Die Band wird sicher viele Anhänger finden meinen Geschmack
hat's vor allem vom Klang her nicht getroffen. 5 Punkte.
Tracklist:
Baby
Blues
My Demons
Freak Out
Ghost
Lose My Mind
Deadheads
Rock & Roll
Venom
Live On
Keep On Searching
Suicidal Metal
SHINING
„IX-Everyone, Everything, Everywhere, Ends“ / 6 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/shiningofficial
Die schwedische Formation, um das letzte Original Mitglied Niklas Kvarforth,
kredenzte seit Anbeginn der Karriere spezielle Sounds über die Genre Grenzen
hinaus. Auch auf ihrem 9. Album vermag es Frontmann Niklas mit seinen
Mitstreitern poppige, balladeske Klänge mit harschem Black Metal zu vereinen
wie kein anderer. Rasende Elemente werden unterbrochen durch sehr stimmiges
Geklimper und cleanen Vocals um dann sogleich in sperrige Rock Sounds zu
wechseln. Schöne Solis und wilde Riffattacken die ganz im Black Metal zuhause
sind. Durch die vielen Teile wirken die Songs halt schnell sperrig und kantig
aber im Gesamten sind die 5 Kompositionen auf dem Tonträger doch sehr
interessant zu lauschen. Wer auf Kategorie freien „Black“ Metal steht sollte
bei den Schweden auf jeden Fall innehalten und lauschen. 8 Punkte.
Tracklist:
Den Påtvingade Tvåsamheten
Vilja & Dröm
Framtidsutsikter
Människotankens
Vägglösa Rum
Inga
Broar Kvar Att Bränna
Besök
Från I(ho)nom
Black Metal
DRUDKH
„A Furrow Cut Short“ / 7 Tracks
Season Of Mist
www.facebook.com/drudkh.official
Die ukrainischen Schwarzheimer bleiben ihrer Linie treu. Sie verweigern sich seit
Jahr und Tag jeglichen Interviews oder sonstigen Promotion Aktivitäten. Sie
wollen sich nur über die Musik definiert sehen. Auf dem vorliegenden Silberteil
vermischen sie das harsche des Undergrounds mit sphärischen Parts und doch
starren Linien. Sie setzten auch in ihren Songs auf die Sprache der Musik und
die Lyrics kommen eher kurz angebunden daher. Die Band bringt mehr auf der
schleppenden und auch leicht progressiven Seite als im wilden Geratter. Böser
Black Metal der unerbittlich den kalten
Mantel eines Wintersturms über alles legt. Aber sie schaffen es trotz allem
mitreissende Songs zu kredenzen ohne
Langeweile aufkommen zu lassen in den überlangen Stücken. Mit dem Album haben
sie es geschafft mich von ihrer Arbeit zu überzeugen. 8,5 Punkte.
Tracklist:
Cursed Sons I
Cursed Sons II
To The Epoch Of Unbowed Poets
Embers
Dishonour I
Dishonour II
Till Foreign Ground Shall Cover Eyes
Rock n Roll
CROSSPLANE
„Masturboned“ / 16 Tracks
Carrycoal
nadine@carrycoal.de
www.crossplane.net
Aus der norddeutschen Metropole Essen stammt die Rock n Roll Formation und bringt
ihren neuen Dreher in die Pole Position. Die Jungs haben in der Vergangenheit, vor
allem auf den Brettern die die Welt bedeuten, gezeigt dass sie den Diesel und
Dreck im Blut haben. Der 2. Song stellt schon mal alles klar wer da Pate stand,
für die die es noch nicht gemerkt haben sollten, da heisst es :“ We Are
Crossplane And We Live For Rock N Roll“ bei der Aussage fällt wohl bei jedem
der Groschen. Lemmy und seine Musiker sind allgegenwärtig bei der Mucke (auch
beim Gesang der sehr nah am Original ist) der Deutschen. Kompromissloser Dirty
Rock n Roll mit einer guten Portion Rotz und ordentlich Mitgröhl Faktor. Das
macht echt Laune und lädt zum Mitfeiern ein. Mir fehlt noch so der letzte
Funken zum Zünden aber zu empfehlen ist die Scheibe alle Weil. Long Live Rock n
Roll heisst hier die Devise. Schnörkelos auf die Mütze. 8 Punkte.
Tracklist:
1. Brave New World
2. Crossplane
3. Masturboned
4. Down
5. Rock`n`Roll Medicine
6. Bumsucker
7. Sweet Little Rockabella
8. Magical Queen
9. Maneater
10. We Want More
11. The Battle In Me
12. Psycho
13. Get The Rhythm
14. Time Machine
15. Is It Me
16. Real Life
Thrash Metal
ANIHILATED
„Antisocial Engineering“ / 10 Tracks
info@anihilated.com
www.anihilated.com
In der Zeit wo nichts Neues von SLAYER auf den Markt kommt rate ich allen Thrash
Freunden vereinigt euch und lauscht den, gleich lang wie die Amis
existierenden, UK Thrasher von ANIHILATED. Die Musiker sind vor 34 Jahren aus
der Asche der Punk Bewegung auferstanden und haben das räudige Punk Element
perfekt in die wilde Thrash Metal Action eingebaut. Damals wie heute. Volle
Kanne geht’s nach vorne. Verschnaufen gibt’s höchstens bei den kurzen
schleppenden Parts. Ansonsten hauen sie druckvoll sägende Riffs und gnadenloses
Drumming um die Lauschlappen. Die Songs eigenen sich wahlweise um die Matte
fliegen zu lassen oder zum mitbrüllen.
Die mächtigen SLAYER, insbesondere Tom Araya, sind allgegenwärtig. Das ist
Thrash Metal der alten Schule der mit technischem Wissen und viel Leidenschaft
zu überzeugen und mitreissen weiss.
9 Punkte.
Pagan Metal
KORPIKLAANI
„Noita“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.korpiklaani.com
Die Waldschrate aus den finnischen Wäldern bitten zum 9. Mal zum Tanz ums
Lagerfeuer. Die Musiker verarbeiten thematisch den Begriff NOITA. Er bezeichnet
eine Person mit überaus hohem Wissen über die Natur und auch paranormale
Sachen. An die Person wendet man sich bei Fragen und Probleme im Alltag.
Durchaus interessant aber leider für Leute die des finnischen nicht mächtig
sind wird es schwierig die Lyrics zu verstehen. Was mir aber auffiel war das
auf dem neuen Silberling der gewohnte Alkohol verherrlichende Track fehlt.
Musikalisch gibt’s ansonsten die gewohnt fette Kost. Ordentlich Humpaa was gute
Laune verspricht und zum Feiern und springen einlädt. Rassig wild und ungezähmt
wird die Waldparty gefeiert. Die raue Stimme, die Folk Instrumente dazu die
powervollen Rhythmen ergeben Pagan Metal der einfach nur Laune macht. 9 Punkte.
Tracklist:
Viinamäen
Mies
Pilli
On Pajusta Tehty
Lempo
Sahti
Luontoni
Minä
Näin Vedessä Neidon
Jouni
Jouni
Kylästä
Keväinen Kehto
Ämmänhauta
Sen
Verran Minäkin Noita
Heavy Metal
RAVEN
„ExtermiNation“ / 15 Tracks
SPV/STEAMHAMMER
www.ravenlunatics.com
Das ist echter Heavy Metal der pures Eisen im Blut hat. Die Jungs kommen aus dem
UK, insbesondere die Gallagher Brothers spielen seit 1974 zusammen. Im Zuge der
NWOBHM veröffentlichten sie 3 Alben die sehr einflussreich für die damalige
Zeit waren. Seit 1987 sitzt Joe Hasselvander als Ersatz von Rob Hunter hinter
der Kesselbude. Das war der einzige Wechsel in all den Jahrzenten. Somit sieht
man dass sie einfach ein sehr eingespieltes Team sind und weiss wie Metal der
alten Schule zu klingen hat. Das ist Mucke die zum Haare fliegen lassen und Fäuste recken einlädt. Eine gute Portion
Mitsing und Abfeier Elemente sind vorhanden. Druckvoll mit pfeilschnellen Solis
fetten Riffs und einer kernigen Stimme gehen sie über die volle Distanz. An 10.
Stelle, mit dem Song „Thunder Down Under“, befindet sich eine Hommage an den
vor 35 Jahren verstorbenen AC/DC Shouter Bon Scott. Beim letzten regulären Song
bieten sie sogar balladeske Momente an. Der Song ist sicherlich auch gelungen
aber ich finde sie rockiger halt am besten. In dem Sinne kann ich allen Metal
Fans nur empfehlen ihre Kutte mit einem RAVEN Patch zu versehen und sich die
Scheiblette reinziehen. So muss traditioneller Heavy Metal klingen. 9 Punkte.
Tracklist :
Destroy All Monsters
Tomorrow
It's Not What You Got
Fight
Battle March/Tank Treads (The Blood Runs Red)
Feeding The Monster
Fire Burns Within
Scream
One More Day
Thunder Down Under
No Surrender
Golden Dawn
Silver Bullet
River Of No Return
Malice In Geordieland (Bonustrack)
Black Metal
INQUISITION
„Nefarious Dismal Orations“ / 9 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/inquisition.offical
Das Rumpel Schwarzheimer Duo aus Amiland bringt den nächsten ReRelease auf den
Markt. Alles in Vorbereitung eines neuen Albums welches irgendwann aus der
Hölle entweichen soll. Wie auch auf den vorherigen Neuauflagen geht es auf
NEFARIOUS DISMAL ORATIONS sehr kalt und regungslos zu und her. Sänger (oder so
was in der Richtung) Dagon gurgelt und röchelt seine satanischen Messages
kraftlos und monoton aus den Lautsprechern. Auch in der Intonierung ihrer
todbringenden Botschaften gehen sie sehr eintönig zu Werke. Klar es wird hin
und wieder am Tempo etwas verändert aber ansonsten herrscht pure Kälte,
Dunkelheit und Monotonie. Sie knattern und knarzen mit wenig Kraft und ohne
mitreissende Momente. Auch bei dieser Wiederveröffentlichung frage ich mich ob
die Welt das braucht. Aber da gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Ich
jedenfalls finde nicht wirklich etwas Brauchbares in den 9 Songs. 2 Punkte.
Tracklist :
01. Ancient Monumental War Hymn
02. Nocturnal Gatherings And Wicked Rites
03. Strike Of The Morning Star
04. Through The Infinite Sphere Our Majesty Shall Rise
05. Infernal Evocation Of Torment
06. Where Darkness Is Lord And Death The Beginning
07. Nefarious Dismal Orations
08. Enter The Cult
09. Before The Symbol Of Satan We Bow And Praise
Extreme Metal
VOID PARADIGM
„Earth’s Disease“ / 5 Tracks
Apathia Records
www.voidparadigm.com
Die Band nennt ihren Stil Hypnotic, Violent, Dodecatonic,
Strange, Complusive Black Metal. Was das genau bedeutet erschliesst sich mir
nicht ganz. Aber auf jeden Fall ist es etwa gleich verwirrend wie ihre Mucke es
zum Teil ist. Jonathan (Vocals), Julien(Git&Bass) und Alexis (Drum) bieten
heftige Drum Sounds die im Hintergrund durch Gitarren Elemente von Klimpern bis
wirr riffend ergänzt werden. Jonathan
schreit und brüllt sich die Stimmbänder wund. Am Ende des 5 Track Albums (Ja es
geht über 40 Minuten Distanz) kommen sogar noch Streicher zum Zug. Wer auf
Extrem Metal steht der sich aus Geklimper, Gebrüll und wirren Strukturen
zusammen setzt kann ruhig die Ohren hinhalten ansonsten kann ich selber diese
Vernichtungsorgie nicht unbedingt zum Verzehr empfehlen. 4 Punkte.
Tracklist:
Crushing
The Human Skull
Revenge
Earth’s
Disease
Sick
Life Fading
From
The Earth To The Skies
Metal
SLAUGHTERRA
„Slaughterra“ / 10 Tracks
Unsigned
www.facebook.com/slaughterra
Die 5 köpfige Landauer Knüppel Formation hat es faustdick
hinter den Ohren. Technisch verstehen sie ihr Handwerk perfekt und wissen auch
Songs zu schreiben die ordentlich auf die Kacke hauen. Die Jungs fahren ein
amtliches Brett welches Death Metal mit Core Elementen und auch thrashigen
Partien vereint. Durch die sehr oft kredenzten Breakdowns ist halt alles sehr
abgehackt was auch von den Frickel Einlagen her nicht unbedingt flüssiger wird.
Die Vocals allein bieten schon 2 Stile zum Verzehr an. Zum einen sind da die
Hammer tiefen Growls welche durch das eher nervende Core Geschrei abgelöst
werden. Aber nichts destototrotz ist das Album eine Granate die Groove und
Durchschlagskraft mit Können und Abwechslung darbietet und dadurch sicher Fans
von Todesblei bis zu modernem Metalcore für sich begeistern wird. Bei dem
Potential und dieser Steil Vorlage kann man sich jetzt schon auf weitere
Outputs der Deutschen freuen. 8 Punkte. (André)
Tracklist :
Burnout
Slaughterra
Can You Handle This
Depression Suicide
God Bless The Godless
Haunted By Dread
Hate Myself
Leading Terror
About To Fail
You Get What You G
Death Metal
UNLEASHED
„Dawn Of The Nine“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.unleashed.se
Wenn die schwedische Elchtod Legende UNLEASHED ihren
Schlachtruf WARRIORS!!! erschallen lässt, kann sich der geneigte Fan freuen. Auf
ihrem 12. Studioalbum führen sie die mit ODALHEIM begonnene Reise thematisch
weiter. Die Jungs um Fronter Johnny bieten ein weiteres Kapitel der post-apokalyptischen
Geschichte der nordischen Mythologie zum Verzehr an. Musikalisch gibt’s
Qualitäts Todesblei wie man es von der Band seit 26 Jahren gewohnt ist.
Druckvoll, mal forsch nach vorne preschend, dann wieder schwer schleppend auf
Groove gemünzt geht es zu und her. Technisch gibt’s eh nichts zu bemängeln. Ihr
Viking Death Metal wird erneut einige Nackenwirbel zum Rotieren bringen. Die
Musik packt einen am Schopf und lässt nicht mehr los bis der letzte Ton von
WELCOME THE SON OF THOR verklungen ist. Was die Band immer wieder schafft sind
eingängige Death Metal Songs zu komponieren die Hymnen Charakter zu bieten
haben und doch eine ordentliche Keule schwingen. Ich kann den Tonträger allen
Fans und Freunden des Genres und der Schweden wärmstens ans Herz legen. Thor
wird auch seine Freude haben und seinen Hammer hoch in die Luft recken. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
A New Day Will Rise
The Came To Die
Defenders OF Midgard
Where Is Your God Now?
The Bolt Thrower
Let The Hammer Fly
Where Churches Once Burned
Land Of The Thousand Lakes
Dawn Of The Nine
Welcome The Son Of Thor
Death Metal
THE MONOLITH DEATHCULT
„Bloodcults“ / 8 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/monolithdeathcult
Robin Kok(Bass&Vocals), Michiel Dekker (Git.&Vocals) und Carsten Altena
(Git.&Synthie) das sind die Namen hinter THE MONOLITH DEATHCULT aus den
Niederlande. Wie jeder sieht steht da kein Schlagzeuger auf der Liste also kann
man davon ausgehen das der Rhythmus ab Konserve kommt. Musikalisch bieten sie
in den ersten 6 Stücken puren 90er Death Metal aus dem Umfeld von Cannibal
Corpse oder Asphyx. Mit etwas pomp und symphonischen Elementen haben sie ihr
Todesblei aufgepeppt. Ansonsten gibt’s eine ordentliche Harke die im Wechsel
das schleppende mit dem brutal rasenden vereint. Leider alles etwas dumpf im
Klangbild. Beim Song Nummer 7 „Die Waffe Mensch RMX“ traute ich meinen Ohren
nicht. Volle Kanne Synthie Geballer welches in jedem Szene Club perfekt abgehen
wird. Als Finale wird man dann noch mit Akustik Klampfe, welche recht blechern
klingt, und tiefem Growl Gesang entlassen. Dieses Album hat sehr gute Seiten zu
bieten aber im Gros blieb bei mir Zuwenig hängen. Jeder sollte sich selber ein
Bild machen. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Reign Of Hell
I Conquistador
Der Hexenhammer
Doom Of The Tawuse Melek
Hangmen
Also Die GeneSYS
Die Waffe Mensch RMX
Den Ensomme Nordens Dronning
Melodic Metal
LEVEL 10
„Chapter 1“ / 12 Tracks
www.frontiers.it
Das ist der erste Dreher dieser neuen Zusammenarbeit
bekannter Musiker aus Deutschland und Übersee. Hinter diesem Projekt/Band
stehen Hochkaräter der Melodic Metal Szene. Namentlich sind da am Mikro Russel
Allen(Symphony X, Adrenaline Mob), der Bass wird von Matt Sinner(Sinner)
bedient, die Gitarrenarbeit wird durch Alex Beyrodt(Primal Fear) und Roland
Grapow(Ex Helloween) dargeboten. Die Tastenarbeit kommt aus Alessandro Del
Vecchio‘s (Voodo Circle) Fingern und die Schiessbude wird von Primal Fear
Drummer Randy Black verdroschen. Mal
rein von den Namen her kann ja schon mal nix schief gehen. Da sind allesamt
Profis am Werk. Jeder von denen weiss wie Melodic Metal zu klingen hat. Russel
mit seiner charismatischen Voice setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Der
kräftige Unterboden von der Rythmusfraktion
wird durch sägende und solierende Gitarren ergänzt dass es ein Genuss
für die Lauschlappen ist. Mit einer Prise Bombast und der nötigen Eingängigkeit
welcher mit einer Portion Ohrwurm vervollständigt wird ergibt das ein perfektes
Melodic Eisen Werk. Ich wurde sehr oft an Meister des Fachs erinnert. Sprich
Whitesnake und DIO (Rip) sind allgegenwärtig bei dem Debütalbum. 10 Punkte. (André)
Tracklist :
Cry No More
Soul Of A Warrior
When The Nighttime Comes
One
Way Street
Blasphemy
Last
Man On Earth
In
For The Kill
Voice
Of The Wilderness
All
Hope Is Gone
Demonized
The
Soul Is Eternal
Forevermore
Death Metal
CARBONIZED
„For The Security“ / 10 Tracks
Vic Records
roel@vicrecords.com
Das schwedische Mörtel Kommando gehörte zu den ersten der
ersten im Land der Elche die sich dem Genre verschrieben hatten. Aber 1996
haben sie mit ihrem letzten Tonträger das zeitliche gesegnet. Die Musiker
verdingen sich seit damals in namhaften Combos wie DISMEMBER, ENTOMBED oder auch
THERION. Vic Records hat aus mir unerklärlichen Gründen das Album von 1991
erneut auf den Markt gebracht. Vom Klang her gehen sie in Richtung alter SODOM
oder auch VENOM. Ihr Sound hat schon was auch wenn es rumpelt und knarzt. Dumpf
und sehr roh belassen prügelen sich die 3 Musiker durch die 10 Songs. Ich
verstehe nicht ganz was das Album für eine Bedeutung in der Heut Zeit haben
soll aber Freunde des Old School Todesblei sollen ruhig mal ein Ohr riskieren. 5 Punkte. (André)
Tracklist :
Recarbonized
Hypnotic
Aim
Euthanasia
Blinned
By The Veil
Syndrome
Reflection Of The Dark
Third Eye
Purified
For The Security
Monument
Black Metal
DER WEG EINER FREIHEIT
„Stellar“ / 6 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/derwegeinerfreiheit
Die germanische Schwarzwurzel Formation hat sich schon fast Kultcharakter erspielen
können seit ihrer Gründung. Sie bringen relativ viele Nuancen der Farbe Schwarz
in ihren recht langen Kompositionen unter. Sehr schleppend und schwer geht’s
los um dann in einen kalten und vernichtenden Tornado zu wechseln welcher dann
spontan in klare ruhige Klänge übergeht. Mehrheitlich gehen sie schon sehr zäh
und schwarz zu Werke. Regungslos flirren und klirren die Gitarren, dazu zimmert
das Doublebass gnadenlos den Boden und treibt die Chose an. Die fiese keifende
Stimme gibt zu allem noch ihre Message. Der Sänger muss während den Aufnahmen
Höllenqualen erlitten haben so wie das klingt. Wer auf Black Metal steht der
trotz aller Starrheit auch einiges an Finessen und Nuancen zu bieten hat ist
bei den Deutschen garantiert an der rechten Adresse. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Repulsion
Requiem
Einkehr
Verbund
Eiswanderer
Letzte
Sonne
Thrash Metal
MORDENIAL
„Where The Angels Fall“ / 11 Tracks
Vic Records
roel@vicrecords.com
www.facebook.com/mordenial
Das schwedische Trio besteht zwar schon seit 2008 aber jetzt ist es erst an der
Zeit für ihren Debüt Totschläger. Die Band besteht aus Matte Fiebig (Paganizer)
an den Drums und dem Mikro, Fredrik Nilsson (Sinners Burn) am Tieftöner und ein
relativ unbekannter Saiten Zupfer namens Kjetil Lynghaug der sich für die ganze
Riff und Solo Arbeit verantwortlich zeigt. Ihr Thrash Metal ist ziemlich
schnittig gestaltet. Die Musiker präsentieren sägende Nackenbrecher die aber
eher im Mid Tempo angesiedelt sind. Old School Freunde werden ihren Spass haben.
Beim Können und dem Songwriting bieten sie das was es in dem
Genre braucht. Die fiese Stimme passt dann auch perfekt in den technisch recht
soliden Thrash Metal der Schweden rein. Nichts Sensationelles bietet WHERE THE
ANGELS FALL aber gute Hausmannskost für Thrasher die u.a. auch auf DESTRUCTION
abfahren. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
In Dusk I Comed
Where
The Angels Fall
Come
Inside The Darkness
Shadow
Of The PAst
Time To Justify
The Edge Of Falling
Corrode To Rust
Death
Will Follow
Departure
Expired
Fire
And Wind, Water And Earth
Warfare
And Destruction
Metal
MEGORA
„Burning Empire“ / 12 Tracks
SAOL
philip@cmm-marketing.com
www.megora.com
Seit 25 Jahren existiert der Name MEGORA in der Metal Szene bereits. Auch wenn sie
von 2002 bis 2012 auf Eis lagen sind sie heute wieder voll da. Nach ihrem
Auftritt 2012 auf dem 70000to of Metal Kahn haben sie sich daran gemacht ein
neues Album zu schreiben und einzutüten. Dieses erschien am 13.2.15 über SAOL.
Mal schauen ob sie an die Erfolge, welche sie in ihren Anfangstagen vor allem
im Underground feiern konnten, erneut anknüpfen können. Ihr Sound ist ein
Bastard aus Heavy Metal mit Rock n Roll Attitüde und Thrash Metal Elementen.
Sie ballern mit der benötigten Energie mal eher Mid Tempo dann wieder flott in
die Lauscher. Des Öfteren kamen mir Metallica in den Sinn beim Zuhören. Sie
versuchen viele Elemente und Sachen in ihre Tracks einzubauen was für mich dann
einfach etwas holprig und abgehakt klingt. Aber im Grossen und Ganzen ist es
eine gute Stahl Scheiblette geworden und sollte unter Fans doch gute Akzeptanz
erhalten. 7 Punkte. (André)
Tracklist:
These Are The Things We Hate
New
Approach
Burning Empire
Countdown To Black
Lost Children
Mirrored
Eyes
=
Born
To Pay
Felskinn
Broken
Wings
Modern
Nation
Bad
Karma
Viking Metal
OBSCURITY
„Vintar“ / 11 Tracks
www.trollzorn.de
www.obscurity-online.de
Die bergischen Löwen sind seit 16 Jahren unter dem Namen OBSCURITY aktiv. Musikalisch
wie textlich orientieren sie sich an der nordischen Mythologie. Auch auf ihrem
neuen Tonträger verarbeiten sie eine fiktive Story welche sich um die Zeit nach
Ragnarök (dem Untergang der Götter) dreht. Die Musiker geben sich sehr
kriegerisch mit klirrenden Stahlschwertern welche durch die heftigen und kalten
Riffs zum Vorschein kommen. Dazu das brutale Drumming welches als Walze dient
um jeglichen Feind nieder zu machen. Rasant treiben sie nach vorne. Das ist
purer Krieg. Durch das geifern, keifen und growlen von Fronter Agalaz wird die
Chose noch derber. Viking Metal der durch das Songwriting, die Intonierung und
die deutschen Lyrics doch stark an VARG erinnert. Die Formation geht klar nach
ihrem Songtitel „Sieg Oder Niedergang“ aber meiner Meinung nach gibt’s mit dem
Album nur den Sieg an der Front. Schlachten Soundtrack der einfach nur zu
gefallen weiss. 9 Punkte. (André)
Tracklist :
Schicksal Der Götter
Naglfar
Nebelwelt
Wodanheim
Alter
Feind
Vintar
Dominium
Alte
Zeichen
Sieg
Oder Niedergang
Feld
Der Ehre
Legiones
Montium
Extreme Metal
RESISTANCE
„The Seeds Within“ / 10 Tracks
Pavement Entertainement
www.resistance666.net
Die belgischen Extrem Mörtler waren ursprünglich im Hardcore Bereich zu finden.
Aber durch die vielen Line Up Wechsel und den Einflüssen der neuen Musiker
rutschten sie immer mehr in Richtung Death und Extreme Metal. Auf dem neuen
Dreher gehen sie mit unheimlicher Brutalität zu Werke. Das ist dumpfe Gewalt in
Reinform. Gnadenloses Drumspiel das alles in Grund und Boden walzt. Dazu gibt’s
per Riff Massaker ordentlich eins Gehörgänge. Ein Up Tempo Old School Massaker
von der Dampframme aus dem Bier Land Belgien. Leider gibt es klangtechnisch
einige Mängel respektive ist der Sound recht dumpf gehalten. Aber wer es gerne
amtlich nach der alten Schule mag der kann hier unbekümmert zugreifen und seine
Nackenwirbel splittern lassen. 7 Punkte.
(André)
Tracklist:
Cross the River
The Underworld
Darkness
Arise
Diabolical
Obsession
Omen
The
Seeds Within
Apocalypse
Purgatory
The
Gift To Inherit
Antithesis
Thrash Metal
DESERT NEAR THE END
„Hunt For The Sun“ / 8 Tracks
Total Metal Records/Metal Scrap Records
www.facebook.com/desert-near-the-end
Die Griechenland Thrasher haben seit ihrer Gründung 1997 etliche Besetzungswechsel
und Namensänderungen hinter sich gebracht. Jetzt rollen sie aber mit ihrem 2.
vollen Album daher. Die Band orientiert sich stark an ihren Wurzeln in den
90er. Ein leichter Metallica Touch ist auch nicht von der Hand zu weisen. Technisch
verstehen sie es sehr gut ihre Sounds darzubieten. Trotz gnadenloser Brutalität
frickeln sie immer mal wieder gekonnt durch die Songs. Das Sound Gewand ist
recht roh gehalten was aber zur stilistischen Ausrichtung bestens passt. Der
etwas dumpfe Klang find ich dann wieder weniger prickelnd. Aber alles in allem
ist es ein solides Stück Thrash Eisen geworden das einem packt und interessant
daher kommt. Thrasher der 90er holt euch das Piece. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Storm On My Side
Across The River
A Sunset Of Our Own
Morning
Star
Angel
Of The Deep
Road
To Nowhere
Eastern
Path
A
Distant Sun
Folk Metal
CRUACHAN
„Blood For The Blood
God“/ 12 Tracks
Trollzorn Records
www.cruachanireland.com
Die Krieger von der grünen Insel haben für den 2. Teil ihrer Trilogie beim Label
TROLLZORN RECORDS ihre drei Kreuze gemacht. Was mit „Blood On The Black Robe“
ihren Anfang nahm wird mit dem vorliegenden „Blood For The Blood God“ in die
zweite Runde geschickt. Auch auf dem 7. Silberling ihrer Laufbahn haben sie
ihre Folk Elemente und Instrumente jederzeit parat. Aber auf dem Album gehen
sie einen deutlichen Schritt in die Vergangenheit welche von hartem Black Metal
geprägt war. Die Musiker ziehen kampfeslustig in die Schlacht. Heftige Sounds
dienen als Schilderwall welcher zur Motivation mit flotten Folk Melodien und
Gesängen ergänzt wird. Die Jungs bieten sehr viel Abwechslung sei es durch die
Instrumentierung oder auch das musikalische Können. Die relativ langen Tracks
werden nie langweilig. Heftiges Sperrfeuer und die folkigen Passagen geben den
perfekten Soundtrack um jede Schlacht zu gewinnen. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
Crom
Cruach
Blood
For The Blood God
The
Arrival Of The Fir Bolg
Beren
And Luthien
The
MArching Song Of Fiach Mac Hugh
Prophecy
Gae
Bolga
The
Sea Queen Of Connaught
Born
Of War (The Rise Of Brian Boru)
Perversion, Corruption And
Sanctity-Part 1
Perversion, Corruption And
Sanctity-Part 2
Pagan (Bonus)
Hardcore
AGNOSTIC FRONT
„The American Dream Died“/ 16 Tracks
Nuclear Blast
www.agnosticfront.com
Die Jungs um Roger Miret gehören zu den Gründern des New
York Hardcore. Vor 30 Jahren knallten sie ihre ersten gnadenlosen Hardcore
Tracks aus den Boxen in den Clubs des Big Apple. Jetzt steht ihr 11. Album an
und darauf ballern sie 16 Songs in 28 Minuten Spielzeit raus. Gnadenlos,
Aggressiv und sehr straight rocken die Musiker drauf los. Standesgemässe
Gangshouts, heftige Riffs und auf Groove getrimmte Rhythmus Arbeit ergibt den
gewollten typischen NYC Hardcore. Sehr ehrlich und direkt gehen sie auch auf
der textlichen Seite zu Werke. Schon der Titeltrack zeigt klar auf in welche
Richtung es geht. Als Finale gibt’s dann noch eine eingängige Hommage an den
Hardcore der wirklich Ohrwurm Charakter beweist. THE AMERICAN DREAM DIED ist
ein gutes traditionelles Album geworden welches sich nahtlos in die History der
Band einreiht. 7 Punkte. (André)
Tracklist:
Intro
The
American Dream Died
Police
Violence
Only
In America
Test
Of Time
We
Walk The Line
Never
Walk Alone
Enough
Is Enough
I Can’t Relate
Old New York
Social Justice
Reasonable
Doubt
No
War Fuck You
Attack!
A
Wise Man
Just
Like Yesterday
Alternative Metal
HOT MAMA
„Re-Earth“ / 12 Tracks
Fastball Music
info@fastball-music.com
www.hotmama-band.de
Die „Ossies“, genauer aus Dresden, haben 2 Jahre nach ihrem Debüt Album nun den nächsten
Dreher am Start. Sie haben versucht ihren eigenen Stil zu finden und kreieren. Die
Musiker rocken Modern und vertrackt. Bieten unverhoffte Rythmuswechsel und
groovige Beats. Der ganze Sound ist sehr Basslastig. Die Songstrukturen sind,
gewollt, wirr und abstrakt gehalten was die ganze Chose aber halt einfach
sperrig und nicht einfach zu lauschen macht. Sie setzen sehr oft auf heftige
Basssounds die den Unterboden zimmern. Sängerin Sonya hat verschiedenste Styles
zu bieten. Von der rockig leicht quäkig klingen Stimme bis hin zu fast Klassik
artigem Gesang bietet sie einiges. Das Album ist meist nicht wirklich sehr
schnell unterwegs auch wenn sie hin und wieder ordentlich auf die Kacke hauen.
Es ist ein gutes aber sehr sperriges Alternative Metal Album geworden welches
sicher seine Fans findet aber sich auch vielen nicht öffnen wird. 6 Punkte. (André)
Tracklist:
Watch
Out
We’ve
Had Our Share
Let
It Die
Hostile
Stars
Valley
Of Laughter
Beco
Liar
Labyrinth
Cyberdome
Alive Unhollywood
One Goes To Danzing
Thrash Metal
DEADLY SINS
„Anticlockwise“ / 10 Tracks
Deadlysins777.official@gmail.com
Die Thrasher aus Lyon (Frankreich) ballern ihren zweiten Long Player unters Volk. Mat
(Vocals), Lambert(Bass), Kevin(Drum), LK (Right Hand Git.) und LB (Left Hand
Git.) bleiben ihrem Stil treu. Wild und rasant thrashen sie durch 10 Songs die
durchaus Spass machen und eine gute Portion Abwechslung zu bieten haben. Mit
Elan, Wucht und technisch versiert werkeln sie als gäbe es kein Morgen. Schön
Old School. Die Finger flitzen über die Griffbretter und bieten zusätzlich
Schädelspalter Riffs der gnadenlosen Sorte zum Verzehr an. Dazu das unheimlich
treibende Schlagzeug und die brutal fiese Voice ergibt ein Hammer Thrash Sound
der auch den „alten“ in nichts nachsteht. Gut ist das es nie eintöniges
Geknatter ist sondern mit technischen Finessen gearbeitet wird so macht es
Laune über die volle Distanz. 9 Punkte.
(André)
Tracklist :
In Praise Of Haemoragge
Thrashing Metal Anticlockwise
Bloodstorm
Brainless
Playground
Left For Dead
Weekend Bored Shitless
Stapped In Black
Shake Off The Gloom
Beauty Slept In….
Bleeding Moon
Thrash Metal
KRYSANTEMIA
„Finis Dierum“ / 11 Tracks
Memorial Records
www.facebook.com/krysantemia
Aus dem Norden von Italien kommt die Knüppel Formation die
sich nach einer Pflanzen Art benannt hat. Ihre Musik ist im Mid Tempo Thrash
Metal angesiedelt. Ziemlich druckvoll und deftig ballern sie die Songs aus den
Boxen. Roh und nicht zu glatt poliert aber mit üppigem Groove versetzt sind
ihre Kompositionen auf ihrem zweiten vollen Album. Sie thrashen immer schön
nach vorne aber verfallen selten in schnelles Tempo. Toughe Riffs, flinke Solis
und Läufe unterlegt mit der wuchtigen Rhythmus Fraktion dazu die kräftigen
Clean Vocals, die hin und wieder mit echten Thrash Shouts vermischt werden, ergeben
eine ordentliche Mischung. Aber das Songwriting ist einfach noch etwas sperrig
und nicht ganz fertig. So fehlt der Flow und es bleibt nicht wirklich viel
hängen. Aber die Italos sind auf dem richtigen Weg. Hie und da noch etwas
feilen dann Thrasht es amtlich. 7 Punkte.
(André)
Tracklist :
In Corpus Diaboli
Finis
Dierum
At
Last
Not
Alone
Sadistic Possesion
Incarnation
When The Sun Dies
Shadows Of Fault
Try To Get Lost
Six Feet Away
Saint Evil
Rock n Roll
THE ANSWER
„Raise a Little Hell“ / 12 Tracks
Napalm
Records
www.theanswer.ie
Die Nordiren von THE ANSWER sind mit ihrem neuen Dreher am Start. Sie stehen seit
Anbeginn für Classic Rock der dirty Sorte. So richtig mitreissend und eingängig
rocken sie einem um die Lauschlappen. Mid Tempo Party Rock n Roll möchte ich
dem ganzen sagen. Man kann nicht anders als einfach mitzuwippen und nach kurzer
Zeit auch mitzusingen. Kernig und doch auf Ohrwurm getrimmt sind alle 12 Tracks
geraten. Man spürt die Leidenschaft und Hingabe welche die Musiker an den Tag
legen. Aber nicht nur fett rocken können die Iren sondern sie beweisen auch
ihre gefühlvolle Seite mit Hammer melodischen Balladen die richtig ins Herz fliessen.
Das nenne ich eine verdammt coole Rock n Roll Scheibe die in keiner
gutsortierten Sammlung fehlen darf. 10 Punkte. (André)
Tracklist:
Long Live the Renegades
The Other Side
Aristocrat
Cigarettes & Regret
Last Days of Summer
Strange Kinda’ Nothing
I Am What I Am
Whiplash
Gone Too Long
Red
I Am Cured
Raise A Little Hell
Heavy Rock
DEAD LUCKY
„Sons Of Lazarus“ / 12 Tracks
Dr. Music Records
www.deadlucky.co.za
Süd Afrika ist nicht gerade die Top Destination für Rock n Roll. Aber die Jungs von
DEAD LUCKY wollen das ändern. Schöner Dirty Heavy Rock der locker aus der Hüfte
geballert wird. Das ist ihr Metier. Dreckig und mit Blues getränkt hauen sie
ihre Riffs und Solis aus den Speakern. Dazu die gut angeraute Voice ergibt dann
ein gewisses Motörhead Feeling in den Grundfesten. Auch wenn sie mehrheitlich
im unteren Tempo Bereich rocken können sie durchaus auch mal das Pedal
durchdrücken. Solider Heavy Rock der noch eine Portion Ohrwurm vertragen würde
das ist ihr Sound nicht mehr und nicht weniger. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Sons Of Lazarus
King Of The Underworld
Prowler
Live
Fast, Die Last
Our
Prayer
Favorite
Kinda Women
Sin
City
Women
Of The Night
End
Of The Day
Slow
Dance With The Devil
A
Pause For The Fallen
Immortals
Dark Rock
MOONSPELL
„Extinct“ / 10 Tracks
Napalm Records
www.facebook.com/moonspellband
Genre Grenzen haben die Portugiesen noch nie interessiert. Auch auf ihrem
mittlerweile 11. Long Player lassen sie sich nicht einengen. Mit Synthie
garniert kredenzen die Musiker dunkle Songs die auch mal fast schon ins poppige
abrutschen. Aber auch orchestrale Momente werden dargeboten die dann die Grösse
der Portugiesen bestens aufzeigen. Meist bieten sie eher ruhigen Dark Rock mit
einem melancholischen Touch. Sie zeigen schon auch dass sie durchaus auch als
Metal Act angesehen werden müssen. Das tun sie mit treibendem Drumming, fettem
Riffing und Fernando der die harte Seite seiner Voice auspackt. Das Album ist
sicherlich ein neuer sicherer Wert in ihrer Geschichte, für mich persönlich ist
es zu seichter Dark Rock auch wenn es durch verspielte Instrumentierung viele
Facetten bietet. 7 Punkte. (André)
Tracklist:
Until We Are No More (Breathe)
Medusalem
Funeral Bloom
Domina
La Bahomette
The Last Of Us
A Dying Breed
Malignia
Extinct
The Future Is Dark
Black Metal
INQUISITION
„Magnificent Glorification Of Lucifer“ / 12 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/inquisition.official
Das Südfranzösische Label Season Of Mist bringt Step by
Step den ganzen Backkatalog des Ami Duos neu unter das Volk. Neue Coverbilder
werden gemalt und ein/zwei Bonus Tracks draufgepackt und gut ist. Ob so
ReReleases immer Sinn machen oder nötig sind bin ich mir nicht so sicher. Bei
den Amis macht Ihr Name dem Begriff INQUISITION aus dem Mittelalter alle Ehre.
Jedenfalls was den Gesang angeht. Schon die Songtitel sind übermässig lang und
übertrieben auf satanisch getrimmt. Meister Dagon gurgelt monoton seinen
Sprechgesang herunter das man bereit ist freiwillig alle Sünden zu beichten um
erlöst zu werden. Es klingt einfach nach einer schweren Halskrankheit was er
von sich gibt. Was die instrumentale Seite angeht ist es dann schon ein
bisschen besser. Regungsloser, monotoner Schwarzwurzel Sound der im Underground
Style daher rattert, flirrt und knattert. Dunkel, manchmal beklemmend aber im
Gros einigermassen akzeptabel. Kult hin Kult her ich finde so ein Output hätte
man auch in der Schublade lassen können. 4
Punkte. (André)
Tracklist :
Baptized
In Black Goat Blood
Crush
The Jewish Prophet
Under
The Black Inverted Pentagram
Of
Blood And Darkness We Are Born
Dark Mutilation Rites
Mangnificent Glorification Of
Lucifer
Impaled By The Cryptic Horns Of
Baphomet
We
Summon The Binds Of Fire (For The Burning Of All Holiness)
Eternal Loyality To Our Lord
Satan
Within
The Red Hellfire We Burn (Bonus Track)
Ma The Rays Of A Fullmoon Shine
Upon Us (Bonus Track)
Outro
Black Metal
MELECHESH
„Enki“ / 9 Tracks
Nuclear Blast
www.melechesh.com
Auch wenn man in biblischer Geschichte nicht ganz so bewandert ist wird man
Jerusalem und Bethlehem kennen. Genau aus der Ecke kommt die Formation um
Mastermind ASHMEDI. Mittlerweile musste sie ihre Base zwar, aus politischen und
künstlerischen Aspekten, nach Deutschland verlegen aber ihre Wurzeln kommen
immer wieder in den Sounds zum Tragen. Seit 1993 gibt’s die Band auch wenn das
Besetzungskarussel sich schon oft gedreht hat. Ihrem Stil sind sie treu
geblieben. Sie haben ihn zwar immer weiter entwickelt aber sie haben einen
wirklich eigenständigen gefunden. Sie vermischen die Kälte und Schwärze des Black
Metals mit orientalisch mediterranen Klangkompositionen zu einem besonderen
Etwas. Erhaben und mächtig klingen die Lieder. Regungslos und kalt aber doch
mit dem Leben des arabisch mediterranen Feelings versehen. Auch sphärische
Momente gibt’s zu geniessen und erleben. Die Höllen Tore werden geöffnet und
der geneigte Hörer wird in die Dunkelheit entrissen. Mit Tempi Spielereien
bringen sie dann noch mehr an Facetten in ihre Kompositionen. ENKI ist eine
ideenreiche Scheibe die Black Metal mit dem orientalischen Element verbindet
und unheimlich Mächtig im Sound daher kommt. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
Tempest Temper Enlil Enraged
The Pendulum Speaks
Lost Tribes
Multiple Truths
Enki Divine Nature Awoken
Metatron and Man
The Palm The Eye and Lapis Lazuli
Doorways to Irkala
The Outsiders
Death Metal
DEHUMAN
„Graveyard Of Eden“ / 9 Tracks
Kaotoxin Records
www.facebook.com/dehumanDM
Nach 4 Europa Touren als Support, nach ihrem Debüt Dreher,
sind die Youngsters mit ihrem 2. Album am Start. Die Musiker sind technisch fit
und wissen wie man amtliche Todesblei Granaten zu zocken hat. Leider ist der
Klang der Scheibe zu sehr auf Old School getrimmt was das Hörvergnügen doch
recht schmälert. Abgesehen davon gibt’s das volle Brett in die Kauleiste. Ein
Massaker wird verübt, heftig schwer und
immer geradeaus nach vorne. Ihr Death Metal lädt durchaus zum abschädeln ein
aber wie schon erwähnt am Klang sollte noch gefeilt werden somit gäbe es nochmal
eine Schippe WUMMS oben drauf und dann wäre die Punktzahl noch um einiges
höher. Das gute ist das sie sich stilistisch bei der alten Schule orientieren
aber niemals kopieren. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Sepulcher Of Malevolence
Crypts OF Blood
Obedience To Pestilence
Invocation Of Sublime Death
Temple Of Lust And Fire
Cerebro Veneficium
Cries Of Nihility
Ov Madness
Goddess Of Sins
Black Thrash
CENDRA
„666 Bastards“ / 12 Tracks
Xtreemmusic.com
transcendingobscurity@gmail.com
www.facebook.com/cendra666
Die Band hat sich mit Haut und Haaren dem Old School Rumpel Black Thrash Metal
verschrieben. Sie wollen wohl auch auf den längst fahrenden Zug, sprich Old
School Hype, aufsteigen. Aber ich finde einfach auch in dem Bereich gibt’s
bessere und interessantere Acts. Die Band knüppelt flott nach vorne aber immer
im gleichen Stil. Alte Sodom oder auch Hellhammer kamen mir immer mal wieder in
den Sinn. Rasanter roh gehaltener Black Thrash Metal ohne Mätzchen aber auch
nicht wirklich überzeugend. Der Sänger geifert und röchelt sich die Lyrics aus
der Kehle und der Rest rumpelt und knarzt relativ simpel auf ihren
Instrumenten. Es wird sicher Old School Puristen geben die die Bewertung zu
schlecht finden aber mich konnte diese Scheibe keineswegs überzeugen. 4 Punkte. (André)
Tracklist:
Satànic D-beat
Argh!!!
666 Bastards
Mort
Dalla
Cementiri Rocker
Sang, Suor i Alcohol
Tot és Una Porqueria!
Fart
Dimonis Motöritzats
Privant Fins Rebentar
Castell
Okupat
Horror Metal
CARACH ANGREN
„This IS No Fairytale“ / 9 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.carach-angren.nl
Die Holländer bringen ihren 4. Dreher unter die Menschheit. Seit ihren Anfangstagen
vermischen sie pure Klassik und Orchester mit pechschwarzem Black Metal. Auch
auf „This Is No Fairytale“ folgen sie ihrem Weg unbeirrt weiter. Mit Streicher
wird man in den 9 Kompositionen umfassenden Dreher geführt. Was danach kommt
ist ein flirrender Schwarzwurzel Tornado der, vermischt mit den orchestralen
Elementen, manchmal sehr beängstigende Stimmungen hervorbringt. Richtiggehende
Horror Film Sounds werden erzeugt. Pompös und Mächtig wirkt jedes Stück. Aber
auch sehr sperrig und wenig eingängig. Es sind streckenweise recht wirr
anmutende Strukturen die aber als Gesamtes dann recht gross und zusammen
passend klingen. Ein Werk voller Kälte, Dunkelheit und bedrohlichen
Gefühlsschwankungen. Es ist etwas spezielles was uns die Holländer bieten aber
wenn man sich die Zeit nimmt und gut zuhört kann es jedem Black Metal Fan ohne
Scheuklappen nur gefallen. 8 Punkte. (André)
Tracklist:
Once Upon A Time…
There’s No Place Like Home
When Crows Tick On Windows
Two Flies Flew Into A Black Sugar
Cobweb
Dreaming
Of A Nightmare In Eden
Possessed
By A Craft Of Witchery
Killed
And Served By The Devil
The
Witch Perished By The Devil
Tragedy
Ever After
Brutal Death
BENIGHTED
„Brutalive The Sick“ / 13 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/brutalbenighted
Die Franzosen Knüppler schenken sich und den Fans eine Live Schlachtplatte zum 15
Jährigen Jubeljahr. Das ist ein Grund zur Freude und etwa spezielles weil es im
Grind und Brutal Death Metal Bereich wenige Livescheiben zu erwerben gibt. Wenn
es doch mal eine gibt ist sie meist wirklich nur Lärm. Aber bei BENIGHTED ist
das anders. Sie schaffen es ihre Wucht und Brutalität locker auf die Bühne zu
bringen. Was auf Brutalive The Sick geboten wird ist Live Vernichtung in
Perfektion. Frontröchler Julien Growlt, schreit, röchelt und squealt sich die
Lunge wund. Er interagiert zwischen den Tracks rege mit den Fans, alles in
Französisch, das macht Laune und man spürt welch fette Stimmung am Sylak Open
Air 9.8.2014 beim Auftritt der Mörtler war. Ein Arschtightes Gemetzel
sondergleichen das einfach nur killt und einem mit wahnwitziger Dresche gute
Laune bringt. Egal aus welcher Schaffensperiode sie Songs dargeboten haben
allesamt knallen mächtig in die Kauleiste. 9
Punkte.(André)
Tracklist:
X2Y
Noise
Let
The Blood Spill Between My Broken Teeth
Collapse
Experience Your Flesh
Carnivore Sublime
Prey
Grind Wit
Fritzl
Collection Of Dead Portraits
Slaughter Suicide
Slut
Asylum Cave
Heavy Metal
ENFORCER
„From Beyond“ / 10 Tracks
Nuclear Blast
www.enforcer.se
Eine ganze Dekade hat die Band aus Südschweden bereits auf dem Buckel. Album Nummer
4 steht zum Abschuss in die Erdumlaufbahn bereit. Die Musiker stehen auch auf
der neuen Scheiblette für ungestümen und wilden Metal der ganz der
traditionellen Art und Weise des Genres folgt aber nie verstaubt oder altbacken
klingt. Eingängig rocken sie durch 10 Kreationen. Old School mit packender
Melodieführung. Die galoppierenden Riff Attacken reissen einem einfach mit. Dem
Bann der Band kann sich niemand entziehen. Die relativ hohe Stimme von Olof ist
zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich daran gewöhnt hat haut
sie fett rein. Metal der immer schön knackig nach vorne geht und einfach nur
gute Laune verbreitet das ist es doch was ein Heavy Metaller braucht. Schön
finde ich auch dass die Langrille auch nicht übermässig glatt poliert wurde als
Olof und Jonas sie in Eigenregie produziert haben. So bleibt der Spirit am
Leben. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
Destroyer
Undying
Evil
From
Beyond
One
With Fire
Below
The Slumber
Hungry
They Will Come
The
Banshee
Farewell
Hell
Will Follow
Mask
Of Red Death
Prog Extreme Metal
ENSLAVED
„In Times“ / 6 Tracks
Nuclear Blast
www.Enslaved.no
Schon die letzten gut 2 Jahre waren mitunter die erfolgreichsten in der History der
4-fachen Grammy ausgezeichneten Norweger. Nach unzähligen Touren und Festival
Auftritten zu ihrem letzten Erfolgsalbum „Riitiir“ machten sich Ivar und seine
Jungs Ende 2014 daran den nächsten Dreher zu komponieren und auf Silberling zu
pressen. Auch wenn die Band aus der norwegischen Extreme Metal Szene kommt sie
waren schon immer anders als ihre Schwarzheimer Kollegen. Auch auf „In Times“
bereichern sie die Extreme Metal Szene mit vielen Facetten und eigenen Sounds.
Mit gerade mal 6 Songs auf 50 Minuten Spielzeit wird jedem Mathe Genie klar das
jeder Track sehr ausgedehnt ist. Aber niemals langweilig. Klirrende Schwärze
die regungslos aus den Boxen brettert wird immer wieder von sphärischen oder
auch mal sehr Dark rockigen Elementen unterbrochen. Die fiese Black Metal Voice
wechselt auch immer, je nach Stimmung, hin zu cleanen Parts. Melancholische
aber lebhafte Intonierung ist genauso kein Problem für die Nordländer wie auch
einen fiesen, bösen und kalten Black Metal Tornado zu entfesseln. Durch die
vielen grundverschiedenen Elemente die sich im Wechsel präsentieren wird der
Silberling halt leider etwas sperrig und alles andere als Eingängig. Aber durch
mehrmaliges Lauschen der 6 Kreationen findet man immer neue Schwarztöne die zu
überzeugen wissen. Schwer verdauliche progressive Extreme Metal Mucke die uns
ENSLAVED erneut präsentieren aber wie schon erwähnt interessant ist jede Minute
des Albums. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
Thurisaz
Dreaming
Building
With Fire
One
Thousand Years of Rain
Nauthir
Bleeding
In
Times
Daylight
Melodic Death Metal
NACHTSCHATTEN
„Prolog“ / 12Tracks
Sonic Revolution
info@bob-media.com
www.nachtschatten-band.com
Die 12 Songs auf ihrem Debüt Werk haben die Karlsruher Musiker im legendären Little
Creek Studio (Destruction, Gurd, Pro Pain) in der Schweiz eingetütet. Am 20.
Diesen Monat holen sie das Teil aus dem Presswerk und bieten es dem geneigten
Melodic Death Metal Fan zum Verzehr an. Die Band ist aber mehr als „nur“
Melodic Death. Sie bieten harten Stoff mit Folk/Pagan Elementen. Durch ihre in
Deutsch verfassten Lyrics fühlte ich mich öfters mal in die VARG Richtung
versetzt. Die Stimme ist eh Hammer. Durch das raue, dunkle passt sie perfekt zu
jeder Stimmung. Die Band versteht es tighte Böller Tracks und Momente mit
heissen Melodien zu vermischen. Mal ruhig, mal schneller aber immer mit richtig
Kraft und Gross gehalten. Die Solis, Riffs und Läufe werden von der Rhythmus
Sektion nach bestem Wissen und Gewissen supportet. In jedem Moment passiert etwas
und reisst einen mit. Die Deutschen schaffen es spielend viele Facetten,
thematisch wie musikalisch, in ihren Kompositionen zu vereinen. Einfach nur
klasse dieses Album. 9 Punkte.
(André)
Tracklist:
Feuersturm
Blitzschlag
Morgendämmerung
Dunkle Sonne
Takt der Maschinen
Lauft!
Zeichen des Untergangs
Letze Schlacht
Goldene Schlösser
Trauerweide
Weltschmerz
Rum im Grog
Grindcore
PUTRID OFFAL
„Mature Necropsy“ / 33 Tracks
KAOTOXIN
www.facebook.com/putridoffal
Die Band existiert, mehr oder weniger, seit 25 Jahren und bringt jetzt erst ihr
Debüt Album auf den Markt!!! Das nenne ich nicht gerade Fleissig. Aber sie
haben es auch ohne Full Length CDs geschafft in der Grindcore Szene zu einem
Kult Act zu avancieren. Auf ihrem Debüt Album (Doppel CD) bringen zum einen 15
Neue Kompositionen unters Volk und auf der zweiten Scheiblette haben sie ihre
Gesamten alten Tracks neu eingeknüppelt. Somit erhält der geneigte Fan einen
vollen Überblick was sie schon alles zertrümmert haben. Was sie musikalisch zu
bieten haben ist erstklassiger Grindcore. Da wird Groove mit Durchschlagskraft
und Abwechslung zu einem tödlichen Massaker vereint. Durch die fette Produktion
wird das Ganze noch vernichtender. Sie spielen mit Tempi Wechsel und Solis das
macht dann den Unterschied zu Genre Kollegen. Die Band versteht es einem
windelweich zu Prügeln und im nächsten Moment mit Tempo Reduktion eine Reha zu
gönnen. Das ist Grindcore wie er zu klingen hat. Fett, vernichtend und doch
interessant. 8.5 Punkte. (André)
CD1
Purulent Cold
Garroting Way
Mortuary Garlands
Gurgling Prey
Repulsive Corpse
Suffering
From Plasma to Embalming
Organic Excavation
Premature Necropsy
Symptom
Rotted Flesh
Birth Remains
Outro
Freddy Kruger (S.O.D. Cover)
Sane Men (Nerve Cover)
CD2 “Premature Necropsy”
Purulent Cold
Repulsive Corpse
Premature Necropsy
Rotten Flesh
Symptom
Garroting Way
Suffering
Mortuary Garlands
Outro
Mortuary Garlands
From Plasma to Embalming
Gurgling Prey
Birth Remains
Organic Excavation
Gurgling Prey
Oscillococcinum
Purulent Cold
Rotten Flesh
Grindcore
VILE DISGUST
„Love All The Pigs“ / 15 Tracks
Bizarre Leprous Productions
transcendingobscurity@gmail.com
www.facebook.com/viledisgust
Die Ungarn von Vile Disgust befassen sich wohl gerne, primitiv und assi like mit
dem Thema Sex und seinen Abartigkeiten. Aber die Titel, die Texte können im
Booklet nachgelesen werden weil nicht zu verstehen, passen zur Musik. Die Band
bezeichnet sich als Underground Grinder und genau das ist es Undergroundig
schlecht und Monoton langweilender Grindcore ohne Kraft und Können. Einfach
dumpfer Lärm gepaart mit Pig Squeals und Growls der sehr breiig daher kommt.
Mit, wohl als lustig empfundenen, Kotz oder auch sonstigen Geräusch und Spoken
Word Einspielern wollen sie die Scheibe aufpeppen aber auch das kommt nicht an.
Wer auf dumpfen, primitiven Grindcore steht der einfach nur verzerrt daher
knattert bitte sehr aber allen anderen kann ich nur empfehlen die Finger,
sprich die Gehörgänge, von dem Silberling zu lassen. 2 Punkte. (André)
Tracklist:
How To Make A Girl Fart
Filthy Mums
My Dick Is Out Of Control
Analyst
Dolly Booster
I Cum Acid
Love All The Pigs
Septic Tank Blue
Vag
Gorecunt
I'm A Pornstar
Booze Enema
Busted
Piss On Me
Half Assed Blowjob
AOR
STATE OF SALAZAR
„All The Way“ / 12 Tracks
Frontiers Records
www.stateofsalazar.se
Die Kuschelrock Sampler Reihe hätte mit den Musikern aus
dem IKEA Land einen neuen Act um für romantische Stimmung an kuscheligen Abend
auf dem Bärenfell vor dem Kamin zu sorgen. Die Jungs haben sich vor gut 5
Jahren an der Malmö Academy kennengelernt und begonnen gemeinsam ihrem Faible
für AOR der Marke Journey oder auch Toto zu frönen. Wie schon erwähnt Liebe ist
das absolute Hauptthema durch den ganzen Tonträger. Die Musik ist auch sehr
schmalzig und im poppigen AOR angesiedelt. Nichts desto trotz verstehen sie ihr
Handwerk und wissen ihren Instrumenten die Töne und Harmonien zu entlocken die
absolut notwendig sind um Mainstream AOR zu kredenzen. Für mich persönlich sind
sie einfach zu seicht und gehen eher in Richtung Fahrstuhl Musik. Es plätschert
im Hintergrund einfach so durch. 7
Punkte. (André)
Tracklist:
I
Believe In You
Field
Of Dreams
All
The Way
Love
Of MY Life
Eat Your Heart Out
Time To Say Goodbye
Marie
Let Me Love
Catastrophe
Always
Adrian
End OF Time
Hard Rock
DALTON
„Pit Stop“ / 11Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/daltonsweden
Die^Schweden sind auch so ein Act der nach Erfolgen, vor allem in ihrer Heimat, in
den 80ern jetzt zu einem Comeback ansetzen. Ich kann wirklich jedem Fan von
EUROPE/TREAT Hard Rock nur empfehlen einen PIT STOP einzulegen. Die Jungs
verstehen es nach wie vor gute Laune Hard Rock zu zocken. Eingängige Hooks,
Tracks die perfekt zum Mitsingen geeignet sind einfach Rock Party taugliche
Tracks die Ohrwurmcharakter besitzen. Meist sind die Tracks recht knackig
gehalten auch wenn sie hin und wieder etwas ins cheesige abrutschen. Bon Jovi
und Gotthard lassen des Öfteren grüssen. Aber das macht gar nichts denn Hard
Rock dieser Sorte braucht das Land durchaus. Solide gezockt und mit allen
Ingredienzien die von Nöten sind könnten die Schweden durchaus rund um die Kugel
punkten. 8 Punkte. (André)
Tracklist:
Ready Or Not
Hey You
Don’t Tell Me Lies
Follow
Your Dreams
Up&Down
Bad
Love
One
Voice
Here
We Are
Something
For The Pain
50/50
TGIF
Hard Rock
HAREM SCAREM
„Thirteen“ / 9 Tracks
Frontiers Records
www.haremscarem.net
Das Trio aus Kanada hat mittlerweile ihr 13. Long Player an den Start gebracht seit
sie im Jahre 1987 das Licht der Musikwelt erblickt hat. Die Jungs stehen für
soliden Party und Radiotauglichen Hard Rock. Des Öfteren schimmern Def Leppard
im Style durch. Aber auch mal ihre Lands Männer von Nickelback. Mit
Leidenschaft gehen sie zu jeder Minute zu Werke. Melodisch stark und auf
Ohrwurm getrimmt. Man rockt automatisch mit der Band mit. Spielerisch legen sie
viele Facetten an den Tag. Das ist Hard Rock mit viel Eingängigkeit und guten
Melodien die einem einfach packen. Das ist Hard Rock der feinen Sorte die Fans
des Genres sicherlich sehr gefallen wird. 9
Punkte. (André)
Tracklist :
Garden
Of Eden
Live
It
Early
Warning Signs
The
Midnight Hours
Whatever
It Takes
Saints
And Sinners
All
I Need
Troubled Times
Never say
Experimental
EUGENE RODIN
„Sense Reconstruction“ / 12 Tracks
Performance Music Records
info@eugenerodin.de
www.eugenerodin.de
Dieser Tonträger war mir von Beginn weg etwas suspekt das
gebe ich unumwunden zu. Ein Album welches schon mal keine Songtitel sondern nur
3 Kapitel aufzuweisen hat. Dazu die Album Bezeichnung Deep Musical Science
Fiction. Alles sehr speziell. Aber ich hab mich auf das Experiment eingelassen.
Thematisch behandelt das Album (es sind dann doch 12 Songs in 3 Kapitel
aufgeteilt) die Geschichte einer Kreatur, die aus dem Wasser kommt, um die
ländliche Welt kennen zu lernen, so steht’s im Promo Zettel. Auch das ist nicht
ganz alltägliche Kost. Musikalisch war’s dann auch etwas schräg. Mit ruhigem
Geklimper und Zupfen geht’s los und plötzlich kommt da mal wildes Riffing und
tighte Mucke um sogleich wieder ruhig zu werden. Der Gesang von Eugene ist
meist jammernd clean nur hin und wieder schreit er kurz auf. Die
Grundstrukturen sind schlicht rockig mit gewissen Ausbrüchen auf beide Seiten.
Die Strukturen sind aber sehr wirr und schräg gehalten. Ich find das Ganze
Album plätschert einfach so aus den Boxen bleibt uninspiriert und kann nichts
reissen. 3 Punkte. (André)
Tracklist :
Gibt
keine Songtitel nur Kapitel
1.
Das Kennenlernen
2.
Die Ueberlegungen
3.
Die Offenbarung
Industrial Gothik Rock
UNZUCHT
„Venus Luzifer“ / 11 Tracks
NoCut
www.unzucht-music.com
Das dritte Werk in Album Länge erschien im Jahre 2014. Mit
dem Album denke ich können sich die unzüchtigen Mucker endgültig etablieren.
Sie steigen fast spacig in das Album rein und steigern sich über düstere
Melodische Gothik Track hin zu fetten brachial Industrial Böllern mit einem
Touch Apokalyptische Reiter. Der starke Synthie Support untermalt die Chose
nach bestem Wissen und Gewissen. Die Band versteht es sehr gut Härte mit
Melancholie und Gefühlen in ein dunkles melancholisches Ganzes zu packen.
Insbesondere der Gesang von „Der Schulz“ ist für die Melancholie in den Stücken
verantwortlich. Aber das er auch wirklich heftige Industrial Schreie kann zeigt
er bei einzelnen Songs sehr gut. Da ist er dann ganz im Fahrwasser von Fuchs
(Apokalyptischen Reiter). Im Ganzen bietet die Formation mit VENUS LUZIFER ein
Werk welches mit vielen Facetten dem Hörer echt was zu bieten hat. 8 Punkte. (André)
Tracklist :
Wir
Sind Feuer
Seelenblind
Das
Denkmal fällt
Ikaria
Nimm
Mich Mit
Unendlich
Neugeboren
Schweigen
Leidbild
Krieg
Mein
grab
Melodic Rock
WORK OF ART
„Framework“ / 10 Tracks
Frontiers Records
www.facebook.com/musicofworkofart
So wirklich bekannt sind die Schweden in unseren Breitengraden noch nicht. Obschon
sie schon seit 1992 aktiv sind. Das mittlerweile 3. Album, welches bei
Frontiers Records erschien, soll‘s richten. Mit ihrem sehr Melodie bewussten
und manchmal etwas ins poppige AOR abrutschenden Spiel werden sie garantiert
für warme Ohren bei Fans von JOURNEY, FOREIGNER und co sorgen. Robert
Säll(W.E.T.) an der Gitarre spielt mit viel Gefühl und doch einer Portion Rock
in den Fingern. Lars Säfsund zeichnet sich beim Schweden Trio für die richtig
gefühlvollen Vocals verantwortlich. Hermann hinter der Kesselbude bringt die
ganze Chose in Schwung und legt den Boden solide und professionell. Sie sind
allesamt Profis die wissen wie AOR Melodic Rock zu klingen hat. Auf dem Album
gibt’s keinen Song den man positiv oder negativ hervorheben muss. Es sind alle
in der gleichen Klasse Form eingespielt. Eingängig und Catchy wenn auch
manchmal recht seicht gehalten. Ein grosser Hit auf dem nächsten Full Length
dann schliessen sie definitiv zu den Grössen des Melodic Rocks auf. 8.5 Punkte. (André)
Tracklist :
Time To Let Go
How Will I Know ?
Can’t Let Go
How Do You Sleep At Night?
Over
The Line
The
MAchine
Hold
On To Love
Natalie
The
Turning Point
My
Waking Dream
Rock
LUKE GASSER
„Flicker“ / 12 Tracks
Fastball Music
info@fastball-music.com
www.facebook.com/lukegasser.public
Luke Gasser ist ein Mann mit sehr vielen Talenten und ist
wohl immer Rastlos. Gerade hat der Schweizer den 2. Und 3. Teil seiner ANUK
Trilogie, mit DORO PESCH, abgedreht und schon steht sein nächster musikalischer
Silberling in den Regalen. Der Meister hat sich mit Haut und Haaren den
bluesgetränkten Sounds verschrieben. Eine Prise Country, Ein Löffel Blues mit
einer Portion AC/DC abgeschmeckt. So ungefähr sieht das Menü auf FLICKER aus.
Kerniger Rock n Roll ohne grosse Mätzchen aber sehr eingängig und mitreissend.
Das Duett mit der Metal Queen Doro Pesch kann mit viel Gefühle und Harmonie
zwischen den Stimmen glänzen. Als ich mir die Musik reinzog fühlte ich mich in
einen verrauchten Keller versetzt. Ein Glas Whiskey in der Hand den Sound
geniessen. Der Fuss beginnt automatisch mitzuwippen. Das ist Leidenschaft und
Spass vereint mit Können. Der Meister hat den Rock n Roll im Blut. Klasse. 9 Punkte. (André)
Tracklist :
Not
A Long Way Down
Blood
Money
Bullet
In A Gun
Fire
On My Mind (feat. DORO)
Ceremony
Man
Million
Dollar Girl
Sister
Sorrow
Flicker
Forget
Me Not
My
Sweet Angel
Cold
Hearted Woman
Elijah’s
Song
Melodic Rock
ASIA
„Gravitas“ / 9 Tracks
Frontiers Records
www.originalasia.com
1982 hatte die Band ihren wohl grössten Hit der auf den Namen
« Heat Of The Moment » hörte. Die Band hat letztes Jahr ihr 14.
Studioalbum auf den Markt gebracht. Die Musik der Band ist eher ruhig und
genussvoll. Wohl auch eher für die etwas ältere Generation gedacht. Fans von
Yes sind hier sicherlich auch voll am Zuhören. Sehr ruhig und in sich stimmig
sind die Stücke auf Gravitas. Romantisch und verträumt mit einem Hang zum
cheesigen. Einfach ein Album für die romantischen Momente im Leben. Harmonien,
Melodien und eingängige Stimmungen sind die Zutaten welcher sich ASIA bedienen.
Man merkt die Erfahrung und das Gespür welches jeder einzelne der Musiker an
den Tag legt. Ein wahrlich gelungenes Album ohne Ueberhit aber mit solider
Handwerks Kunst. 8.5 Punkte. (André)
Tracklist :
Valkyrie
Gravitas
The Closer I Get To You
Nyctophobia
Russian
Dolls
Heaven
Help Me Now
I
Would Die For You
Joe
Di Maggio’s Glove
Till
We Meet Again
Classic Rock
FOREIGNER
„The Best Of Foreigner 4 & More“ / 12 Tracks
Vinyl Eck/Soulfood
www.foreigneronline.com
Es wird wohl keinen Rock Musik Liebhaber geben der noch
nie was von der 1976 in New York gegründeten Formation gehört hat. Die Band hat
unzählige Hits in der History. Sie haben auch schon diverse Best Of’s und Live
Scheiben unters Volk gebracht. Auf Ihrem neusten Dreher vereinen sie das Best
Of mit der Live Seite. FOREIGNER haben ihre 2 Shows vom Oktober in der
Spielerstadt Atlantic City aufgezeichnet. Bei den Shows haben sie das Hitalbum
„4 (1981)“ komplett gespielt bis auf die 2 Songs „Luanne“ und „Don’t Let Go“.
Dafür gab’s noch ein paar unverzichtbare Tracks die Live einfach gespielt werden
müssen. Auf der musikalischen und Produzenten Seite ist klar da waren Profis am
Werk. Alles klingt sauber und wie auf CD. Leider fehlt mir einfach die
Interaktion mit dem Publikum. Da kam mir schon mal der Gedanke ob es wirklich
Live auf einer Bühne aufgenommen wurde. Aber spätestens bei der 13!!! Minütigen
Version von „Juke Box Hero“ merkt man das es Live war. Durch Solis und
Wiederholungen wird diese Länge erreicht. Genauso bei „ I Want To Know What
Love IS“ da wird durch Mitsing Parts etc. alles extrem in die Länge gezogen. Ob
das immer gut ist, ist schwer zu sagen. Naja für Sammler und Fans der Combo ist
die Scheibe sicher Pflicht. 8 Punkte.
(André)
Tracklist :
Night
Life
Women
In Black
Urgent
Waiting
For A Girl Like You
Break It Up
Girl On The Moon
Say
You Will
Feel
Like The First Time
Cold
As Ice
Hot
Blooded
I
Want To Know What Love Is
Jukebox
Hero
Dark Rock
ETTA ZERO
„The Last Of All
Sunsets“/ 13 Tracks
Recordjet
doc@dr-music-records.com
www.ettazero.com
Im^00 Jahr des neuen Jahrtausend sind die Jungs im Fürstentum Lichtenstein
gestartet. Seither können sie auf zwei EP’s und das Debüt Album zurückschauen.
Sie sind als Synthie Pop Coverband eingestiegen und haben sich mittlerweile hin
zu einem Dark Rock Act gemausert. Die Synthies sind nach wie vor Omni Präsent
aber fügen sich gut ins Gesamtbild ein. Manchmal sind ihre Songs sehr poppig
angehaucht aber es gibt auch die andere Seite die ordentlich zu rocken und Riffen
weiss. Mit seiner leicht rauen Voice weiss Sänger Martin gut zu überzeugen. Die
Musik bringt einiges an Abwechslung von sehr ruhig melodisch und zart bis hin
zu plötzlichen Explosionen. Auch wenn es hin und wieder etwas träg aus den
Boxen klingt im Gesamten wissen sie recht gut zu Gefallen mit ihrem modernen
Dark Rock. 6.5 Punkte. (André)
Tracklist:
Something
Big (Intro)
The
Last Of All Sunsets
Sorrow
All
That I See
From
The Ashes
Crush On You
Anymore
Etta Zero
Heartbeats
Set
Me free
The
Downfall Factory
Heaven
Is Closer
The
Last Of All Sunsets (Remix)
Modern Metal
DEMOTIONAL
„Tarassis“ / 10 Tracks
Dead End Exit Records
info@germusica.com
www.demotional.net
Die schwedische Combo haute letztes Jahr ihr zweites Full Length auf den Markt. Sie
Mörteln recht Modern und brutal aber mit vielen Schichten im Sound und
technisch auf fettem Niveau. Auch die Synthie Unterstützung welche sehr präsent
ist passt sich gut in die Mucke ein. Für die Vocals haben sie gleich zwei Leute
an Bord. Da wäre Christopher für die Screams und Nils-Petter der sich für die
cleanen Elemente verantwortlich zeigt. Die cleanen Parts find ich echt gut aber
die Screams nerven auf Dauer. Auch wenn sie in dem Genre und auch in
Kombination mit den cleanen dazu passen. Musikalisch gibt’s heftige Riffs und
brutal donnernde Beats die einem schon mitreissen. Die Musik als gesamtes ist
heftiger, aber wie schon erwähnt, facettenreicher Modern Metal der gut zu
überzeugen weiss. 8 Punkte. (André)
Tracklist :
01. Hero In Me
02. Illusions
03. Follow
04. To The Gallows
05. Neverland
06. Initialize The Calm
07. Broken Dreams
08. Star Without Fame
09. Two Tales From Tarassis
10. Miracles (feat. Pontus Hjelm of Dead by April)
Alternative
AZIZ
„Sorroweater“ / 9 Tracks
Subersiv/Irascible Records
www.AZIZrocks.ch
Die seit 2009 als Trio agierenden Tinu, Igor und Phibe, besser bekannt als AZIZ, haben letzten
Herbst ihren 4. Dreher in Umlauf gebracht. Da die Jungs vielseitige
Musikalische Präferenzen haben können sie einen Sound kreieren der eigenständig
ist. Auf dem „Sorgenfresser“ hat es von Alternative Rock bis hin zu Songs mit
Punk/Hardcore Hintergrund alles was das
Herz begehrt. Auch im Grunge haben sie gewildert. Eingängig, Melodisch
solid und doch hin und wieder recht räudig rockig. Auch wenn das Gros im Mid
Tempo Bereich rockt. Ihre Dirty Riffs ballern sie locker aus der Hüfte. Auch
die vereinzelten elektronischen Spielereien vereinen sich sehr gut mit dem Rest
der Musik. Wer auf Rock der verschiedensten Couleur steht sollte bei den
Schweizer ein/ zwei Ohren riskieren. 8
Punkte. (André)
Tracklist :
1.
Safe For Now
2. Sorroweater
3. To The Worms
4. The Great Escape
5. Knives
6. Weight Of The World
7. I’m Having A Good Time
8. Reap What You Sow
9. Secrets
Modern Metal
DECEPTIC
„The Artifact“ / 10 Tracks
Dead
End Exit Records
www.deceptic.se
Die Mörtler aus dem schwedischen Göteborg haben trotz erst
4 jährigem Bestehens schon eine bewegte Band History hinter sich. Diverse
Besetzungswechsel mussten sie vollziehen um das mir vorliegende Debütalbum auf
den Markt zu schmeissen. Letztes Jahr war es dann soweit und sie entfesselten
das Biest welches auf den Namen „The Artifact“ hört. Ziemlich brachial und doch
verspielt ballern sie sich über die volle Distanz. Auch wenn sie mehr im Modern
Style zuhause sind haben sie ihre Roots aus Göteborg nie ganz weg radiert.
Verschachtelte Breitseite gibt’s zu hören. Das Geschrei nervt einfach auf Dauer
aber das ist wohl einfach mein Problem die cleanen Parts find ich dann
gelungen. Ansonsten gibt’s technisch solide Mucke die mit ordentlicher
Durchschlagskraft agiert. Durch die vielen Breaks und auch verspielten Momente
wirkt es halt öfters mal abgehackt aber das muss ja bekanntlich so sein und
erzeugt den benötigten Wumms. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Heart of the swarm
×Ocean
×A world
unknown
×Pulling
levers
×The
shining throne
×Lead
astray
×Depraved
×Smorgasbord
of shame
×Reborn
×Life finds
a way
Prog Rock
YES
„Like It Is-Yes At
The Bristol Hippodrome“ / DCD/DVD 11 Tracks
Frontiers Records
www.yesworld.com
Auch wenn sie gut 50 Jahre auf dem Buckel haben und längst zur Legende des Progs
geworden sind, ist die Band auf dem absteigenden Ast. Sie haben nach wie vor
eine Fanbase aber sie bringen auch von den neueren Alben her nicht mehr die
Qualität, für welche ihr Name steht/stand, auf den Markt. Nach jeder Tour wird
sogleich ein Live Album rausgehauen. Sieht etwas nach Geldnot aus. Die
vorliegende Doppel Scheibe plus DVD ist auf der letzten Tour aufgezeichnet
worden. Auf selbiger haben sie nur Songs ihrer Alben „The Yes Album“, „Close To
The Edge“ und „Going For The One“ gespielt. Sprich der jüngste Song ist 37!!!
alt. Aber genug des Lästerns. Sie sind und bleiben eine Prog Hippie Legende.
Man fühlt sich beim Anschauen der DVD sogleich mit der Zeitmaschine zurück
gebeamt. Musik zum chillen und schwelgen mit viel Jam Session Feeling. Das
Konzert im Hippodrom war mit Sitzreihen eingerichtet, da gab’s Applaus aber
keine wilden Partys vor der Bühne. Die Musiker gehen seit knapp 50 Jahren den
eingeschlagenen Weg auch Live konstant weiter. Kein Brimborium nur : Let The
Music Do The Talking. Relax Sound der einem dazu verleiten könnte einen
ordentlichen Gras Stumpen oder sonstige Bewusstseins Erweiternde Substanzen zu
nehmen und sich treiben zu lassen. Auch wenn es vielleicht nur ums Geld
verdienen geht mit der Live Scheibe, wer
braucht schon kein Geld? es ist eine gelungene Chose ohne Mätzchen nur schöne
Mucke von voll Profis zelebriert. 9 Punkte. (André)
Tracklist :
CD 1
Going For The One
Turn Of The Century
Parallels
Wonderous Stories
Awaken
CD 2
Yours Is No Disgrace
Clap
Starship Trooper
I’ve Seen All Good People
A Venture
Perpetual Change
Metal
MORTAL FACTOR
„No Lessons Need Learning“ / 10 Tracks
Non Stop Music Records
info@nonstopmusic.ch
www.mortalfactor.com
Die Helvetier legten im Oktober 14 ihren Debüt Dreher in
die Player der geneigten Fans und in die Regale der Läden. Seit ihrer Gründung
mörteln sie ehrlich und direkt. Ohne Mätzchen und irgendwelchen Firlefanz.
Straight und Kompromisslos geht’s über die volle Track Distanz. Dreckig und
doch eingängig hauen sie ihren Punk und Rock n Roll beeinflussten Metal in die
Lauschlappen. Roh und unpoliert lassen sie einem mit dem Fuss mitwippen und
lauthals mitsingen. Simple Musik für Simple Leute bezeichnen sie ihre Musik und
das kann man unterschreiben. Eine fette Keule die mich voll überzeugen konnte
und sicherlich Live perfekt funktionieren wird. 9 Punkte. (André)
Tracklist:
Body
In My Bed
Moving
Among You
Mortal
Factor
Do
Not Be Afraid
Knives
vs. Guns
Gotta Get Out
Crank
It
Whiskey
Stream
Symbols
Final
Call
Death Metal
SCARNIVAL
„Scarnival“/ 5 Track EP
Metal Promotions
www.scarnival.de
Die Hannoversche Melodic Death Metal Combo ist noch sehr sehr frisch am mörteln. Die Jungs haben sich in
diesem Jahr zusammengeschlossen. Auf der ersten EP sägen sie gleich volle Kanne
drauf los. Heftigst wird geballert und ein brutaler Todesblei Tornado wird
losgetreten. Ihr harter Metal mischen sie mit rockigem Flair was dem Ganzen
eine leicht exotische Note verleiht. Die Stimme ist eine Mischung aus Black und
Death Elementen. Fieses Geschrei der
dunkel Fraktion gesellt sich zu tiefsten wütenden Growls. Perfekt. Rasant, versiert,
flexibel, schnittig und derb wird geballert. Diese EP macht Lust auf mehr. 8 Punkte. (André)
Metal
FORTY SHADES
„Camera Silens“ / 12 Tracks
7 Hard promo@sevenus.de
www.forty-shades.com
Thematisch behandelt die Deutsch/Schweizer Kollaboration dunkle Mythologie und Okkult
Thematiken. Musikalisch sind sie keineswegs verträumt unterwegs. Mit einem
gewissen Musical Feeling rocken sie durch 12 Kompositionen die es allesamt in
sich haben. Die Musiker bieten von ziemlich fettem Böllern bis hin zu
sphärischen Klangfreuden alles was das Herz begehrt. Gesanglich gibt’s dann
auch gleich noch die gesamte Palette zu lauschen. Cleane Power Metal Voice über
zweistimmige Parts bis hin zu heftigem Growling ist alles drin. Beim Track „The
End“ kommt dann sogar noch eine weibliche Stimme hinzu welche zu Simone
Christinat gehört. Das Album ist homogener als jede Dr. Oetker Mischung. Mid
Tempo Metal vereint mit orchestralem Können bei welchem keiner der Elemente zu
sehr in den Vordergrund gespielt wird. Harmonie pur die einem einfach zum zu
hören und geniessen verpflichtet. Facettenreicher Stahl der volle Kanne zu
überzeugen weiss. 9 Punkte. (André)
Tracklist :
In
A Darker Shade Of Gloom
Pillars Of Doom
Seven Moons
Heaven
Bloodmoon
Last
Escape
Black
Winged Sun
Black
Nightshade
Dark
Flood
Purple
Flame
Love
Lane Princess
The
End
Progressive Melodic Metal GREEN LABYRINTH„Shadow Of My Past“ / 10 TracksSelf releasedbooking@greenlabyrinth.netwww.greenlabyrinth.netDer Schweizer 5er unter der Leitung von Front Elfe Lara ist ziemlich stark in denGefilden von Nightwish verankert. Natürlich schon mal wegen des Gesangs vonLara. Sie trällert in höheren Gefilden das leider eher eintönig und emotionslosträg. Die Musik als solches ist dann wieder ein ganz anderes Kaliber. SieRiffen heftig und doch mit filigranem Spiel innerhalb der Härte. Das Drum gehtziemlich tight in die Vollen. Die Musiker verstehen es mit vielen Facetteneinem mitzureissen. Durch die Keyboard Passagen ergibt sich eine gute SchippeBombast. Alles in allem progressiver Metal der Melodie und Härte sehr gekonntvereint und nie langweilig wird. Für mich ist die Band auf absolut hohem Niveauwas dann leider durch den Gesang ausgebremst wird. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Lost In The Dark
My Journey
The Green Labyrinth
Away
Don’t Look Behind You
Shadow Of My Past
Self-Portrait
Mystic Voices
Confused
Rainstorm
Deutsch Rock
BOEHSE ONKELZ
„Nichts Ist Für Die
Ewigkeit-Live Am Hockenheimring 2014“ / 2 DVD
Tonpool
www.onkelz.de
Die Gerüchteküche brodelte nicht nur sondern kochte über als in kleinen Häppchen
grosse News über eine Reunion der grössten Deutsch Rock Band ever durch die
Medien gingen im Jahre 2014. Als es dann per Youtube Botschaft von den Onkelz
himself hiess NICHTS IST FUER DIE EWIGKEIT wir sind wieder E.I.N.S.!!! ging die
Post ab. Der Vorverkaufstart war für die Server etc. einfach zu viel und viele
brachen zusammen genauso wie viele Fans die kein Ticket ergattern konnten. Innert wenigen Minuten waren die 100‘000
Eintritte ausverkauft. Die Onkelz setzten dann sogleich ein Zusatzkonzert an
bei welchem das gleichen passierte. In Zahlen sah das so aus. Knapp 40 Minuten
und insgesamt 200‘000 Tix waren verkauft für die beiden Shows. 2015 wollen sie
es nochmals machen und haben im Juni nochmals 4!!! Shows am Hockenheimring
angesetzt. Für die ersten beiden ist schon kein Eintritt mehr zu haben für die
Zusatzshows gibt’s noch wenige. Somit ist klar die Böhsen Onkelz haben etwas
geschafft was wohl noch nie eine Band vor Ihnen. Innert weniger Stunden
insgesamt nahezu 600‘000 Fans auf den Ring zu locken, sprich Karten los zu
werden. Soviel zu den Fakten. Jetzt mal Tacheles. Die Doppel DVD ist edel
aufgemacht in Buch Form mit einem Booklet mit coolen Pics und Zitaten. Auf der
zweiten DVD „EINS“ kann man eine Doku anschauen welche die Musiker Pe (Drums),
Gonzo (Git.), Stefan (Bass) und Kevin (Voc.) bei den Vorbereitungen für das
gigantische Ereignis zeigt. Von den ersten Proben bis hin zur definitiven Show.
Alles mit Kommentaren der Musiker selbst über die, nicht so schönen,
Vergangenheits Errinerungen oder auch die Nervosität was auf sie zu kommt. Es
ist eine recht emotionale Sache geworden der Rundling. Die Cam war immer dabei
und zeigt auch das sie Spass daran hatten/haben was sie tun und wieder zu viert
tun können. Perfekt gelungen. Die eigentliche Haupt DVD ist dann NICHTS IST
FUER DIE EWIGKEIT-LIVE AM HOCKENHEIMRING da geht’s dann musikalisch zur Sache.
Man erlebt den Fanaufmarsch sieht und erlebt die grösste Live Bühne die je auf
europäischem Boden aufgebaut wurde inkl. Laufsteg bis in die Mitte der Fans wo
die Second Stage stand. Es ist absolutes Gänsehaut Feeling wenn Schauspieler
Ben Becker die „fantastischen“ Vier aus Frankfurt ansagt. Er machte dass mit
biblischen Zitaten welche er und die Band auf die Onkelz umschrieben. Die Fans
waren immer noch voll heiss auch wenn sie schon die Beschallung der Vorbands,
LIMP BIZKIT, SOULFLY,CROWBAR, hinter sich hatten. Für die Neffen und Nichten
gab’s kein Halten mehr als Stefan auf seinem Bass die ersten Klänge von“ Hier
sind die Onkelz“ zupfte. Das Intro 28 wurde von der neuen Frankfurter Symphonie
gespielt mit Geigen und Cellos etc. Gänsehaut Feeling pur. Die 100‘000 Kehlen
sangen danach jede einzelne Zeile mit den 4 Musikern mit bis alle Stimmbänder
rau waren. Beim Song KOMA hat sich die Band MOSES PELHAM, Rapper aus Frankfurt,
auf die Bühne geholt. Selbiger hat den Onkelz Track in Hip Hop Version neu
aufgelegt und auf den beiden Konzerten vereinte die Band beide Stimmen zusammen
und das klang einfach nur geil. Die Inszenierung dieser beiden Konzerte sucht
seinesgleichen rund um den Globus. Es war alles in allem einfach nur ein Ding
der Superlative. Wenn es überhaupt einen Kritik Punkt zu beanstanden gibt bei
diesen DVDs ist es das die beiden Shows wild durcheinander gezeigt werden.
Ansonsten Pflichtkauf!!! 10 Punkte.
(André)
Tracklist:
28 (Instrumental)
Hier sind die Onkelz
Mutier mit mir
Finde die Wahrheit
Kinder dieser Zeit
Der Preis des Lebens
Nr. 1
Koma
Immer auf der Suche
Wenn Du wirklich willst
Wir ham noch lange nicht genug
Hast Du Sehnsucht nach der Nadel
Der Himmel kann warten
Terpentin
Nur die Besten sterben jung
Paradies
Dunkler Ort
Panamericana Intro (Instrumental)
Wieder mal 'nen Tag verschenkt
Ich bin in Dir
Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt
Nichts ist für immer da
Panamericana Outro (Instrumental)
Die Firma
Macht für den der sie nicht will
Lüge
Erinnerungen
Feuer
Mexico
Kirche
Auf gute Freunde
Nichts ist für die Ewigkeit
Baja (Instrumental)
Black Sludge
BLACK SHEEP WALL
„I’m Going To Kill
Myself“
/ 4 Track
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/blacksheepwallband
Sludge ist so eine Sache. Meist geht es mehr in Richtung
Lärm und nervig. Musikalisch bewegen sich die Kalifornier in dem Bereich sie
nennen es Black Sludge was sie zu bieten haben. Im Promo Zettel ihres 4 Track
Albums, ja es ist ein Album denn die Spielzeit beträgt 60 Minuten! heisst es,
es sei ein brutaler Schlag in den Magen. Naja das mag stimmen aber für mich
eher das schmerzt als das es Freude bereitet. Die ersten 3 Stücke kommen auf
eine ca. Spielzeit von 27 Minuten der letzte macht dann noch 33 Minuten aus.
Das alleine ist schon heftig, aber was einem die Amis bieten ist nur
einschläfernd und monoton. schlaffe Beats gepaart mit trägem Geschredder, dazu
ein Sänger der einfach nur nervig schreit ohne Unterbruch und seine Stimmbänder
wie meine Gehörgänge bluten lassen. Kranke, wirre Lärmkombinationen die
äusserst träg und wirklich langweilend aus den Boxen rumpeln. Meine Punkte
vergabe ist eigentlich sehr hoch ausgefallen weil es gaanz seltene Momente gibt
in denen die Musik, nicht das Geschrei, einem etwas aufhorchen lässt wenn das
Tempo angezogen wird. Aber alles in allem braucht so einen Dreher glaube ich
niemand und nach dem durchhören dachte ich an den Titel des Albums weil mir
solche Gedanken durch den Kopf gingen.
2 Punkte. (André)
Tracklist:
The
Wailing And The Gnashing And The Teeth
Tetsuo:
The Dead Man
White
Pig
Metallica
Punk Rock
BITCH QUEENS
„Kill Your Friends“ / 12 Tracks
Lux Noise Records
d.toms@plastichead.com
www.bitchqueens.com
Die schweizer Bitch Queens stehen für Genre entsprechenden
Punk Rock der flott nach vorne drivet. Simpel ohne grosse Mätzchen treiben sie
offensiv in die Lauschlappen. Mit einer gehörigen Portion Explosivität die für
zukünftige Live Aktivitäten sicher
passen wird. Mit den Gangshouts in den Refrains reisst es einem schon zum
Mitfeiern mit. Viel zu sagen gibt’s eigentlich nicht. Aber das ist im Guten
gemeint. Die Schweizer wissen was sie tun und rocken flott aber halt auch sehr
ähnlich durch die 12 eingetüteten Songs durch. 6 Punkte. (André)
Tracklist :
Kill
Your Friends
Gimme
A Kiss
Again,
Again & Again
Who
Are You?
That
Girl
Waste Me
Get Out Of My Way
Take
Out The Trash
Lick
It (Like You Like It)
Joan
IS A Creep
Bullseye
Baby
Tick,
Tick, Tick
Black Metal
INQUISITION
„Invoking The
Majestic Throne Of Satan“ / 9 Tracks
Season Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/inquisition.official
Die « unheilige » INQUISITION aus den Amilanden ist bei Season Of Mist
seit 2013 unter Vertrag. Das Label macht sich an den gesamten Backkatalog des
Duos um DAGON(Vocals und Gitarre) und INCUBUS (Drums) neu einzutüten und mit
neuem Artwork erneut auf die Menschheit loszulassen. Ihre satanischen
Botschaften packen sie in monotone vor Kälte klirrende Sounds mit flirrenden
Gitarren und kraftlosem Drumming. Regungsloser Underground Black Metal mit
skandinavischer Couleur aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die
todbringenden und satanischen Messages werden von DAGON nur in Spoken Word
Variante heruntergebetet. Wer auf knatterige Monotonie steht wird sich ein Ohr
gönnen aber meiner Meinung nach gibt’s kraftvolleren Schwarzwurzel Sound der
die Finsternis genauso gut in die Welt herausbringt als bei INQUISITION. 4 Punkte. (André)
Tracklist :
Embrace By The Unholy Powers Of
Death And Destruction
Enshrouded By Cryptic Temples Of
The Cult
Kill
With Hate
Rituals
OF Human Sacrifice For Lord Belial
Invoking
The Majestic Throne OF Satan
Hail
The King Of All Heathens
The
Realm Of Shadows Shall Forever Reign
For
Lucifer My Blood
Imperial
Hymn For Our Master Satan
Weed Metal
WEEDEATER
„Jason… The Dragon“ / 10 Tracks
Season
Of Mist
gunnar@season-of-mist.com
www.facebook.com/weedmetal
Während die Fans der North Carolina Doom Stoner Weed Metal Band auf einen neuen Output
warten hat das Südfranzösische Label ihren ganzen Backkatalog neu auf den Markt
geworfen. Mit dem vorliegenden Silberling „Jason…The Dragon“, original aus dem
Jahre 2011, haben sie den letzten Dreher veröffentlicht. Ich selber habe alle
reviewt und bin immer noch nicht sicher ob es wirklich von Nöten ist und die
Musikwelt darauf gewartet hat. Auch dieses Album ist wohl eher nur stoned zu
geniessen. Schwerste Verzerrung die Lavaähnlich aus den Boxen wabert. Dazu
gibt’s wilde Vocals meist im growligen Bereich. Schrammelig öde und
einschläfernd musizieren die Amis. Ideenloser und träger Doom Stoner, sprich
Weed, Metal der nicht wirklich was reissen und bewegen kann. Mal schauen was
sie dann als neuer Stoff ausbrüten und veröffentlichen. 4 Punkte. (André)
Tracklist :
The
Great Unfurling
Hammerhandle
Mancoon
Turkey
Warlock
Jason…
The Dragon
Palms
And Opium
Long
Gone
March
Of The Bipolar Bear
Homecoming
Whiskey
Creek
Heavy Metal
U.D.O.
„Decadent“ / 12 Tracks
AFM Records
Andrea.paerli@musikvertrieb.ch
www.udo-online.de
Der German Tank ist seit gut 40 Jahren nicht mehr aus der Heavy Metal Landschaft
wegzudenken. Udo Dirkschneider hat Geschichte geschrieben. Egal ob mit ACCEPT
oder mit seiner eigenen Formation U.D.O.Der Meister zeichnet sich für unzählige
Genrehits verantwortlich die auf keiner Metal Party fehlen dürfen. Ende Januar
2015 kommt er mit seinem 15. Album von U.D.O. auf den Markt. Schon vorne weg
kann gesagt werden wenn sein Name drauf steht ist auch U.D.O. drin. Fette
Stampfer die gespickt sind mit Mitsing Refrains und eine guten Portion Ohrwurm
Charakter. Im Gros sind es wieder amtliche Banger Nummern geworden die Live
sicherlich gut funktionieren werden und sich in sein Set einreihen. Aber dass
er auch auf der Gefühls Seite alles im Griff hat mit seinen erstklassigen
Mitmusikern zeigt er eindrücklich bei „Secrets In Paradise“ da stimmt alles.
Melodien, gefühlvoller Gesang einfach das perfekte Paket um traute Zweisamkeit
zu geniessen. Thematisch kritisiert U.D.O. die dekadente Lebensweise vieler
Menschen. Musikalisch gibt’s keinen absoluten Ueberhit aber perfekt solide
Metal Kost wie sie der geneigte German Metal Fan liebt. 9 Punkte. (André)
Tracklist :
Speeder
Decadent
House Of Fake
Mystery
Pain
Secrets In Paradise
Meaning Of Life
Breathless
Under Your Skin
Untouchable
Rebels Of The Night
Words In Flames
Heavy Metal
STORMWITCH
„Season Of The Witch“ / 11 Tracks
www.massacre-records.com
www.stormwitch.de
Mit der Sturmhexe aus dem deutschen Gerstetten ist das ein
dauerndes Auf und Ab. In den ganz frühen 80er Jahren erblickten sie das Licht
der Stahl Welt und veröffentlichten 1984 ihr Debüt Werk welches auf den Namen
WALPURGIS NIGHT hörte. Nach diversen Alben gab’s dann erstmal von 1996 bis 2002
eine Pause in der Bandhistory. Es folgten nochmals 2 Silberlinge um sich dann
2004 erneut zu verabschieden. 2010 erwachte die Hexe abermals zu neuem Leben.
Im Jahr 2014 stand ihr 10. Full Length Dreher auf dem Plan. Die Musiker Andy
Mück (Vocals), Stoney Stoner (Git), Volle Schmietow (Git.), Jürgen Wannenwetsch
(Bass) und Micha Kasper an den Drums bieten nach einem etwas komisch anmutenden
Spoken Word Intro melodische Songs der alten Schule. Ganz solid zocken sie,
wenn auch manchmal etwas holprig, mit guten Melodien und doch recht ordentlich
Kraft. Die Stimme von Meister Andy ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr oft
agiert er in recht hohen Gefilden. Wer auf traditionellen Stahl steht der
sollte mal ein Ohr reinhauen bei den Deutschen. Aber ein ueberhit ist auch das
10. Teil ihrer Diskografie nicht geworden. 6.5
Punkte.
Tracklist:
Evil
Spirit
Taliesin
Last
Warrior
True
Until the End
Season
Of The Witch
Runescape
At
The End Of The World
The
Trail Of Tears
Harper
In The Wind
The
Singers Curse (Digipak Bonus)
Different
Eyes (Digipak Bonus)
Death Metal
MANGLED
„Through Ancient Times“ / 16 Tracks
Vic Records
Ich frage mich einfach was es für einen Sinn macht, ausser eventuell ein paar
Kröten zu verdienen, eine Doppel CD auf den Markt zu werfen von einer Combo die
seit 2006 nicht mehr unter den Lebenden weilt. Aber das Label Vic Records sieht
das wohl anders. Die Band formierte sich 1989 als eine der ersten Death Metal
Bands im Land der Tulpen und Grachten. Insgesamt brachten sie es auf 3 ganze
Alben, 2 Demos und 2 EP’s in ihrer Laufbahn. Auf „Through Ancient Times“ wird
dem interessierten Death Metal Fan die gesamte Palette geboten. Inklusiv
spezielle Radio, Live oder Pre Productions Songs. Alles Re Mastered und mit
Photos etc. versehen. Was das angeht sicher ein guter Überblick über das
Schaffen der Jungs um Harold Gielen der bei LEGION OF THE DAMNED die 6 Saiten
bedient. Musikalisch ist es klar ein Old School Todesblei Brett mit gewissen
Melodie Spuren. Brutale Vernichtung die mit Killer Riffs und ordentlich Groove
agiert. Einfach dumpf und verzerrt im Klang und das schmälert halt das
Hörvergnügen schon deutlich. 5 Punkte. (André)
Tracklist :
Raise My Fist In The Face Of God
Eve Of Mourning
In Ancient Times I – De
Christianis
Bathe
In Blood
Era
– Odium
Goatrider
The Sleeping Paradise
In Ancient Times II-Erotica
In Ancient Times III-Bellum
Gallicum
Mangled
The
Emptiness Of Being
Unbearable
The
7Th Key
When
Fall Reaches Awarness
Call
Of Silence
Perished
Innocense
Death Metal
JOHANSSON&SPECKMANN
„Mask Of Treacherous“ / 9 Tracks
Vic
Records
www.facebook.com/johansson-Speckmann
Extrem Metal Legenden vereinen sich zu einem Projekt dann ist die
Marschrichtung schon mal klar. ROGGA JOHANSSON (Paganizer, Ribspreader, The
Grotesquery) und PAUL SPECKMANN (Master, Abomination, Death Strike) sind wohl
jedem jünger der heftigen Sounds ein Begriff. Auf MASK OF TREACHEROUS haben sie
9 pure Old School Death Metal Tracks gepackt die nur so von Hass und Wut
strotzen. Gnadenlos gehen die Songs nach vorne und bolzen alles in Grund und
Boden. Schnittige Riffs die von den donnernden Drums von BRYNJAR HELGETUN (The
Grotesquery, Ribspreader) gepuscht werden das ergibt eine recht brutale Chose.
Man merkt bei den beiden, sprich dreien, ihre Routine und das Können. Sie
wissen wie ein amtliches Old School Death Metal Brett zu klingen hat. Es ist sicherlich kein Meilenstein des Extrem
Metals geworden aber ein gutes Piece das Fans des Genres durchaus gefallen
wird. 7 Punkte. (André)
Tracklist :
Mask
Of Treacherous
Inhuman
Lust
Through
The Filth And Riggled Ages
The
Wicked MArches On
The
Bringer Of Pain
I’ll
End Your Rotten Life
Within
Reach
Enslaved
In Filth
A
Grave For This World
MALöRT
„The Feast“ / 14 Tracks
Dangerville Records
www.facebook.com/maloert
"Ich habe da ein Album in
die Finger bekommen und wer sich dahinter versteckt ist nirgendwo zu lesen, das bleibt wohl noch im Verborgenen, aber ich weiss, dass es ein One Man / Solo Projekt ist."
Alle Songs bis auf Track 12, das ist ein Cover von den NINE INCH NAILS, der Song „Hurt“, sind in kompletter Eigenregie eingetütet worden. Der Tonträger geht düster und hart los. Schwere Midtempo
Brecher, die ziemlich vertrackt und abwechslungsreich sind. Mal mehr dem Black Metal angetan, meist im Todesblei zuhause und dann plötzlich wieder Industrial Feeling. Die Synthie Einsätze sind
sehr passend und nicht zu aufdringlich gehalten. Auch die Einspieler (Samples) passen hervorragend in die Songs. Die übelst tiefe Growl Voice setzt dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen auf. Die
cleanen Zwischengesänge finde ich jetzt nicht wirklich prickelnd, aber auch nicht zu störend. Bei den Kompositionen 11, 12 und 13 wird dann auch wieder gesungen, aber sehr tief angeraut und nahe
bei NICK CAVE. In diesen Liedern wird die düster romantische Seite sehr eindrücklich bedient. Alles in allem ist das mysteriöse Album ein genialer Düster extrem Metal Rundling geworden, der sehr
abwechslungsreich und interessant verschiedenste musikalische Bedürfnisse zu befriedigen weiss. 9 Punkte.
Tracklist:
01. The Race
02. The Crowning
03. The Feast
04. The Maniac
05. The Burning River
06. Solstice
07. Shedding Nothing
08. S.A.L.I.G.I.A.
09. The Red Division
10. Blessed Faces
11. The Devil's Mark
12. Hurt
13. The Shining
14. Rise
ME AND THE REST
„Wizard King“ / 15 Tracks
Eigenproduktion
www.meandtherest.ch
Die aus dem Zürcher Kanton stammende Formation rockt und zockt schon viele Jahre durch die helvetische Rockszene. Warum der grosse Erfolg bisher ausgeblieben ist bleibt für mich im Dunkeln.
Denn was sie schon auf dem Vorgänger Album „Ikarus“ und jetzt auf dem neuen Opus „Wizard King“ darbieten ist Hard Rock der Güteklasse A. Schön erdig und doch straight hauen sie in die
Instrumente. Mit ordentlicher Eingängigkeit, gerade auch bei den mehrstimmigen Parts, haken sich die Stücke in den Lauschlappen fest. Thematisch behandeln sie von ernsten Themen bis hin zu den
bekannten Rock’n’Roll Klischee Elementen. Sogar ihren ersten politischen Track haben die Jungs und das Mädel in Form von „Political Liars“ verfasst. Frontmann „Scotch“ hat ein Hammer Organ. Die
angekratzte Stimme erinnert stellenweise an Meister Blackie Lawless (W.A.S.P.). Die Formation harmoniert bestens zusammen. Sie zocken mit Leidenschaft und Herzblut von stampfenden Rockern bis hin
zu gefühlvollen Balladen, alles was das Hardrock Herz begehrt. Zu jeder Zeit ist kla,r hier sind absolute Cracks am Werk. Auf 56 Minuten verteilt gibt’s traditionelle, solide Riffs und treibende
Beats, von „Edels“ Bassspiel untermauert, welches mit dem Gesang des Meisters am Mikro die Krone aufgesetzt bekommt. Für mich ein perfektes Album, facettenreich und mit
reissend. 10 Punkte.
01:Song Of The Viking
02:Wizard King
03:Dance With The Devil
04:The Battle For Nevermore
05:We'll Fight Another Day
06:Soul Survivor
07:Child Abuser
08:The Hunter
09:Politician Liars
10:Free Your Mind
11:The Day I Die
12:Those Summer Days
13:Saints & Sinners
14:Frozen Heart
15:Hellraiser
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com